70 Jahre danach: Politische Extremisten vertreiben Künstler aus Berlin

Von Frontmotor
Berlin ist um eine Niederlage der Anständigen "reicher". Die Berliner Morgenpost berichtet heute, dass die New Yorker Stiftung Guggenheim ein Kunstprojekt in Kreuzberg abgesagt hat, weil sie von politischen Extremisten bedroht wird. Nach siebzig Jahren haben gewaltbereite Antiintellektuelle, diesmal rot und schwarz lackiert, eine Kunstrichtung verjagt, weil sie ihnen nicht passte. BMW und Guggenheim wollten ein mobiles Labor auf Zeit (Link) schaffen, das sich mit Stadt- und Mobilitätsentwicklung beschäftigt.
Das war denen nicht genehm, die glauben, das Sagen zu haben. Die mit Gewalt Geist, Kultur und Lebensfreude aus "ihrem" Kiez fernhalten. Zum Glück haben wir inzwischen einen Innensenator, der vor solchen triebhaft antizivilen Kräften nicht in Deckung geht. Das war in der Vergangenheit schon völlig falsch. So wie man im Alltag Zivilcourage erfolgreich einsetzt, so muss man auch mit diesen Neolinksfaschisten umgehen: Man muss ihnen Angst machen.
Die Frage ist: Womit? Antwort: So wie auch gegen braune Nazis: Mit Präsenz der Anständigen, mit Gegenwehr, mit Staatsgewalt und mit auf den Wecker gehen. Immer mal vorbei schauen in den sog. "alternativen" Projekten. Wir fangen jetzt damit an. Und rufen alle zum Mitkommen auf.
Wir brauchen einen Marsch der Anständigen durch Kreuzberg.