5 Wege wie Du zum Couchsurfing-Rockstar wirst

Von Planetbackpack @planet_backpack

Du bist auf Deinen Reisen häufig in Hostels untergekommen und hast die besten Reisetipps bisher immer nur von den anderen Backpackern bekommen?

Wie wäre es damit noch bessere Hinweise und geheime Ecken in der Umgebung zu erfahren, darüber hinaus einen unverfälschten Einblick in das Leben der Locals zu bekommen und das alles noch völlig kostenlos?

Dann wird es Zeit für Deinen ersten Couchsurfing Gig!

Wie Du diesen möglichst gekonnt über die Bühne bringst und wie Du es zum waschechten Couchsurfing Rockstar schaffst, erkläre ich Dir in 5 einfachen Schritten.

Couchsurfing ist die günstigste und beste Methode um sich in einem fremden Land zu orientieren und eine andere Kultur schnell kennen zu lernen. Eine tolle Alternative für Hostels!

Für null Euro, Dollar, Pesos, Kronen findest Du in über 100,000 Städten auf der Welt Couches in allen Formen und Bequemheitsgraden, die nur darauf warten besurft zu werden.

Bist Du bereit die Couches der Welt wie ein Rockstar zu besurfen?

Worauf wartest Du noch? Pack deine Sachen und los gehts!

1. Couchsurfen ist mehr als gratis Übernachten!

Die wichtigste Lektion zuerst: Es geht beim Couchsurfing um weit mehr als eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit. Es geht um kulturellen Austausch, Völkerverständigung…Weltfrieden halt!

Du willst das Risiko eingehen, eine neue Sprache zu lernen, die Welt ein bisschen besser zu machen und mehr über ein anderes Land lernen, als Du es Dir jemals hättest vorstellen können? Perfekt, dann bist Du hier richtig.

Beim Couchsurfing geht es um die Community. Das Netzwerk bietet Dir die Möglichkeit selbst Gastgeber zu sein und eine Couch anzubieten oder Dich auf die Suche nach einer Couch zu begeben, wenn Du gerade auf Reisen bist.

Darüber hinaus gibt es in jeder größeren Stadt Couchsurfing-Gruppen, denen Du Dich online und auch offline anschließen kannst, egal, ob Du nur kurz auf Durchreise in der Stadt bist oder in der Stadt wohnst und Anschluss oder einfach neuen Input suchst.

Sei Dir darüber im Klaren, dass Du beim Couchsurfing weit mehr als auf finanzieller Ebene im zwischenmenschlichen Bereich profitieren wirst. Dafür solltest Du bereit sein, Dir Zeit für Deinen Gastgeber zu nehmen und etwas zurück zu geben.

Das könnte sein:

  • spannende Reisegeschichten (… damals, als Du in Afrika auf Deinem Autodach-Zelt von einer Giraffe geweckt wurdest)
  • ein kleines Geschenk aus Deiner Heimat oder etwas, was Dein Host mag (sein Profil aufmerksam durchlesen!)
  • ein von Dir zubereitetes Abendessen, am besten Deine persönliche Spezialität oder ein Gericht aus Deinem Heimatland
  • im einfachsten Falle: nicht viel Arbeit machen, ordentlich und sauber sein und Dein Geschirr abspülen und weg räumen (ganz zu schweigen von benutzer Unterwäsche, die man nicht im Bad liegen lässt).
  • Rockstar-Level // Du hast das gleiche Hobby wie Dein Gastgeber? Dann nimm Dir die Zeit und geh mit ihr/ihm klettern, Square dancen oder Karaoke singen!

2. Nutze ein Rockstar Branding auf deinem Profil!

Wer bist Du, was machst Du, wo kommst Du her – und das in cool und ausführlich!

Was bewegt Dich, wohin bist Du auf der Reise, warum bist Du auf der Reise?

Was macht Dich außergewöhnlich, was macht Dich glücklich und was kannst Du, das andere nicht können (die Zunge falten, alle Beatles Songs auf der Ukulele spielen, einen 180 auf dem Skateboard durch einen brennenden Reifen auf einem Schwebebalken hinlegen)?

Spare nicht an Worten in Deiner Selbstbeschreibung und vor allem nicht an Bildern! Dein Gastgeber möchte schließlich sehen mit wem er es zu tun hat und ob ihm Deine Nase gefällt.

Stelle Fotos rein, auf denen man Dich gut erkennen kann (eine gute Qualität der Bilder ist hier auch entscheidend) und/oder Fotos, die Dich bei dem zeigen, was Du am liebsten machst.

3. Kenne deine Gasteber & personalisiere deine Anfragen!

Mindestens genauso sehr wie Personaler standardisierte Bewerbungen hassen, können es Gastgeber nicht leiden eine Nachricht zu erhalten, die Du schon 5 anderen Hosts geschrieben hast und ungefähr so beginnt:

Hallo [Namensänderung bei copy/paste nicht vergessen], auf der Suche nach einer passenden Couch in Deiner schönen Stadt bin ich auf Dich gestoßen. Nettes Profil! Ist Deine Couch nächste Woche noch frei?

Stattdessen: Geh auf Deinen potentiellen Couch-Geber ein, lies sein Profil aufmerksam durch und finde Gemeinsamkeiten und Dinge, die Dich an ihm interessieren.

Die Couchsurfing-Anfrage sollte erkennen lassen, dass Du Dich mit der Person beschäftigt hast und nicht nur Interesse an einer kostenlosen Übernachtung hast, sondern auch daran, sie oder ihn wirklich kennen zu lernen.

4. Sei ein Chamäleon auf der Bühne & ein guter Gast!

Du hast eine passende Couch gefunden und Dein erster Gig steht Dir bevor.

Vor lauter Aufregung kannst Du es kaum erwarten Deinen Gastgeber endlich zu treffen, von ihm auf Insider-Pfaden durch die Stadt geführt zu werden, einen exklusiven Rundgang durchs Google Headquarter zu bekommen und eine Menge Spaß zu haben.

Vorfreude ist klasse, aber bedenke: Dein Host hat vermutlich einen Job, ein Studium oder einen Partner, um den sie/er sich kümmern muss und kann Dich nicht rund um die Uhr bespaßen.

Passe Dich also Deinem Gastgeber an und sei flexibel. Die meisten Couchsurfing-Hosts nehmen sich viel Zeit für ihre Gäste, aber gehe nicht davon aus, dass jeder die Zeit und manchmal auch die Lust dazu hat.

So Chamäleon-artig Du Dich an die räumlichen Gegebenheiten anpassen solltest (Dich nicht zu sehr ausbreiten, nichts dreckig oder kaputt machen), so solltest Du Dich auch auf die Ansprüche oder Eigenarten des Couch-Gebers einlassen.

Das wichtigste hierbei: Zeige seiner Kultur, seinem Besitz und Deinem Gegenüber selbst Respekt ! Ganz einfach: Sei ein guter Gast! Dazu findest du hier noch mehr gute Tipps!

5. Aus den Augen, aus dem Sinn? Hinterlasse eine Referenz!

Ihr hattet eine gute Zeit, doch nun heißt es für Dich: weiter ziehen. Der Abschied fällt schwer und „Wir bleiben in Kontakt“ Schwüre werden verteilt.

Auch wenn das mit dem Kontakt nicht immer ganz so klappt, nimm Dir die Zeit und schreibe Deinem neuen Couchsurfing Freund möglichst bald eine Referenz auf seinem Profil.

Abgesehen vom obligatorischen „Danke, es war cool!“ solltest Du schreiben, was Ihr gemeinsam unternommen habt und warum Dein Gastgeber ein toller Typ ist. So können nachfolgende Couchsurfer besser abschätzen, ob der Gastgeber auch auf ihrer Wellenlänge ist und ob sie ihn anschreiben möchten.

Das Netzwerk lebt vom Referenz-System, denn so ist es jedem Couchsurfer möglich die passende Couch für sich zu finden und das Beste aus seiner Reise und dem Couchsurfing-Erlebnis zu machen!

Ready to rock?

Dann raus aus Deiner Komfortzone und ab ins Reise-Abenteuer – die nächste Couch wartet schon darauf von Dir besurft zu werden!

Couchsurfing ist nur der Anfang!

Wenn Du wissen willst, wie man ein Land noch besser kennen lernt, lies Dir Connis Blogpost zum tieferen Reisen durch!

Und mein persönlicher Geheimtrick, um eine neue Umgebung möglichst schnell und individuell zu erkunden: Geh eine Runde laufen!

Was sind Deine Erfahrungen, die Du beim Couchsurfing gemacht hast? Und hast Du weitere Tipps, die sich für ein tolles Surf-Erlebnis bewährt haben?