1956 erschien Allen Ginsbergs Gedicht „Howl“, 1957 Jack Kerouacs „On the road“ und 1959 William S. Burroughs „Naked Lunch“. Eine aufregende Zeit muss das gewesen sein, als die später „Beat Generation“ genannte Bewegung entstand – doch ob sie schön war? Die 50er-Jahre seien „schrecklich“ gewesen, sagt etwa John Waters, einer der Menschen, die der Regisseur Yony Leyser für seinen Dokumentarfilm „William S. Burroughs – A man within“ befragt hat.
„A man within“ ist kein wirklich kritischer Film. Über William Burroughs ließe sich durchaus böseres sagen als Leyser es tut – schließlich hat dieser verrückte Mann nicht nur unzählige Künstler beeinflusst, die noch heute von ihm schwärmen – er hat sein Leben auch unter fortwährendem Drogeneinfluss geführt und in einem seiner furiosen Exzesse seine Frau erschossen. Versehentlich, beim Wilhelm-Tell-Spielen und, natürlich, unter Drogen. / Frank Heindl, Die Augsburger Zeitung