Es ist Fakt, dass wir eine Nation sind, die gerne alles verdenkt.
Wir nutzen unsere Zeit und Energie, um jede einzelne Kleinigkeit, die wir vorhaben genau zu überdenken, anstatt auf unser Herz und Bauchgefühl zu hören und einfach unsere Träume zu verwirklichen.
Wir hören lieber auf die vernünftige und oftmals auch bescheidene Stimme in unserem Kopf, anstatt an uns zu glauben und einfach das zu tun, was wir uns insgeheim wünschen.
Doch während wir von unseren Ängsten ausgebremst werden, ist zu der selben Zeit jemand da draußen, der mutig genug ist das zu tun, was wir verzweifelt versuchen zu vermeiden.
Wenn wir nur etwas mehr Vertrauen hätten, dass sich die Dinge für uns gut entwickeln und wir dazu auch mehr Vertrauen in uns selbst hätten, dann wären viele Dinge möglich, von denen wir glauben, dass sie unmöglich sind.
Wir sollten einfach Risiken und Ungewissheiten annehmen und sie als Motivation nutzen, um uns dahin zu bringen, wo wir hinwollen, anstatt davor Angst zu haben. Wie es doch so schön heißt:
“Everything you want is on the other side of fear”
Wir müssen von der ungesunden Gewohnheit Angewohnheit loslassen, uns immer irgendwelche Gründe auszudenken, warum etwas nicht funktionieren könnte, nur weil wir Angst vor dem Resultat haben.
Mal zu versagen kann sehr gesund sein, auch wenn sich das jetzt unlogisch anhört. Viele sind schon gescheitert und haben aus ihren Fehlern gelernt und es dann besser gemacht.
Etwas von Beginn an nicht perfekt zu beherrschen, sollte nicht direkt eine negative Einstellung herbeiführen. Man kann die Angst auch als Bestärkung für sein Vorhaben nutzen.
Und am wichtigsten: Wir sollten uns von der Zeitspanne, wo wir gerade sind, bis hin zu unserem nächsten Ziel inspirieren lassen. Es gibt nämlich auf diesem Weg viel zu lernen. Und was wäre das Ziel schon wert, wenn wir den Weg dahin überspringen könnten?
Dies ist mein Versuch, euch dazu zu motivieren, euch nicht von eurem überaktiven Verstand Träume versauen zu lassen.
Dazu gibts jetzt fünf Gründe, warum Zweifel mehr Träume killt, als es Versagen jemals könnte:
1. Dir einreden, dass du nicht gut genug bist
Es ist so viel einfacher uns über unsere Schwächen im Klaren zu sein, als über unsere Stärken.
Wir analysieren und prüfen uns konstant weil es das ist, was wir am besten können.
Unser Potenzial anzuzweifeln erlaubt es unserem Abwehrmechanismus einzuschreiten, was folglich dazu führt, dass wir es erst gar nicht versuchen. Warum? Na wenn wir es nicht versuchen, können wir auch nicht scheitern. Was sich nach Logik anhört, ist einfach nur eine dumme und bequeme Entschuldigung.
2. Dir darüber Sorgen machen, dass Leute dein Selbstbewusstsein als Arroganz interpretieren könnten
In unserem Zeitalter ist alles schneller und auf Wettbewerb ausgelegt. Egal ob Lifestyle, Noten oder die Karriere.
Viele von uns haben Träume und tun auch viel dafür, um sie zu erreichen. Oft wird aber Ehrgeiz als Arroganz abgestempelt. Wir werden für fast alles verurteilt, was wir tun.
Es ist absolut nichts falsch daran, zu wissen worin man gut ist. Mach dir also nichts aus Leuten, die zu viel Zeit haben und über dich reden und dich verurteilen. Sie machen das nicht nur mit dir.
3. Dich mit weniger zufrieden geben, als du eigentlich willst
Ich bin ja schon ein Fan von “go with the flow”. Es ist ein schönes Gefühl wenn alles ganz einfach funktioniert. Es gibt aber auch noch einen ganz anderen Flow, den wenn du dabei bist deine Träume zu verwirklichen. Dahinter steckt erst einmal viel Arbeit. In manchen Momenten läuft dann aber alles ganz fließend und automatisch ab – so, als ob du genau das schon immer hättest machen sollen.
Es ist einschüchternd etwas ganz neues zu machen und die Angst im Nacken zu haben, dabei zu versagen. Aber worin liegt der Sinn, sich mit weniger zufrieden zu geben, als wir eigentlich können und wollen?
Wenn wir nicht unsere Grenzen überschreiten und unsere Komfortzone verlassen, erklären wir uns damit einverstanden, ein nicht erfüllendes Leben zu führen, was wir früher oder später eh bereuen werden.
Anstatt uns für den angeblich sicheren Plan zu entscheiden, sollten wir gerade unsere Angst als treibende Kraft nutzen.
Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, etwas gemacht zu haben, wovor wir vorher tierisch Angst hatten. Und diesen Schritt zu wagen und diese Angst hinter sich zu lassen, wird immer belohnt.
4. Andere nicht enttäuschen wollen
Die Karten offen auf den Tisch zu legen und Leuten von unseren Plänen zu erzählen, hat auch einen bitteren Nachgeschmack, wenn der Plan dann doch nicht so aufgeht, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Aber den wirklich wichtigen Menschen in deinem Leben, macht das nichts aus. Und denen es etwas ausmacht, sind vielleicht doch nicht so wichtig. Echte Freunde unterstützen dich, egal ob du fliegst oder fällst.
Es ist auch ermutigend Freunde um dich herum zu haben, denen du von deinen Ideen erzählen kannst, die dich dann dabei noch pushen, herausfordern und dazu inspirieren weiter zu wachsen und zu einer besseren Version deiner selbst zu werden.
5. Angst davor zu versagen
Angst zu haben ist bloß eine Emotion – ein momentaner Gemütszustand. Wir sind dazu in der Lage unsere Gedanken zu kontrollieren. Auch wenn es nicht immer einfach ist. Wir haben also nur Angst vorm Versagen, wenn dir uns das auch einreden.
Nicht alles läuft nach Plan. Vieles sogar nicht. Aber das ist auch gut so und macht das Leben interessant. Trotzdem sollten wir der Angst nicht die Macht geben, über unser Leben zu bestimmen und Entscheidungen treffen, die sich bequemer und sicherer anfühlen.
Zu bereuen, etwas nicht gemacht zu haben ist eines der übelsten Gefühle, die es gibt. Wenn wir aber an uns glauben und unser Herz und viel Arbeit in etwas stecken, dann gibt es keinen realen Grund für Zweifel.