7. Die Hölle Haidhausen

Von Radek @RadekVegas

Die Sportart Squash ist ein perfektes Ganzkörper-Training

TAG 7: 8.1.2014, 6:00 Uhr – 207 Tage bis zur Hochzeit

Unruhig geschlafen. Fast schon froh, dass ich heute schon um 6 Uhr aufstehen “darf”. Gerade einmal vor 8 Stunden habe ich Squash (Sportart!) mit meinem Bruder K gespielt. In einer Stunde knapp 1000 Kalorien verbrannt und Muskelkater in Oberschenkeln und sogar in den Schienbeinen davon getragen. Würde mich Eve nicht jeden Tag wie einen Spitzensportler pflegen, würde ich mich wohl nicht mehr rühren können. So springe ich aus dem Bett und schwebe elefantengleich durch die Hölle von Haidhausen. Der Schweinehund grellt (Mischung aus Grunzen und Bellen) mir schon nach wenigen Metern im Militär-Jargon in Ohr: “Ring the Bell! Gib auf! Es ist vorbei!” Ich überlege daraus einen Motivationssong zumachen, lache diabolisch und entgegne: “Da ramm ich mir eher eine Gabel ins Auge!”

Erreiche den Friedensengel in neuer persönlicher Bestzeit. Dort treffen auch gerade Luke und Drill-Sergeant Sarah zum November Project -Workout ein. Bin mal gespannt, welchen perfiden Plan sich der Drill-Sergeant wieder ausgedacht hat. Heute weniger Work-out, dafür mehr Laufen – vor allem Steigungen. Trifft sich gut, ich wollte eh gerade meine obligatorischen Friedensengelrunden drehen. Heute 7 Runden! Das ist aber nur die erste Station, bei dem, was Drill-Sergeant Sarah als “Zirkel” bezeichnet.

Station 2 ist ein kleiner Lauf mit Steigungen. Um Luke bei Station 3, den Burpees, abzulösen. Also vom Regen in die Traufe. Mein Bruder Markus, der ein Burpee-Fetischist ist meinte: Niemand mag Burpees, aber sie mögen einen auch nicht.

Wenn die wüssten, wie oberflächlich ich die Burpees nur ausführe um Kraft für den Heimweg zu sparen. Lache erneut diabolisch und beende das November Project vorzeitig. Die Treppen alleine reichen mir heute.

Immerhin laufe ich den kompletten Heimweg durch die Hölle Haidhausen, Heimat von meinem Freund Veitzbauer, dem Panther von Haidhausen. Ich bin wohl eher der Büffel von Berg-am-Laim.

Als wäre das nach 7 Tagen Sport in Folge nicht schon eine Leistung setze ich sogar noch zu einem 400-Meter langen Endspurt an. Langsam glaube ich, dass ich selbst der Schweinehund bin und mich irgendeine andere Macht antreibt, die viel stärker ist.

Dafür gibts Zuhause einen ganz besonderen Cocktail. Zu meinem täglichen, frischgehechselten Orangen-Limetten-Cocktail gebe ich auch noch eine frische Ingwer-Knolle, eine Prise Zimt, Kurkuma und Cayenne Pfeffer. Schmeckt geil. Fehlt nur noch ein bißchen Tequila und ein Strohhalm.

Eine Woche intensives Training liegt hinter mir.

Zwischenbilanz

40 Kilometer gelaufen

1 Stunde Squash (Sportart)

100 Liegestützen

500 Situps

5000 Kalorien verbrannt

90,5 Kilo

Morgen ist Laufpause und es gibt wieder ein Work-Out.


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