6 Fragen, die sich erfolgreiche Leute stellen

Von Jobagent @jobagent

Um die Karriere effizient in die angestrebte Richtung zu lenken, hilft es, einen Mentor zu haben. Einen grossartigen Mentor zu finden ist leider oft leichter gesagt als getan. Ein Weg trotzdem wertvolle Ratschläge zu ergattern ist, bei den Tipps der erfolgreichsten Geschäftsleute der Welt die Ohren offen zu halten. Deren Karriere-Weisheiten liefern zudem Inspiration und erwecken Tatendrang. Wenn Sie diese erfolgreichen Leute als Mentor geniessen dürften; welche Lebensaspekte würde deren Training ansprechen? Wie haben sie selbst den Fokus gelegt, um Erfolge verzeichnen zu können?

Hier finden Sie 6 entscheidende Fragen, die Ihnen ein grossartiger Mentor stellen würde. Dadurch können Sie leicht die Lebensbereiche identifizieren, die Ihren Erfolg, Ihre Produktivität und Ihr generelles Wohlbefinden direkt beeinflussen.

1. Wann stehen Sie morgens auf?

„Ein Tag hat 24 Stunden und Sie können jede davon gebrauchen.“ (Jeffrey Immelt, CEO von General Electric)

Jeffrey Immelt ist, wie beispielsweise auch Tim Cook (CEO von Apple) oder Howard Schultz (CEO von Starbucks), sehr produktiv. Ihr Level an Produktivität erreichen diese drei unter anderem dadurch, dass sie jeden Tag noch vor 6:00 Uhr morgens aufstehen. Immelts Start in den Tag sieht folgendermassen aus: 5:30 aufstehen, dann Sport machen, Zeitung lesen und die Nachrichten schauen, sowie E-Mails senden. So ist er bereits um 7:00 im Büro und beginnt gleich mit den Aufgaben, welche die höchste Priorität aufweisen.

Sie müssen dieser Routine natürlich nicht 1:1 nacheifern, aber Sie sollten sich fragen, ob Sie Ihre Zeit wirklich so produktiv wie möglich nutzen. Wann Sie jeden Tag aufwachen, beziehungsweise wie lange Sie danach noch im Bett rumliegen und den Tag vor sich herschieben, sollten Sie überdenken.

2. Das Treffen welcher Entscheidungen ist nicht unbedingt nötig?

„Ich möchte mein Leben so gestalten, dass ich über alles möglichst wenige Entscheidungen treffen muss, ausser darüber, wie ich dieser Community am besten dienen kann.“ (Mark Zuckerberg, CEO von Facebook)

Dies war Zuckerbergs Antwort auf die Frage, weshalb er jeden Tag ein graues T-Shirt trägt. Dahinter steckt die Idee der Minimierung: Entscheidungen zu treffen benötigt Energie und diese ist begrenzt verfügbar. Wenn man also weniger Entscheidungen treffen muss, hat man mehr Energie für jene Dinge übrig, welche wirklich eine Rolle spielen.

Sie können sich dieselbe Frage stellen: Welche der Entscheidungen, mit welchen Sie sich ständig herumschlagen, sind nicht wirklich nötig? So können Sie lernen, den Fokus auf weniger, dafür wichtigere Dinge zu setzen und dafür mehr Energie aufzuwenden.

3. Wovor fürchten Sie sich?

„Sich daran zu erinnern, dass man sterben wird, ist der beste Weg die Falle zu vermeiden, zu denken, dass man etwas zu verlieren hat.“ (Steve Jobs, ehem. CEO von Apple)

Jobs hat Misserfolge in kauf genommen und ist Risiken eingegangen. Apple war im Jahre 1996 kurz davor zu schliessen. Nur zwei Jahre später hat das Unternehmen einen Kleincomputer herausgebracht, der sich so schnell verkaufte wie kein anderer zuvor.

Fragen Sie sich, welche Befürchtungen und Zweifel Sie davor zurückhalten, einen wichtigen Schritt zu wagen. Wenn Sie sich dieser Ängste bewusst werden, können Sie sich diesen stellen, anstatt sie zu verdrängen. Nur so ist Erfolg wirklich möglich.

4. Welches ist das wichtigste Ziel des heutigen Tages?

„Sie werden dies nicht für immer tun. Der Zeitraum, über welchen hinweg Sie dies tun werden, ist begrenzt. Tun Sie dies richtig, richtig gut. Wenn Sie dies richtig, richtig gut tun, werden dies alle sehen und sich der nächsten Sache zuwenden.“ (Terry Lundgren, CEO von Macy’s)

Natürlich ist es wichtig, Langzeitziele zu haben. Diese sind aber oft komplex und es sind viele Schritte nötig, um sie zu verwirklichen. Deshalb sollen Sie jeweils auf diejenigen Herausforderungen fokussieren, welche direkt vor Ihnen liegen. Wenn Sie diese Zwischenziele gut meistern, sind Sie auch auf dem besten Weg, Ihre langfristigen Ziele zu erreichen.

5. Welcher Herausforderung stellen Sie sich nicht genug?

„Ich mag es nicht, nur die Dinge zu tun, welche ich gerne mache. Ich mache gerne Dinge, die das Unternehmen erfolgreich machen. Ich verbringe nicht viel Zeit mit meinen Lieblingsaktivitäten.“ (Michael Dell, CEO von Dell Computers)

Ihren Job gerne zu machen und ihn erfüllend zu finden, ist selbstverständlich zentral. Jeder Beruf bringt aber auch Aufgaben mit sich, welche man nicht so gerne tut. Es ist wichtig, auch Gefallen daran zu finden, diese Dinge zu erledigen. Auch die langweiligen oder schwierigen Aufgaben müssen gut gemeistert werden, um erfolgreich zu sein. Dabei lohnt es sich, sich bei diesen Tasks die Resultate vor Augen zu halten, welche deren Vollbringen verspricht. Wenn Sie sich dem Sinn hinter den Aufgaben bewusst sind, können durchaus auch eintönigere Tätigkeiten erfüllend sein.

Denken Sie also darüber nach, welche Aufgaben Sie immer vor sich herschieben. Sind diese nötig für Ihren Erfolg? Wenn ja, schauen Sie diese in einem anderen Blickwinkel an: Fokussieren Sie weniger auf die Aufgabe an sich, sondern mehr darauf, weshalb die Aufgabe wichtig ist.

6. Wie setzen Sie die nötigen Änderungen um?

„Ich glaube nicht, dass eine andere Qualität so ausschlaggebend für jegliche Art von Erfolg ist, wie die Qualität der Beharrlichkeit. Sie überwindet fast alles, sogar die Natur.“ (John D. Rockefeller, Gründer von Standard Oil)

Wenn Sie die Antworten auf all diese Fragen einmal identifiziert haben, müssen Sie diese nur noch implementieren. Dabei ist es wichtig, die Ziele richtig zu setzen. Wenn Sie beispielsweise ein komplexes Ziel haben, lohnt es sich, dieses in konkrete Zwischenziele aufzuteilen. Setzen Sie sich zum Beispiel Tagesziele, wie in Punkt vier bereits beschrieben. Diese Zwischenschritte sind viel leichter zu erreichen und deshalb weniger einschüchternd. Wenn Sie diese erfolgreich hinter sich gebracht haben, erledigt sich Ihr übergeordnetes Ziel von selbst.

Quelle: themuse.com

Autorin: Nora Schenker