67. Thilo Krauses Dichterleben

Thilo Krause erschafft einen Kosmos, in dem sowohl Tiere als auch reale und fiktive Gestalten wie etwa Enzo oder ein gewisser Mönch namens Bittermelone einen Platz haben. Er vermag sich in Naturdinge einzufühlen, sich deren Blickwinkel zu eigen zu machen, sie wesenhaft hervortreten zu lassen und darin auch ein Gespür fürs Vergängliche zu entwickeln – wir folgen den Bewegungen eines Feuersalamanders, berühren dessen knisternden Leib (S. 43) oder beobachten, wie im Dunkeln der kleine Trupp Kerne hockt, auf Licht wartet (S. 38).

Diese Einfühlungsgabe scheint nur folgerichtig, denn Thilo Krauses Dichterleben ist im hohen Maße auch das Leben eines Forschers (als solcher arbeitet er an einem Institut der ETH Zürich, forscht zu intelligenten Energienetzen und zur elektrischen Energieübertragung), und er mag sich hierin gar nicht im Widerspruch zum Erkundungsdrang vermittels des Instrumentariums poetischen Sprechens sehen, auch wenn Erfahrungen aus dem Berufsleben höchstens mittelbar Niederschlag in den Texten finden dürften. / aus dem Nachwort zu Thilo Krause: Und das ist alles genug. Gedichte. Poetenladen, Leipzig 2012, Band 3 der Reihe Neue Lyrik, gefunden bei umtriebe



wallpaper-1019588
[Comic] Seven Sons
wallpaper-1019588
Momentary Lily: Original-Anime angekündigt
wallpaper-1019588
LUCK LIFE: Band feiert Europapremiere auf der Connichi
wallpaper-1019588
Wind Breaker: Deutscher Simuldub bei Crunchyroll gestartet