5 Wanderungen und Bergtouren für den Frühsommer

Von Bergeinvorarlberg @sportvorarlberg

Der Frühling lockt mit seiner Farbenpracht. Bergwiesen erwachen aus ihrem Winterschlaf und sind übersäht mit herrlichem Enzian, Berg Anemonen und anderen herrlichen Frühlingsbooten. Und doch gilt es im Frühjahr Vorsicht walten zu lassen. Alt-Schneefelder, nasse Wiesen und andere unliebsame Begleiter können den Ausflug in die schöne Bergwelt sehr schnell zum Albtraum werden lassen. Daher ist die Tourenplanung gerade zu dieser Jahreszeit besonders wichtig. Die hier angeführten Touren sind bei „normalen“ Wetterverhältnissen, also wenn das Wetter keine Kapriolen schlägt, ein wahrer Frühlingstraum

1.   Mottakopf im Brandnertal

Der Hausberg vom kleinen, idyllischen Bergdorf Brand steht wie ein Wächter im Süden von Brand. Der Aufstieg erfolgt von der Südseite des Gipfels über herrliche Wiesen und immer wieder an herrlichen rauschenden Gebirgsbächlein. Die Tour auf den Mottakopf ist ein wahres Naturerlebnis und entlohnt den fleißigen Naturfreund mit einem beeindruckenden Gipfelpanorama. Im April beziehungsweise Mai kann es, je nach Wetterlage, immer wieder kleine Reste von Schneefeldern geben, die aber in der Regel keine große Gefahr darstellen. Der Mottakopf ist so gesehen ein echter Gipfel des Frühsommers.

Brand von Oben – Hausberg Mottakopf

2.   Zafern Horn im Großen Walsertal

Das Zafern Horn ist quasi der Hausberg der Faschina. Zugegeben auf den ersten Blick kein beeindruckender Gipfel, aber er hat einiges zu bieten und kann gerade gegen Ende Mai und Anfang Juni mit herrlich blühenden Wiesen und einer Artenvielfalt aufwarten, die zu begeistern weiß. Die Tour auf das Zafern Horn kann auch als Rundtour oder im Kombipack mit dem Hochlicht angelegt werden. Der Aufstieg erfolgt entlang wunderschöner alpiner Bergwege und gewinnt an Reiz, wenn man entlang des südlichen Grates aufsteigt. Das Panorama auf dem Gipfel lässt nichts vermissen und bietet einen Blick bis zum Bodensee und tief in den Rätikon hinein.

Zafernhorn – Blick auf die Riesen in Vorarlberg

3.   Drei Schwestern am Eingang des Rätikon

Die Drei Schwestern sind quasi der Hausberg von Feldkirch. Was man hier kaum erwartet, wird Wirklichkeit, sobald man die Alpwege verlassen hat und auf alpinen Wegen empor zu den lieblichen Schwestern steigt. Man befindet sich, man kann es kaum glauben, in einer alpinen, beinahe hochalpinen Landschaft. Die Drei Schwestern sind zudem Teil einer Sage und wenn man dieser glauben darf, in ihrer schroffen Art, sogar weiblich. Das Gipfelpanorama auf dem Gipfel ist sagenhaft und die herrlichen Alpwiesen sind vor allem im Frühsommer ein wahres Naturerlebnis.

Die Drei Schwestern und der Garsellakopf

4.   Winterstaude im Vorderen Bregenzerwald

Die Winterstaude ist beinahe zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Nicht ohne Grund gehört er zu einem beliebten Ziel vieler Bergfexen. Je nach Schnee- und Wetterlage kann man bei der Aufstiegsvariante variieren, denn der von mir geliebte Aufstieg über den „Hasenstrick“ ist gerade bei Alt-Schneefeldern nicht empfehlenswert. Die Wiesen, die dem Gipfel zu den Füßen liegen, warten mit einer herrlichen Artenvielfalt auf und sind ein wahrer Genuss für die Seele. Der Gipfel der Winterstaude bietet zudem einen herrlichen Blick auf die umliegenden Gipfel des Vorderen Bregenzerwaldes und reicht bis zum Bodensee.

Winterstaude – Gipfelsturm über die östliche Flanke

5.   Riedberhorn, das Tor zum Allgäu

Auch das Riedberghorn gehört zu jenen Gipfeln, die zu jeder Jahreszeit zu begeistern wissen und zudem auch für weniger Geübte geeignet ist. Für mich gehört er zudem zu jenen Gipfeln, auf denen der Sonnenaufgang einen besonderen Reiz ausübt. Im Frühling wartet der Aufstieg zum Gipfel mit wunderschönen Alpenblumen auf. Zudem beeindruckt das Panorama, was man kaum erwarten würde, auf dem Gipfel. Die Wanderung kann beliebig ausgedehnt und verkürzt werden und eignet sich daher auch ideal für einen Ausflug mit Kindern in die Bergwelt des Allgäu.

Morgenerwachen auf dem Riedberghorn