Die letzten 10 Jahre habe ich in einer Agentur und zuletzt auch als Leiterin des Grafik-Teams gearbeitet. Unter meinen Kunden gab es vom kleinen Steuerberater bis zum Großkonzern eigentlich alles.
Tagtäglich bin ich – wie es in Deutschland so üblich ist – morgens um 6:30 Uhr aufgestanden, habe geduscht, mir ein Gesicht gemalt, bin mit dem Hund Gassi gegangen, habe den Hund zu meinen Eltern gefahren, mir schnell bürotaugliche Schuhe an- und die Waldschuhe ausgezogen, um dann meist gehetzt noch vor 9 im Büro aufzuschlagen.
Der Büroalltag war eigentlich immer der gleiche Wahnsinn. Wenn ihr auch in Agenturen arbeitet, kennt ihr das sicher (natürlich gibt es auch Ausnahmen). Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem man sich nicht über irgendjemanden aufregt. Mittags macht man vor lauter Stress dann oft keine Pause oder geht eben zum Italiener an die Ecke, um sich mal schnell ne leichte Lasagne mit brutzelnder Sahne und extra dicker Käseschicht rein zu pfeifen. Dann wieder ab ins Büro, auf den gleichen Bürostuhl, um mit den gleichen Projekten weiterzumachen. Ab nachmittags dann der ständige Blick auf die Uhr. Die Minuten werden gezählt, dann die Sekunden. Ich habe oft sogar Striche auf ein Blatt Papier gezeichnet, mit denen ich die Minuten runtergezählt habe. Runtergezählt von der magischen 18. Die magische 18 ist nämlich genau die Uhrzeit, zu der man Feierabend machen darf, ohne blöd angeguckt zu werden. Und da ist es egal, ob man gerade mal nicht so viel zu tun hat, oder ob man eigentlich diverse Überstunden abbauen könnte: Wird die magische 18 nicht eingehalten und sitzt man nicht seine Zeit (auch oft sinnlos) bis dahin ab, wird man als faul abgestempelt. Eben als Büromade. Eine Made, die immer dicker wird (Von der Lasagne beim Italiener an der Ecke!) und im fetten Bürospeck festsitzt. Sie kann sich kaum darin bewegen und bleibt irgendwann einfach im Speck stecken und lernt, runterzuschlucken.
So wurde ich auch im Alltag gefangen und kam weder vorwärts noch rückwärts. Ich funktionierte. Ich bekam mein geregeltes Gehalt und so sollte es auch am besten noch bis zu meiner Rente weiterlaufen. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann … STOPP!
“You can´t climb the ladder of success with your hands in your pocket!”
Letztes Jahr habe ich die Reißleine gezogen und meinen festen Job gekündigt, um mich selbstständig zu machen. Schluss mit der Büromade! Und vor allem: Schluss mit perspektivlosem Herumsitzen! Motivation und Inspiration mussten her, um mich ständig zu pushen, damit ich meine Ziele erreiche. Im letzten Jahr habe ich dann eine Veranstaltung für Digitale Nomaden – die DNX – in Berlin besucht und bin dort das erste Mal mit der inspirierenden Rede von Arnold Schwarzenegger in Berührung gekommen. Feli und Markus, die Veranstalter der Digitalen Nomaden Konferenz, hatten die Rede über “the 6 Rules of Success” von Arni als Einstieg ins Seminar genommen. Es war überwältigend! Es hat einen mitgerissen und man hat ihm jedes Wort abgenommen. Ich habe dann seine Biografie gelesen und dieser Mann hat wirklich das in seinem Leben geschafft, was andere als “unmöglich” ansehen würden. Lest unbedingt seine Biografie “Total Recall“! Es lohnt sich!
Die “6 Rules of Success” wurden zu einer Art Mantra für mich. Ich entschloss, mir diese Regeln groß über meinen iMac zu hängen, um immer daran erinnert zu werden, was ich zu tun habe, um weiter voranzukommen. Um meine Ziele zu erreichen. Um die Büromade hinter mir zu lassen. Ich könnte jetzt noch von einem aufsteigenden Schmetterling schreiben, aber das wird mir langsam zu kitschig … Ihr wisst schon, was ich meine!
Wandbild auf Alu-Dibond
Jedenfalls habe ich Arnolds Zitat hochwertig produzieren lassen. Wenn ihr auch Interesse daran habt, könnt ihr es hier bestellen:
6 Rules of Success – Wandbild