7 beunruhigende Geheimnisse über Sonnenschutzmittel

Von Carolinadlugosch

Sonnenschutzmittel aufzutragen ist der beste Weg, um gefährliche Sonnenstrahlung abzuwehren, aber vertrauen Sie bloß nicht blind auf ihre Wirkung. Die „Environmental Working Group”, eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft  aus den USA, hat 2010 fast 1400 Sonnenschutzmittel getestet und herausgefunden, dass lediglich 8 % ihren Job gut machen, indem sie vor Hautalterung schützen und Hautkrebs vorbeugen können. Unheimlich, oder?

Es ist also äußerst wichtig, das richtige Sonnenschutzmittel auszusuchen. Die folgenden Fakten und Tipps sollen Ihnen helfen Ihre Haut diesen Sommer gesund zu halten.

1. In den Sonnenmilchflaschen lauern Gefahren

Vielen Sonnenschutzprodukten wird eine Form von Vitamin A zugesetzt, da dieses Vitamin für seinen Anti-Aging Effekt bekannt ist. Was ist daran gefährlich? Nun, so einiges: Forscher fanden heraus, dass Retinyl Palmitat – eine Vitamin A Verbindung, das in vielen Sonnenschutzmitteln eingesetzt wird – die Entwicklung von Hautkrebstumoren beschleunigen kann, wenn es auf der Haut aufgetragen dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.

Hier ist also Vorsicht geboten. Vitamin A ist jedoch nicht der einzige kontroverse Inhaltsstoff. Noch bekannter ist Oxybenzon und Octinoxat, häufig eingesetzte chemische Sonnenblocker. Sie können Kontaktdermatitis und Photokontaktdermatitis (Hautirritationen durch das Zusammenwirken von bestimmten chemischen Stoffen und Sonnenlicht auf der Haut) auslösen.

Rein mineralischer Sonnenschutz, wie er von einigen Naturkosmetik-Herstellern angeboten wird, enthält diese chemischen Stoffe übrigens nicht!

2. Sonnenschutzmittel belasten die Umwelt
20.000 Tonnen Sonnenschutzprodukte waschen Schwimmer, Taucher und Surfer jährlich in die Ozeane und andere Gewässer und belasten damit den Lebensraum Wasser. Umweltforscher haben z.B. herausgefunden, dass sich die Reste der Sonnenschutzmittel auf Korallen ablagern. Besonders Produkte mit Octinoxat, Oxybenzon, Parabenen oder Kampher Derivaten töten Korallen, was sich negativ auf das Ökosystem auswirkt.

3. Der Sonnenschutz blockt nicht immer die UVA-Strahlung

Die magische Zahl auf den Sonnenmilch-Flaschen bezieht sich nur auf die Fähigkeit des jeweiligen Produktes UVB-Strahlen abzufangen. Es sind jedoch die UVA-Strahlen, die hauptsächlich für Hautkrebs und Falten verantwortlich sind.

Wie erkennt man die UVA-Blocker? Suchen Sie auf Ihrem Sonnenschutzmittel nach diesen Begriffen: Titanium Dioxid oder Zinkoxid. Mineralischer Sonnenschutz enthält diese Stoffe und sie sind ein guter UVA-Blocker. Der Nachteil: mineralischer Sonnenschutz weißelt auf der Haut. Man muss ihn sehr gut verreiben. Es gibt inzwischen auch einige Formulierungen, die einen nicht wie ein Clown aussehen lassen.

4. Sonnenschutzmittel sind nicht ewig haltbar

Wenn Sie eine halbvolle Sonnenmilchflasche aus dem Schrank holen, an der noch der Sand vom letzten Sommerurlaub klebt, dann schauen sie lieber auf das Ablaufdatum. Viele Sonnenschutzmittel haben spezielle Stabilisatoren, die eine Wirkung bis zu drei Jahren ermöglichen. Allerdings funktioniert das nicht, wenn die Flasche ewig am Strand in der prallen Sonne lag. Bewahren Sie also Sonnenprodukte an einem kühlen Platz auf und lassen sie die Flasche am Strand unbedingt im Schatten.

5. Medikamente können sensibler machen

Medikamente, wie Tetracycline, Diuretika und Schmerzmittel, erhöhen die Gefahr einen Sonnenbrand zu bekommen. Sollten Sie Medikamente nehmen, seien Sie also besonders vorsichtig oder verzichten Sie ganz aufs Sonnenbaden.

6. Bestimmte Nahrungsmittel erhöhen Ihren Schutz

Ein weiterer Grund Lycopen-reiche Früchte und Gemüse, wie Wassermelone, Pink Grapefruit und Tomaten zu essen: Lycopen ist ein sehr potentes Antioxidant und wirkt wie ein Sonnenschutz von innen. 2010 wurde eine Studie im British Journal of Dermatology veröffentlicht, in der Frauen für 12 Wochen jeden Tag 12 mg Lycopen zu sich nahmen. Anschließend konnte man eine verringerte Neigung zu Sonnenbrand und durch UVA und UVB-Strahlen feststellen.

Tomaten sind besonders reich an Lycopen, besonders, wenn sie gekocht werden – so wird mehr Lycopen freigesetzt.

Neben Antioxidantien sind auch Enzyme wichtige Gefährten im Kampf gegen freie Radikale.  Besondere Bedeutung hat das Superoxid Dismutase (S.O.D.).

Durch Sonnenbestrahlung nimmt der Gehalt an Vitamin E in der Haut dramatisch ab. Dies geschieht, wenn das Vitamin E (Tocopherol) die entstehenden freien Radikale zu bekämpfen versucht. Die mit dem Tocopherol verwandten Tocotrienole schützen die Haut bis zu 70-mal effektiver als herkömmliches Vitamin E.

Ein spezielles Karotinoid, das Astaxanthin wird aus Algen gewonnen und gilt als das am stärksten antioxidativ wirkende seiner Art.

S.O.D., Tocotrienole, Astaxanthin und noch andere hochwirksame Antioxidantien sind in den RINGANA CAPS sun enthalten. Diese Mischung schützt uns vor Zellalterung. Um die Haut auf die Sonne und Urlaub vorzubereiten, sollten Sie 3 Wochen vorher mit der Einnahme beginnen.

7. Etiketten können lügen

Traurig, aber wahr: Die Hersteller von Sonnenschutzmitteln müssen ihre Werbeversprechen nicht beweisen. So können sie fröhlich Worte wie „Wasserfest“,“schützt den ganzen Tag“ oder „breites Spektrum“ wählen, ohne Ihre Behauptungen untermauern zu müssen. Da ist es kein Wunder, dass sich Sonnenliebhaber einlullen lassen und glauben sie sind gut geschützt.

Wie gehen Sie mit Sonnenschutz um? Welche Sonnenschutzmittel verwenden Sie? Greifen Sie noch auf die chemischen Filter zurück oder ist Ihnen mineralischer Sonnenschutz sympathischer?