Salou liegt im nordöstlichen Spanien bei Tarragona, an der Goldküste, der Costa Daurada. Hier wird seit 10 Jahren das Saloufest veranstaltet, eine Attraktion vor allem für britische und irische Jugendliche. Die Hotels in Salou reiben sich die Hände, denn für sie beginnt damit die Saison ein bisschen früher. Vor 2 Tagen trafen Autobusladungen mit Jugendlichen aus Großbritannien ein. Die katalanische Zeitung “La Vanguardia” beschreibt ihre Ankunft: “Die Jugendlichen sind mit Autobussen bei den verschiedenen Hotels, wo sie untergebracht sind, eingetroffen. Nach 1.500 km Fahrt sind sie müde angekommen, zum Teil sind sie verkleidet und mit dem Wunsch, es sich jetzt gut gehen zu lassen. Nachdem sie ihr Gepäck im Hotel abgeladen hatten, machten sie sich auf an den Strand zum Sonnenbaden. Auf den Straßen von Salou konnte man bald die ersten Schreie und Gesänge hören”.
Was den Hoteliers und Wirtshausbesitzern Freude macht, ist für die Bewohner von Salou eine Strafe. Die Anwohner sind erbost. Für sie profitieren nur einige wenige in der Stadt zum Nachteil der Anwohner, die den Lärm und das rüpelhafte Benehmen der Jugendlichen ertragen müssen. Das Fest besteht für sie nur aus Geschrei und Rumsauferei.
Kommentar eines Leser der “La Vanguardia”: “So ist das! Hier sind wir die Dummköpfe und uns halten sie für Idioten. Diese Rumsauferei erlauben sie sich nicht in Großbritannien und deswegen kommen sie hierher, wie wenn wir ihre Kolonie wären, wo sie sich grenzenlos besaufen können. Was tun denn unsere Behörden?”
Das Fest ist in der Tat nichts für die Einheimischen. Auf dem Veranstaltungskalender der Stadtverwaltung wird es nicht einmal erwähnt.
Informationsquelle
Más de 5.000 jóvenes británicos pasan la primera noche en la Saloufest – La Vanguardia