5.11Tactical Rapid Origin Pack
Er ist schon ganz schön weit herum gekommen und musste sich in manchen Abentuern beweisen! Ja, das 5.11Tactical Rapid Origin Pack hat mich begeistert.
5.11Tactical Rapid Origin Pack
Ob beim Wandern vor der Haustür oder in Irland oder im Westerwald. Oder beim Radfahren oder beim Wochendtrip. Oder einfach im Alltag zur Arbeit oder als Transportmittel vom Supermarkt. All das macht der Rucksack mit und ist dabei nicht klein zu kriegen. Gleichzeitig bekommt der Hersteller 5.11Tactical hier den Spagat hin, zwischen militärischem Einsatzrucksack und ziviler Alltagstasche.
Als Grundlage haben sich die Entwickler die Erfolgsmodelle Rush 12 und 24 vorgenommen und ordentlich abgespeckt. Das vordere Organizer-Fach fiel komplett weg. Es musste auch die verdeckte Tasche dahinter weichen. Auch die starre Rückenplatte und das Reißverschlussfach für das Trinksystem flogen raus.
5.11Tactical Rapid Origin Pack – Klettfläche
Übrig geblieben ist im Grunde genommen nur das Hauptfach, das weiterhin beiden Rush-Modellen folgt. Das gibt dem Rapid Origin Pack einen klassischen Day-Pack-Look, obwohl an drei Seiten ein MOLLE-System vorhanden ist. Zudem setzte man Reißverschlüsse und das Bodengewebe optisch ein wenig ab. So wird das Äußere ein wenig aufgelockert und das Aussehen ist wesentlich ziviler, solange man keine Zusatztaschen an den Rucksack schlauft.
Das Hauptfach lässt sich durch die umlaufenden Zwei-Wege-Reißverschlüsse auf drei Seiten öffnen und weit aufklappen. In der inneren Front befinden sich zwei flache Netztaschen mit Reißverschluss. An einer Seite ist eine Stecktasche aus Netzgewebe für eine Trinkflasche und auf der Rückenseite befindet sich ein gepolstertes Notebook-Fach das mobile Rechner bis 15,6 Zoll aufnimmt. Ansonsten bietet das etwa 25 Liter fassende Hauptfach ordentlich Raum, um auch sperrigere Ausrüstung zu verstauen.
5.11Tactical Rapid Origin Pack – Hauptfach mit Organisationsmöglichkeiten
Außen auf der Front gibt es ein flaches Organizer-Fach, das recht knapp bemessen ist und neben dem Handgriff oben, findet man, wie gewohnt, die kleine Tasche für die Sonnenbrille, die natürlich aus weichem Fleece besteht, damit nichts verkratzt.
Die Rückenplatte ist deutlich softer und wurde mit einem Mesh-gewebe gepolstert, wie auch die komfortablen Schulterriemen. Das Gewebe soll Schweiß vom Körper weg transportieren soll. Das funktioniert aber nur leidlich, da das Polster komplett auf dem Rücken anliegt. Das ist auf der anderen Seite sehr gut, da der Rucksack immer eng am Körper getragen werden kann und auch schnelle und extreme Bewegungen mitmacht. So trägt er sich, trotz des nassen Rückens, sehr gut.
5.11Tactical Rapid Origin Pack – Fach für die Sonnenbrille
Hinter der gepolsterten Rückplatte befindet sich ein Einschubfach, das nur durch einen Klettstreifen geschlossen werden kann. Hier hat der Träger die Wahl, was rein soll. Vorbereitet wurde es sowohl für ein Trinksystem, wie auch für das verdeckte Tragen einer Kurzwaffe. Man kann natürlich auch ein Buch, eine Zeitung oder ein Tablet transportieren. Durch die Öffung nach oben sind aber auch Gegenstände packbar, die deutlich länger sind. Bei mir passen der zerlegte ILF-Take-Down-Bogen Win&Win Black Wolf und eine Handvoll Pfeile hinein.
Wie schon eingangs gesagt hat mich der Rapid Origin ziemlich begeistert. Im Alltag hat er meinen Rush 12 abgelöst, da er bei deutlich geringerem Gewicht etwas mehr Volumen besitzt. Auch die abgespecktere Taschenkonfigration kommt mir sehr entgegen. Der Rush 12 ist ein wahres Organisationstalent. Jedoch verliert man hier schnell den Überblick, was man wo hingepackt hat. Beim Rapid hat man nicht so viele Möglichkeiten. Das macht ihn übersichtlicher.
5.11Tactical Rapid Origin Pack – Organizer
Auch ohne Zusatztaschen sieht er optisch deutlich ziviler aus. Der Rush schreit förmlich nach Militärrucksack. Das ist beim Rapid nicht der Fall. Somit wird man bei Wanderungen nicht komisch beäugt und auch an der Sicherheitsschleuse am Flughafen bekommt man keine kritischen Blicke.
Seit etwa einem Jahr begleitet mich nun schon der Rucksack. Auf Wanderungen gefällt er mir sehr gut. Hinten ein Trinksystem und im Hauptfach genug Stauraum, um im Urlaub noch eine Systemkamera mit ein paar Objektiven, Regenschutz und Verpflegung unterzubringen. Im Sommer habe ich ihn sogar mit zum Biwakieren genommen. Das Volumen reicht für eine Nacht im Wald mehr als aus. Dabei trägt er sich auch voll beladen sehr angenehm.
5.11Tactical Rapid Origin Pack – Auf dem Rücken
Einzig, dass es nur im oberen Bereich des Rucksacks zwei Kompressionsriemen gibt, ist nicht ganz so verständlich. Mit nur wenig Gepäck rutscht alles förmlich nach unten und dort beult sich der Rucksack dann aus. Hier wären zwei Riemen im unteren Bereich deutlich sinnvoller gewesen.
Fazit
Hier gibt es fast nichts zu meckern. Ein Daypack für jede Gelegenheit, das nicht zu taktisch daher kommt und dennoch genug Organisationsmöglichkeiten bietet.
5.11Tactical Rapid Origin Pack – Tragesystem