Bedarf Dorianne Laux’ Antiklage wirklich einer Auslegung oder gehört es einfach zu jenen glücklichen Gedichten, die nichts anderes sein und sagen wollen als sie eben sind und sagen? Eher denn zu einem Kommentar ermuntert mich dieses Gedicht zu einer persönlichen Antwort, etwa als säße ich der Autorin bei einer Tasse Kaffee gegenüber und erzählte ihr nun meinerseits von all den Peinlichkeiten und Missgeschicken, die man gemeinhin schamhaft vor sich selbst und seiner Umwelt verbirgt, und die dennoch das Unterfutter eines jeden Lebens ausmachen. / Stefanie Golisch übersetzt und kommentiert das Gedicht Antilamentation von Dorianne Laux, fixative