Ältere Menschen bleiben nach dem Verlust des Partners häufig allein im eigenen Haushalt. Da die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern kürzer ist, sind besonders Frauen davon betroffen. Von allen Frauen ab 60 Jahren, die 2009 in einem Privathaushalt lebten, wohnten 40% allein in einem Einpersonenhaushalt. In der Altersgruppe von 60 bis 64 Jahren war der Anteil der allein lebenden Frauen noch relativ gering (23%). In der Altersgruppe von 70 bis 74 Jahren betrug die Alleinlebendenquote der Frauen bereits 36%. Ab 85 Jahren lebten fast drei Viertel (74%) der Frauen allein [mehr]
Ich finde es immer wieder Klasse, dass das Statistische Bundesamt Beweise für die Diskriminierung von Männern liefert. Das Leben als Frau und Mutter scheint auf jeden Fall nicht so belastend zu sein, wie das des Ernährers der Familie. Trotzdem muss ich gestehen, das dieses Thema für mich schon ein bischen ambivalent ist. Die heutigen Seniorinnen haben fast alle Kinder bekommen und sie wären keine Witwen, wenn sie nicht bis zum Schluss bei ihren Männern geblieben wären. Da Politiker und Medien den Frauen aber suggerieren, das sie ein besseres und selbstbestimmteres Leben führen, wenn sie sich mehr dem Beruf als ihrer Familie widmen, wird sich die Lebenserwartung der Frauen denen der Männer immer mehr anpassen.
Aus diesem Grund kann ich DschinDschin aus dem WGvdL.com-Forum nur zustimmen, wenn er schreibt, das es den Männer heute und in der Zukunft besser gehen wird, als früher dem alleinigen Ernährer einer Familie [hier]
Der unten verlinkte Destatis-Bericht ist nicht nur für Statistiker überaus lesenswert.
Destatis: Frauen und Männer in verschiedenen Lebensphasen
WikiMANNia: Lebenserwartung • Feministische Thesen