Deine Hände und Finger sind auf Skitour und beim Skifahren ständig kalt? Probier’s mal mit diesen Hilfsmitteln!
Fäustlinge, Zwiebelprinzip oder Wärmepads – mittlerweile gibt es mehrere kreative Möglichkeiten, die Finger und Hände im Winter vor dem Auskühlen zu schützen. Wir haben für dich geeignete Methoden zusammengefasst und geben zusätzlich Tipps, wie du auf deiner nächsten Skitour kalte Finger vorbeugen kannst.
1. Verausgabe dich nicht
Starke, körperliche Anstrengung führt dazu, dass sich die Gefäße in den Extremitäten verengen. In kritischen Situationen (wozu auch körperliche Anstrengungen zählen kann), wird unser Blut umverteilt und wichtige Organe und die aktive Muskulatur werden besser durchblutet.
Um den Rückfluss des Blutes zum Herzen zu unterstütze, ziehen sich Blutgefäße zusammen und Gefäße unter unserer Haut verengen sich, damit wir möglichst wenig Wärme verlieren und unsere inneren Organe weiterhin gut versorgt werden können.
All diese Anpassungen führen dazu, dass vor allem Hände und Füße schlechter durchblutet werden. Die verringerte Blutzirkulation bewirkt eine schlechtere Wärmeversorgung der Finger. Achte deshalb darauf, dass du dich beim Skitourengehen nicht zu stark verausgabst. Wir wollen den Körper in keine Situation bringen, die er evolutionär als kritisch einstufen könnte. Bleib beim Aufstieg in deinem Komfortbereich und versuche, dich nicht zu verausgaben.
Außerdem: Je mehr du dich anstrengst, umso mehr schwitzt du auch. Das führt dazu, dass deine Kleidung feucht wird. Stehst du still oder geht ein kalter Wind, kühlst du schneller aus als mit trockeneren Socken, Hosen und Shirts.
2. Verwende Fäustlinge und arbeite mit dem Zwiebelprinzip
In Fäustlingen können sich deine Finger schön aneinanderkuscheln und sich gegenseitig wärmen. Deshalb kühlen die Finger in Fäustlingen weniger schnell aus als in Fingerlingen. Einzig der Daumen muss meist trotzdem leiden.
Bei Fäustlingen gibt es dickere und dünnere Modelle – je nachdem, wie kalt es ist und wie flexibel du sein willst. Ich verwende im Zweifelsfall immer das wärmere Modell. Und sollte es beim Hochgehen doch warm werden, wechsle ich auf feinere Handschuhe.
Denn nicht nur bei Shirts und Jacken, bewährt sich das Zwiebelprinzip. Es ist auch bei Handschuhen sehr einfach anzuwenden. Ziehe dünne Handschuhe als erste Schicht an. Über sie kann Schweiß abtransportiert werden und deine Haut bleibt trocken. Darüber kommt ein dickerer Fäustling, der gegen Wind, Nässe und Kälte isoliert und die Wärme zwischen den zwei Handschuhen speichert.
Fäustlinge wärmen besser als Fingerlinge.Wir können dir speziell die Liner und Fäustlinge von The Heat Company empfehlen. Die dünnen Liner gibt es auch aus Merinowolle und die Fäustlinge lassen sich auf der Handfläche über einen Reißverschluss öffnen, sodass du auf Skitouren auch kleinere Gegenstände greifen kannst.
Ist es so richtig kalt, dann schützt ein über beide Schichten gezogener Überhandschuh noch zusätzlich vor Wind, Regen oder Schnee. Ein Überhandschuh bewahrt die Finger beim Skitourengehen vor allem bei der Abfahrt sehr gut vor dem Auskühlen.
3. Schütze deine Handgelenke vor Wind und Kälte
Vermeide es, dass dein Blut bereits auf dem Weg zu deinen Händen abkühlt. Denn wenn es schon minimal kühler bei deinen Fingern ankommt, dann werden diese noch schneller kalt. An den Schultern und den Handgelenken sind die Blutgefäße besonders exponiert, weil diese oft stark dem Wind ausgesetzt sind beziehungsweise an der Innenseite der Handgelenke die Haut sehr dünn ist.
Die Handgelenke kannst du warm halten, indem du dein Shirt und deine Jacke möglichst weit Richtung Hände ziehst. Beim Kauf deiner nächsten Handschuhe kannst du darauf achten, dass sie ein gutes Stück übers Handgelenk reichen und mit einem Gummizug festgezogen werden können. So konservierst du die Wärme möglichst du unter der Kleidung und den Handschuhen.
Halte deine Arme und Handgelenke warm.Um die Arme und den Rumpf vor Auskühlung durch Wind zu schützen, empfehlen wir, windabweisende Jacken zu verwenden. Sie sind meist so dünn, dass du darunter nicht zu schwitzen beginnst. Gute Outdoor-Jacken haben außerdem meist Belüftungsreißverschlüsse, mit denen du das Körperklima super regulieren kannst. Und um die Schultern schön warm zu halten, gibt es Westen mit längeren Ärmeln wie die Stüdlgrat Weste von hyphen sports!
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4. Wärmepads gegen kalte Finger beim Skitourengehen
Sollten die Finger einmal so sehr ausgekühlt sein, dass du sie gar nicht mehr warm bekommst, kommen Wärmepads zum Einsatz.
Wärmepads funktionieren, indem sich Eisenpulver durch Oxidation erwärmt. Sobald man die Pads aus der Verpackung nimmt, reagiert das Eisenpulver in den Säckchen mit dem Sauerstoff in der Luft und entwickelt Wärme.
Wärmepads, die sich für den Outdoor-Sport eignen, kannst du einfach in die Fäustlinge stecken. Die Handschuhe von The Heat Company zum Beispiel sind mit den zugehörigen Wärmepads kompatibel. Du kannst die einfach in das eingenähte Täschchen verstauen. Den Aufstieg stören die Pads für gewöhnlich nicht. Wir empfehlen, die Pads ein paar Minuten offen an der Luft zu lassen, damit das Eisen und der Sauerstoff reagieren können. Schlüpfe erst dann in die Schuhe.
Wärmepads sind nur für die einmalige Nutzung bestimmt, da die Wärme nach einigen Stunden nachlässt. Falls du hin und wieder, an sehr eisigen Tagen kalte Zehen oder Finger bekommst, eine ideale Notlösung. Denn Wärmepads sind günstig, leicht, haben ein kleines Packvolumen und können situativ eingesetzt werden.
Von beheizbaren Handschuhen raten wir eher ab, weil sie sehr dick und beim Skitourengehen eher unhandlich sind.
5. Trink regelmäßig warme Getränke und führe Energie zu
Warme Getränke wärmen von innen und wer regelmäßig Energie zuführt, friert weniger stark. Wir stärken uns auf Skitouren gerne mit Nüssen, Datteln, Bananenbrot, Kuchen, Kartoffeln oder Riegeln. Willst du möglichst wenig Proviant mitnehmen, empfehlen wir Energiepulver aus natürlichen, qualitativen Zutaten.
Dieses kannst du vor der Tour in heißem Wasser auflösen und in einer Isolationsflasche warm halten. Wir können dir das Energiepulver von Charge Sports Drinks empfehlen. Das Pulver ist bereits in kleinen Päckchen portioniert, die Verpackung ist plastikfrei und kompostierbar. Die Ausdauerrezeptur Energy fehlt beim Tourengehen fast nie in unserer Trinkflasche. Der Geschmack von Zitrone, Passionsfrucht & Ingwer schmeckt sowohl kalt als auch warm großartig.
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Falls du noch nach einer guten Isolierflasche suchst, dann empfehlen wir dir die Ranger oder Traveler Flasche von Snow Monkey. Die Thermosflaschen halten bis zu 12 Stunden warm und 24 Stunden kühl und sind frei von BPA und Aluminium. Rostfreies Stahl macht die Flasche leicht und langlebig.
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6. Mach den Pinguin!
Mit gezielten Arm-, Hand- und Fingerbewegungen kannst du die Blutzirkulation in deinen Finger anregen und so die Durchblutung in deinen Fingern verbessern. Armkreisen oder Klatschen können hier sehr gut helfen.
Die beste Übung ist aber sicherlich der Pinguin. Dazu streckst du deine Arme neben dem Körper nach unten und ziehst die Fingerspitzen seitlich nach oben. Halte diese Position und beginne nun, die Schultern zu den Ohren zu ziehen und lasse sie dann wieder nach unten fallen. Führe diese Pumpbewegung mehrmals hintereinander durch. Du solltest fühlen, wie das Blut stoßweise bis in deine Fingerkuppen strömt.
Was du sonst noch tun kannst, damit dir allgemein warm bleibt? Denke bei deiner nächsten Skitour an diese Tipps und vermeide kalte Finger:
- Bleib in Bewegung
- Verzichte auf Alkohol und Nikotin
- Schütze dich vor dem Wind
- Greif nicht in den Schnee
- Zieh dich am Gipfel um
Du kämpfst beim Tourengehen mit kalten Füßen? Auch dagegen haben wir hilfreiche Tipps gesammelt!