Rezension für www.bloggerportal.de
Autor/in: Claudia Hellmann, Nina Kozel et al.
Verlag: Prestel
Seitenzahl: 160 Seiten
Genre: Sachbuch (Design)
Preis: 19,95 €
ISBN: 3791347195
Thema & Erwartungen
Ich bin ein großer Fan der Sachbücher aus dem Prestel-Verlag und habe bereits “50 Künstler” und “50 Gemälde” verschlungen. Da ich momentan im Studium einen Designgeschichte-Kurs belege, wollte ich mich gerne auch in diese Thematik einlesen. Gerade um einen kurzen Einblick mit den wichtigsten Eckdaten und Fakten zu erhalten, erschien mir “50 Designer” perfekt. :)
Cover & Aufmachung innen
Das Cover zeigt einige der Designobjekte, die später im Buch aufgegriffen werden. Ich finde es als kleinen Vorgeschmack sehr ansprechend. Innen finden sich zu jedem vorgestellten Designer ein oder mehrere großflächige und sehr gelungene Fotos von deren bedeutendsten Objekten. Durch eine Zeitleiste am oberen Buchrand erhält man eine grobe Einordnung der Lebens- und Schaffenszeit des jeweiligen Designers. Alles ist schön übersichtlich und gut strukturiert. Einen solchen Zeitstrahl hätte ich mir allerdings noch als Gesamtübersicht zu Beginn oder Ende des Buches gewünscht, sodass man als Leser die vorgestellten Designer in einen zeitlichen Kontext einordnen kann.
Blick ins Buch
Schreibstil
Alle beteiligten Autoren haben ihre Texte in einem angemessen sachlichen, aber verständlichen Stil verfasst.
Inhalt
Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Jedes Objekt in unserer Umgebung ist designt. Denn Design bedeutet nicht nur, dass etwas besonders hübsch aussieht, sondern dass die Gestaltung mit der Funktion einhergeht, dass das Produkt möglichst einfach bedienbar und intuitiv nutzbar ist und Vieles mehr. All das muss gut durchdacht und beachtet werden. 50 Designer, die mit ihren herausragenden oder für ihre Zeit besonders avantgardistischen Ideen in der Vergangenheit für Aufsehen sorgten, werden in diesem Buch vorgestellt. Von den alten Meistern wie Michael Thonet, Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe bis hin zu modernen Designs von Marken wie Apple, Muji und Swatch ist alles vertreten. Da das Thema Designgeschichte für mich eher noch Neuland ist, kann ich nicht viel dazu sagen, inwiefern die vorgestellten Designer alle optimal ausgewählt wurden. Allerdings gehe ich schon davon aus, dass die Wichtigsten von ihnen vertreten sind, denn zum jetzigen Zeitpunkt habe ich in den Designgeschichte-Vorlesungen noch keinen Namen aufgeschnappt, der nicht auch in diesem Buch besprochen wurde. Gerade dafür, die in den Vorlesungen erwähnten Personen nachzuschlagen und Hintergrundwissen über sie zu sammeln, eignet sich “50 Designer, die man kennen sollte” für mich sehr gut. Man kann das Buch aber sicher auch direkt komplett durchlesen, anstatt es als ‘Nachschlagewerk’ zu benutzen, wie ich. ;) Wie gesagt, bin ich kein Experte, was die Vollständigkeit der einzelnen Texte betrifft, aber für mich waren sie schlüssig und informativ. Die Besonderheiten der Designer und ihres jeweiligen Stils wurden gut herausgestellt.
Was ich von dem Buch lernen konnte
Wie schon erwähnt konnte ich mir nützliches Hintergrundwissen über die einzelnen Personen und Stilrichtungen aneignen. Aber auch in Zukunft werde ich immer mal wieder reinschauen, wenn mich eine Person gerade besonders interessiert. Ich fand es interessant, die Entwicklung des Designs zu überblicken, hätte mich aber gefreut, wenn etwas mehr Bezüge zwischen den vorgestellten Personen hergestellt worden wären. Aber um einen kurzen, prägnanten Überblick über das Wesentliche zu erhalten, finde ich “50 Designer” absolut geeignet.
Mein Fazit
Auch dieses Sachbuch aus dem Prestel-Verlag konnte mich überzeugen. Jeder Design-Interessierte und gerade jeder Designstudent sollte dieses Werk im Regal stehen haben (und natürlich ab und zu dort rausholen ;) ), da man in kleinen Portionen einen sehr guten Überblick über einzelne Designer, deren Stil, ihren Lebenslauf und die gesamte Entwicklung des Designs erhält. Wie alle anderen Prestel-Bücher, die ich bereits gelesen habe, war auch dieses für mich ein absoluter Glücksgriff. :)
Bewertung
Layout & Aufmachung: 2 von 3
Schreibstil: 5 von 5
Inhalt: 6 von 7
Gesamt: 13 von 15
Vielen herzlichen Dank an das Bloggerportal und an den Prestel-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Auch auf meinem Blog
meine Rezension zu 50 Gemälde, die man kennen sollte