Kaffee. Auf dem Balkon eine Zigarette angesehen. Gestarrt. Geblinzelt. In die Wohnung zurück, eine Taschenlampe geholt. Besser. Ein Genuss für die Augen. Nach drei Minuten habe ich sie im Aschenbecher zerdrückt, dann den Vögeln gelauscht, die in allen Ecken saßen und – laut Vogelübersetzungsmaschine – über das auf den Kalif Storch zurückgehende Uhrheberrecht Beschwerde führten. Kann hier nicht jeden Schnabellaut wiedergeben.
Erinnerungen an meine Wochenendflucht blitzen auf. Diese schäbige Wohnung. Der schlecht gedeckte Tisch.
(Die schäbige Wohnung)
(Der schlecht gedeckte Tisch)
Die GSG 10 (die GSG 9 würde einzig gegründet, um von der Arbeit der GSG 10 abzulenken) ist mir auf der Spur.
Haben noch nicht rausgefunden, wo und wie und warum und weshalb und wieso ich wohne! (Ich zum Glück auch nicht! Leichte Verwirrung beim Korrekturlesen. Was wollte ich hier zum Ausdruck bringen?)
Schlaflose Nacht wegen eines Berichts in der Fuldaer Zeitung, den ich im Laufe des Tages in die Pathologie schleifen und an einen der Balken nageln werde. Wie konnte ich nur …? Kein Gel in den Haaren. Das Foto bringt mich fast um den Verstand. Sollte mit dem Gedanken an einen eigenen Coiffeur spielen, der mich dauerhaft begleitet. Dann kann nichts mehr schiefgehen.
In den nächsten Wochen (siehe Schaukasten) wird es keine Demonstrationen zur Aktion “Nein zum Uhrheberrecht!” geben. Versuche mich bereits ein wenig durch starres Sitzen auf meinem Stuhl darauf vorzubereiten. Auch Plakate müssen nicht gemalt werden. Keine lauten Rufe. Nichts. Mir stehen harte Trainingswochen bevor.
Noch mal auf den Plan gesehen. Erste Demonstration soll heute nicht stattfinden.
Ich bleibe sitzen und rühre mich nicht. Das Haar sitzt, und das, obwohl ich noch immer keinen Coiffeur an meiner Seite habe.
