83. Longlist

Ein paar interessante Akzente und sprachliche Rätsel birgt ein Gespräch, das Michael Köhler mit Hubert Winkels über die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2012 führte. Einige Zitate:

1

Na ja, die Liste hat so einige direkt auffallende Eigenheiten. Es sind fünf Suhrkamp-Titel dabei, das ist enorm, einige, die schon eine Vorausschau auf den Herbst gemacht haben, sagen auch, es ist ein Suhrkamp-Literaturherbst. “Anakin”, der Hauptband bei Suhrkamp, ist noch nicht mal mit dabei, also ist sehr stark. Die anderen Großverlage kommen kaum oder gar nicht vor, auffallend Bertelsmann, S. Fischer, KiWi gar nicht, Rowohlt mit einem alten Buch – auch ein bisschen seltsam -, dann viele kleine Verlage, Picus zum Beispiel oder Diaphanes oder Wallstein – ist [wer jetzt?] nicht wirklich klein, aber für Literatur nicht gerühmt, hat immerhin zwei Bände drauf.

2

Ursula Krechel, eine Autorin hauptsächliche für Lyrikerin, Hörspielautorin, kommt zu späten Ehren.

3

einige der namhaften Großverlage, von denen man eigentlich immer einen sicheren Autor dabei hätte, ist nicht dabei

4

Einen anderen Autor, den ich persönlich vermisse, ist Norbert Scheuer, “Peehs Liebe”, neues Buch bei C.H. Beck.

5

in zwei Sätzen erklärt: Der Feuilletonchef der “Süddeutschen Zeitung” soll angeblich unter Pseudonym diesen Roman geschrieben haben, in dem Autor, ein Herausgeber einer Zeitung, zum Mordopfer gemacht wird.

6

Da haben Sie, glaube ich, die richtige Frage gestellt.

Hier die Longlist



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