erschienen bei: carl's books
ISBN: 978-3570585221
Erscheinungsdatum: 22. Oktober 2012
Orginaltitel: Eighty Days Yellow
Seiten: 400 [broschiert]
Preis: 12,99 EUR
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Klappentext:
Frustriert von einer unbefriedigenden Beziehung findet die leidenschaftliche Violinistin Summer Erfüllung in der Musik. Sie spielt nachmittags in der Londoner U-Bahn auf ihrer ramponierten Violine Vivaldi. Als ihre Geige sich nicht mehr reparieren lässt, bekommt sie von Dominik, einem Uniprofessor mit ausschweifenden Fantasien, ein erstaunliches Angebot: Er möchte ihr eine wertvolle Violine schenken, wenn sie ihm ein privates Konzert gibt. Also spielt sie für ihn in der Krypta einer Kirche – doch muss sie dabei nackt sein, während Dominik den anderen Musikern die Augen verbunden hat. Summer spürt, wie sehr Dominik sie anzieht und in ihr bisher unbekannte Saiten zum Schwingen bringt: Sie beginnt eine intensive erotische Liaison mit ihm, in der sie ihre lange verleugnete dunkle Seite ausleben kann. Doch hat eine alles verschlingende Beziehung ohne Tabus Bestand? Berauschend, verführerisch, aufreizend kühn, ist »80 Days – Die Farbe der Lust«, eine Liebesgeschichte, die den Leser atemlos zurücklässt, mit dem Wunsch, so bald wie möglich mehr zu lesen.
Meine Meinung:
>> Wenn Sie SHADES OF GREY mochten, werden Sie 80 DAYS lieben...<< (LOOK Magazine)
Damit wird groß für die neue Erotikreihe 80 Days geworben. Und ja...auch ich habe mich davon locken lassen und war gespannt was mich beim 1. Band erwarten wird.
Jetzt nachdem ich fertig gelesen habe, muss ich klar sagen, dass man dieses Buch nicht mit Shades of Grey in einen Topf werfen und vergleichen kann. Das Einzige in dem hier Ähnlichkeit besteht ist, dass es (in SoG angeschnitten in 80 Days schon mehr) um die BDSM Szene geht.
Nun erstmal weg von dem Vergleich mit SoG und zu dem Roman um den es in dieser Rezension wirklich geht: 80 Days.
Der Klappentext klang für mich schon sehr interessant. Leider hat sich der Plot beim Lesen dann aber nicht in die Richtung entwickelt die ich erhofft oder erwartet hatte - eine Liebesgeschichte mit sexy Elementen und einem Einblick in die BDSM Welt. Die komplette Story dreht sich um Summer und ihre Erlebnisse und den Einstieg in die BDSM Szene. Ich glaube ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich sage, dass es in diesem Buch zu 75 % - 80% um knallharten und puren Sex ohne viele Emotionen geht.
Der Schreibstil des sich hinter dem Pseudonym "Vina Jackson" verstecktem Autoren Duo, ist wirklich angenehm und kann definitiv als gut bezeichnet werden. Ja, es fallen Wörter die sich auf Böse, Wanz und Picken reimen, aber das gehört in diesem Buch einfach dazu und passt auch zur Stimmung im Buch.
Was mir gut gefallen hat ist, dass es bei der Protagonistin Summer nicht um ein unschuldiges Mädchen geht, dass in die "böse" und "bizarre" Welt des BDSM rutscht. Summer mag Sex und ist sich, auch wenn sie im weiteren Verlauf des Romans tiefer in die Szene gerät als ihr vielleicht Bewusst ist, durchaus im Klaren was sie tut.
Die Erzählperspektiven wechseln zwischen der Ich - Perspektive von Summer und einer Erzählperspektive die immer wieder dann kommt wenn auf die Sicht von Dominik geschwenkt werden soll. Was bei mir dazu geführt hat, das ich von Summer sehr schnell ein klares Bild vor Augen hatte, Dominik jedoch das ganze Buch über für mich etwas blass geblieben ist und ich keinen wirklichen Bezug zu ihm aufbauen konnte.
Zugegeben ich bin kein großer Fan von Erotikbüchern. SoG hat mir mehr wegen der Liebesgeschichte die darin steckt gefallen. Der Sex darin war auch viel und sexy...es hätte mich aber nicht gestört wenn es weniger Sex gewesen wäre. Genau deswegen denke ich, konnte mich 80 Days auch nicht überzeugen. Es hat mir einfach eine interessante Story gefehlt, weshalb mir das Lesen auch sehr zäh vor kam. Es war Anfangs noch interessant einmal einen Einblick in diese für mich neue Szene zu bekommen, aber spätestens nach der Hälfte des Buchs war für mich die Luft raus und mich hat auch nicht wirklich interessiert wie es weiter geht.
Nur weil ich keine große Vorliebe für Erotikbücher habe, soll das nun aber nicht heißen das dieses Buch schlecht ist. Ich denke für alle Leser die dieses Gerne gerne mögen, ist 80 Days mit Sicherheit guter Lesestoff.
Fazit:
Wer wie ich erwartet, dass sich zwischen der Protagonistin Summer und dem Protagonisten Dominik eine emotionale Liebesgeschichte entwickelt wie zwischen Christian und Ana der wird enttäuscht. Jedoch für jeden der von Shades of Grey enttäuscht war, weil er mehr BDSM ohne viel Emotionalen Schnick Schnack erwartet hat, für den könnte 80 Days genau das Richtige sein.
Vielen Dank an Carl´s Books für das Bereitstellen dieses Rezensionsexsemplars
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