8 Wochen Babyglück - Alltagsgeschichten

Von Titantina

Als Kind kam es mir etwas abstrus und mit Zeiten enervierend vor, wenn Verwandte und Bekannte immer wieder das alte Lied anstimmten: "Wie groß du schon bist! Wie die Zeit vergeht!"

Inzwischen bekomme ich jedoch als Mutter eines Schulkindes (apropos: war das Fräulein nicht gerade erst dabei, die ersten Schritte zu erlernen?) und eines Säuglings den Wahrheitsgehalt hautnah zu spüren. Zwerg Ruben verweilt nun schon die 8.Woche unter uns, und versüßt uns den Tag -mit Ausnahme der obligatorischen Schreiphase zwischen 5 und 7:)

Der Alltag hat sich eingependelt, das Schulkind ist Schulkind und gibt mehr als 100% ihres Elans und ihrer Motivation, Neues zu erlernen. Der Zwerg ist aus den ersten beiden Kleidungsgrößen bereits herausgewachsen und das selbstgenähte Erstlingsset verstaut. Die Nächte sind meist unspektakulär ruhig, und schön langsam ist ein Schlafrythmus erkennbar: Tiefschlaf von 20 bis 24 Uhr und danach steht relativ häufiges Stillen an der Nachtordnung.

Darüber freute ich mich: über das erste bewusste Lachen und die Laute, die er von sich gibt, wenn man sich mit ihm unterhält.
Das ist neu: Ruben hebt ohne das anfängliche Wackeln den Kopf und dreht sich selbst in Seitenlage. Er strampelt unentwegt, ist insgesamt viel wacher und aktiver.
Das war anstrengend: wenn Herr W. nicht zu Hause ist, das Fräulein ihre Gute-Nacht-Geschichte hören will, aus dem ansonsten so friedfertigen Zwerg ein kreischendes Baby wird (Punkt 17 Uhr), und der Hund unentwegt bellt, weil sich sein Spiegelbild im Glas der Eingangtüre wiederspiegelt. Wenn alle Stricke reißen, dann heißt es: ab in die Badewanne! Denn: nur Wasser bietet Entspannung pur!
Unsere Lieblingsbeschäftigung: in der Trage durch den Garten und in die Weingärten spazieren. Zur Lieblingsmusik tanzen (Kinderlieder aus aller Welt), im Stillsessel schaukeln, von einem Zimmer ins nächste spazieren und Sachen neu entdecken.
                                                    Eure