7 Verbrauchertipps zum Stromanbieterwechsel

Im vergangenen Jahr erreichten die Strompreise ein Rekordniveau. Mehr als 30 Cent wurden für eine Kilowattstunde fällig. 2020 müssen Verbraucher vielerorts noch mehr bezahlen. Unter anderem weil die EEG-Umlage gestiegen ist.

Demgegenüber stehen jedoch historisch niedrige Börsenstrompreise. Möchten sich Stromkunden wehren, müssen sie selbst aktiv werden. Mit einem Anbieterwechsel lässt sich die Haushaltskasse entlasten. Allerdings müssen dabei einige Faktoren beachtet werden, um Kostenfallen zu umgehen.

Beachte auch die ergänzenden Tipps zur Verringerung des Energieverbrauchs, um weiteres Geld im Haushalt zu sparen mit dem Stromverbrauch eines normalen Haushalts.

1) Weg vom Grundversorger!

Die EEG-Umlage dient dem Ausbau Erneuerbarer Energien. Wie unter www.bundesnetzagentur.de bestätigt wird, haben die Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Umlage für 2020 auf 6,756 Cent pro Kilowattstunde festgelegt. Im Vorjahr betrug sie noch 6,41 ct/kWh und damit über fünf Prozent weniger. Die Erhöhung der EEG-Umlage sowie höhere Netznutzungsentgelte sind die Gründe dafür, dass die Strompreise erneut gestiegen sind. Da die Grundversorger besonders teuer sind, sollten Stromkunden möglichst schnell zu einem alternativen Anbieter wechseln.

2) Neukundenboni sichern!

Um neue Kunden von sich zu überzeugen, zahlen viele Stromanbieter Boni aus. Teilweise innerhalb weniger Monate nach dem Wechsel (Sofortbonus) oder bei Einhaltung einer Mindestlaufzeit (Neukundenbonus). Bei letzterem ist ein Jahr meist das Minimum. Die Geldprämie ist bei Stromkunden zurecht überaus attraktiv. Schließlich geht damit eine konkrete Ersparnis einher. Insbesondere diejenigen profitieren, die jedes Jahr wechseln.

Tipp: Bei vielen Stromanbietern kommt es leider immer wieder zu Problemen bei der Auszahlung der Boni. Verbraucher müssen am Ball bleiben und kontrollieren, ob die Zahlungen tatsächlich eingehen. Nicht selten erfordert es mehrere Kontaktaufnahmen, bis das Geld letztendlich eingeht. Dranbleiben lohnt sich!

3) Angebote mit Sachprämien

Steht beispielsweise die Anschaffung einer neuen Waschmaschine, eines Fahrrads oder Ähnliches an, kann ein Angebot mit Sachprämie interessant sein. Viele Stromanbieter präsentieren attraktive Produkte wie Haushaltsgeräte, Drahtesel, Smartphones oder Spielekonsolen, um Neukunden zu gewinnen. Sind die vertraglichen Konditionen gut und die Sachprämien bedarfsgerecht, kann ein solches Stromangebot durchaus sinnvoll sein. Jedoch sind Kostenfallen nicht ausgeschlossen. Teilweise sind Prämien mit einer Mindestabnahmemenge an Energie verbunden. Wird diese vom Kunden nicht erreicht, entstehen Kosten. Umso wichtiger, dass das Kleingedruckte aufmerksam gelesen wird. Der Informationsratgeber unter www.vnunet.de/stromanbieter-praemie/ klärt über Stromangebote mit Wechselprämie auf und macht auf Kritikpunkte bei den genannten Stromanbietern aufmerksam.

4) Achtung Preiserhöhung!

Insbesondere im Zusammenhang mit Wechselprämien ist bei Ablauf des ersten Vertragsjahres Vorsicht geboten. Häufig erfolgt im zweiten Jahr eine erhebliche Preiserhöhung, sodass sich die finanziellen Vorteile der Boni schnell in Luft auflösen. Wer nicht aufpasst, zahlt deutlich mehr als angenommen. Abhängig von den Konditionen ist es notwendig jedes Jahr einen Anbieterwechsel durchzuführen.

Tipp: Wechselfreudige Kunden müssen bei beworbenen Boni aufpassen, dass sie als Neukunde gelten. Viele Stromanbieter haben zwar unterschiedliche Markennamen, gehören aber zu ein und demselben Unternehmen. Kommt es zu einem Wechsel innerhalb der Unternehmensgruppe, besteht kein Recht auf den Neukundenstatus sowie den Bonus. Deshalb sorgfältig prüfen, zu wem Strommarken gehören!

5) Ergebnisse bei Vergleichsportalen kritisch prüfen!

Vergleichsportale sind in vielerlei Hinsicht ein Segen für Verbraucher. Sie erleichtern und beschleunigen die Suche nach günstigeren Stromtarifen erheblich. Dennoch ist es ratsam, sich nicht blindlings auf die berechneten Ersparnisse zu verlassen. Da oft Preise lokaler Grundversorger als Vergleichswerte herangezogen werden, stimmen sie nicht immer mit der Realität überein. Ist ein Stromkunde womöglich längst nicht mehr beim Grundversorger, täuscht die vom Vergleichsportal errechnete, potenzielle Ersparnis über das tatsächliche Sparpotenzial hinweg.

6) Kündigung im Zweifelsfall selbst erledigen!

Wird es hinsichtlich einer fristgerechten Stromvertragskündigung zeitlich knapp, ist es bei einem Anbieterwechsel über das Internet empfehlenswert die Kündigung selbst durchzuführen. Ansonsten drohen Verzögerungen und die damit verbundene, automatische Verlängerung des alten Vertrags. Vertragliche Kündigungen sowohl per E-Mail als auch Einschreiben mit Rückschein versenden! Details zu dieser dokumentierten Zustellung lassen sich unter www.deutschepost.de nachlesen.

7) Ungünstige Vertragsbestandteile erkennen!

Stromtarife mit Vorkasse generell meiden! Muss der gewählte Stromlieferant Insolvenz anmelden, gehen Kunden häufig leer aus und erhalten ihre geleisteten Zahlungen nicht zurück. Monatliche Abschlagszahlungen sind hingegen seriöse Praxis. Ebenfalls Abstand zu nehmen, ist von Angeboten mit Kündigungsfristen von über drei Monaten. Wechselfreudige Kundschaft ist mit Fristen von wenigen Wochen besser beraten. Tarife mit fixen Strommengen, die im Voraus gekauft werden, sind gleichermaßen tabu. Kommt es zu Abweichungen bei den vertraglich vereinbarten Mengen, wird es richtig teuer.

Kunden, die ihren Stromvertrag nicht jährlich kündigen möchten, begutachten beim Preisvergleich Arbeits- und Grundpreis eingehend. Diese Angaben informieren über die Basisausgaben für Energie. Mit einer Preisgarantie über einen möglichst langen Zeitraum sichern sich Kunden dauerhaft günstige Preise.


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