7 Mysterien unseres Familienlebens

Von Berit Andersen

Mysterium 1: Wasserscheue Wasserratten

Meine Kinder können sich drei Stunden lang ins Schwimmbad stürzen. Sie werden erst wasserscheu, wenn sie sich das Chlorwasser aus den Haaren waschen sollen.

Mysterium 2: “Aufräumt”-Phobiker

Meine Familie benutzt mehrere hundert fälschlicherweise synonym gebrauchte Euphemismen für “Aufräumen”:

– Unters Sofa damit (Kinder),

– Auf das zwei Meter hohe Regal damit (Ehemann),

 Was spricht gegen den Gebrauch des Mülleimers? (Ehefrau),

– Hinter das Sofa damit (Kinder),

– Unter das Bett damit (Ehemann),

Ihr versteht, was ich meine.

Mysterium 3: Spielezimmer-Verwüstung

Dauer der Verwüstung des Spielezimmers: 3 Sekunden

Dauer des Aufräumens des Spielezimmers: 30 Tausend Millionen Jahre

Dauer des Aufräumens des Spielezimmers, wenn es danach einen Film gibt: 3 Minuten

Mysterium 4: Gemüsehasser

Meine Kinder essen grundsätzlich kein Gemüse.

Und sie sagen mir das auch sehr deutlich: “Mama, ich nehme KEIN Gemüse, ich will NUR Spinat!”

Mysterium 5: Geheime Mitbewohner

Familien sind lebende Beweise für die Existenz geheimer Mitbewohner. Bei uns wohnen zum Beispiel Ich-war-es-nicht, Niemand und Er-war’s.

Mysterium 6: Immer hungrig.

Meine Kinder essen zu Hause so viel, weil es im Kindergarten nie etwas zu essen gibt.

Meine Kinder essen im Kindergarten so viel, weil es zu Hause nie etwas zu essen gibt.

Finde den Fehler.

Mysterium 7: Lese-Dauer

Die Lese-Ausdauer des großen Sohnes steigt proportional zu mütterlichen Knuddelbereitschaft.

Und in einem solchen Falle knuddle ich doch gerne. :)


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