Wenn die ersten Wochen des Babyschlafes vorüber sind und das Kind mit 5/6 Wochen langsam mehr von seiner Umwelt wahrnimmt werden plötzlich auch die Abende anstrengender, das Baby ist einfach nicht zum Einschlafen zu bringen.
Das Kind muss all die Eindrücke des Tages verarbeiten und ist oft aufgewühlt und daher schwer in den Schlaf zu bringen. Das Ergebnis: Geschrei, teilweise über Stunden.
Diese 5 Tipps können helfen eine Routine zu etablieren und so das Einschlafen nicht mehr zum Familienhorror zu machen:1. RoutineBabys lieben Routine. Eine feste Schlafenszeit, immer gleiche Abläufe vor dem Schlafengehen, all das sorgt für Entspannung beim Kind, aber auch bei den Eltern. Hierbei helfen gedimmtes Licht, eine ruhige Atmosphäre beim Wickeln, ein festes Ritual, wie das Anziehen des Schlafanzuges. Manche Eltern lesen den Kleinen (unabhängig vom Alter) noch etwas vor oder singen Schlaflieder. Das einzig Wichtige: immer gleiche Abläufe und möglichst gleiche Zeiten. So gewöhnt sich das Baby daran und lernt, dass das Einschlafen nichts schlimmes ist.2. Mit dem Partner abwechselnEin wichtiger Tipp, der wahre Wunder bewirken kann: Herrscht abends beim Einschlafen Drama und Geschrei, so sollte man sich nach 30 Minuten mit dem Partner abwechseln. Das Geschrei stresst einen so sehr, dass man es nach dieser Zeit auf das Baby überträgt und statt Ruhe von uns selbst Unruhe ausgeht, die das Baby natürlich spürt. Also, einfach alle 30 Minuten mit dem Partner abwechseln, wir bleiben entspannt und das Kind spürt, dass Einschlafen keine Stresssituation ist und es entspannt den Tag ausklingen lassen kann.3. Übermüdung vermeidenDer absolute Killer ist es, wenn das Baby übermüdet ist. Es dann in den Schlaf zu bringen ist die Königsdisziplin junger Eltern. Um das zu vermeiden hilft es, wenn das Baby etwa 1-2 Stunden vor der Zubettgehzeit noch mal ein Nickerchen von etwa 30 Minuten macht. Schläft es immer im Kinderwagen? Super, dann einfach gegen 18 Uhr noch mal einen kleinen Spaziergang machen. So ist das Baby gegen 19/19:30 Uhr zwar müde, aber nicht übermüdet und lässt sich deutlich leichter schlafen legen.4. Das Baby wach ins Bett legenViele Eltern neigen dazu ihr Kind zu tragen, zu wiegen und zu kuscheln bis es eingeschlafen ist, um es dann in sein Bettchen zu legen. Diese vermeintlich leichtere Strategie ist für das Baby aber schwierig. Legt man das Kind wach ins Bett, so sieht es seine Umgebung und weiß wo es ist und wo es schlafen gelegt wurde. Wacht es nachts auf, so ist es nicht überrascht oder verwirrt wo es denn plötzlich ist, sondern kennt den Ort und kann so beruhigt wieder einschlafen. Weiterer Vorteil des "wach ins Bett legen's", das Kind lernt selbst und allein in den Schlaf zu finden, ohne Animationsprogramm von Mama oder Papa.5. KonsequenzWie bei so vielen Dingen rund um die Kindererziehung zahlt sich Konsequenz auch beim Einschlafen aus. Je konsequenter wir sind, desto leichter lernen die Kleinen, wie die täglichen Abläufe sind. Liegt das Baby in seinem Bettchen, meldet sich aber immer noch einmal zu Wort und weint, so hilft es konsequent zu bleiben und im besten Fall das Kind nicht sofort auf den Arm zu nehmen, sondern im Bettchen die Hand zu halten oder den Kopf zu streicheln und einfach da zu sein. Das Gefühl nicht allein zu sein reicht vielen Babys schon vollkommen aus um zur Ruhe zu kommen.