Mit vier Pfoten über Stock und Stein – das solltest du beim Wandern mit deinem Hund beachten!
Viel Zeit in den Bergen verbringen zu können, ist ein purer Genuss. Wenn du deinem Hund die Schönheit der Natur und die Freude am Wandern nicht vorenthalten möchtest, solltest du ihn auf deinen nächsten Ausflug unbedingt mitnehmen. Damit es währenddessen zu keinen unerwarteten Problemen oder gar Notsituationen kommt, gilt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. In diesem Artikel zeigen wir dir deshalb 5 Tricks fürs Wandern mit deinem Hund.
Ein Gastartikel von Sina Delango Hernandez (Futter Fundgrube)
Alles dabei?
Bevor wir uns die Tipps und Tricks ansehen, sorgen wir dafür, dass du alle wichtigen Gegenstände für deine Bergtour dabeihast. Dafür gibt es für dich gleich eine übersichtliche Checkliste, die sich ganz einfach abarbeiten lässt. Danach folgen noch Details zum Thema Proviant.
- reichlich Proviant
- Erste-Hilfe-Set für Verletzungen und Schnittwunden an den Pfoten (Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial, Pinzette)
- Hilfsmittel gegen Zecken (z.B. Zeckenzange)
- praktisches, kleines Handtuch aus Mikrofaser zum Abtrocknen
- bei längeren Wanderungen: leichte Hundedecke für die Rast am Gipfel
- bequemes Hundegeschirr (dazu mehr bei Punkt 4)
- Spielzeug zur Unterhaltung (dazu mehr bei Punkt 3)
Proviant fürs Wandern mit Hund
Nichts ist wichtiger, als genügend Proviant bei sich zu tragen. Denn wie der Mensch benötigt auch der Vierbeiner viel Energie, um auf den Berg hoch und wieder runter zu kommen. Daher darf auf keiner Tour etwas Futter und ein Fressnapf für den Hund sowie genügend Snacks, wie etwa selbstgemachte Müsliriegel, für das Herrchen oder Frauchen fehlen.
Wenn du deinen Hund barfst, achte unbedingt darauf, dass die Portion möglichst kühlt transportiert und schnell verspeist wird. BARF Ernährung bedeutet „Biologisch Artgerechte Roh-Fütterung“. Und bei allem, was roh ist, gilt besondere Vorsicht. Eine Mögliche Zusammensetzung eines BARF-Proviants findest du in der Darstellung.
Beim Barfen wird das rohe Futter an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes angepasst. Futter Fundgrube®Ebenso darfst du nicht auf ausreichend Wasser vergessen. Denn damit der Körper – von Hund und Mensch – Wärme regulieren kann, benötigt er regelmäßig Flüssigkeit. Verlasse dich nicht auf eventuelle Wasserquellen auf dem Weg. Diese könnten für deinen Vierbeiner zu gefährlich zum Erreichen sein. Etwa dann, wenn es sich um einen reißenden Bach handelt.
Tipps & Tricks für eine gelungene Wanderung mit dem Hund
Nachdem du alles Notwendige in den Rucksack gepackt hast, kann es auch schon losgehen mit unseren 5 Tricks, wie du das meiste aus deinem Ausflug mit Hund herausholst.
1. Kenne deine Tour!
Auch wenn du allein oder mit zweibeinigen Freunden losziehst, solltest du immer über die Eckpunkte und Besonderheiten der geplanten Wanderung Bescheid wissen. Dazu gehören in erster Linie die Länge, die Steigung und der Schwierigkeitsgrad. Ist dein bester Freund auf vier Beinen mit von der Partie, heißt das nochmal mehr Verantwortung zu übernehmen.
Achte daher zudem auf Hindernisse und Gefahrenstellen, wie Wasserüberquerungen, Forststraßen und Weiden, auf denen Kühe grasen. Letztere können vor allem im Frühling, wenn die Muttertiere ihre Kälber zu schützen versuchen, Gefahr mit sich bringen und sollten deshalb gemieden und umwandert werden.
Bleibt dir nichts anderes übrig, so behalte die Kühe genau im Blick und nimm den Hund an die kurze Leine oder verstecke ihn beispielsweise im Rucksack. Bei einer Attacke unbedingt den Hund ableinen! So haben beide eine bessere Chance unversehrt aus der Situation herauszukommen.
2. Strecke an Fitnesslevel und Hundegemüt anpassen!
Beim Auswählen der passenden Wanderung für deinen Hund spielen sowohl die eigene Fitness als auch die Kondition und das Gemüt des Hundes eine Rolle. Denn die Hoffnung auf einen wunderschönen Panoramablick am Gipfel ist vergebens, wenn der Weg dorthin zu viel Anstrengung kostet.
Dasselbe gilt, wenn dein Hund zum Beispiel bei größeren Menschenansammlungen nervös wird oder Angst vor Höhe oder Wasser hat. In dem Fall solltest du eher zu weniger begangenen Routen tendieren, allzu schmalen Pfaden fernbleiben oder Wege mit nur vereinzelten Wasserübergängen wählen.
3. Bespaße deinen Hund auch beim Wandern!
Für uns Menschen mag der Aufstieg über Stock und Stein und die nachfolgende Belohnung, die Aussicht am Gipfel, genug Abenteuer bieten. Dein Hund hingegen möchte gerne unterhalten werden. Deshalb gehören Spielzeuge, wie der Lieblingsball oder eine Frisbee-Scheibe, mit ins Gepäck. Damit kannst du auf ebenen, ungefährlichen Plätzen das Apportieren üben und die Bindung zu deinem Vierbeiner stärken.
4. Freiheit zum Erkunden lassen!
Mit dem 3. Trick Hand in Hand geht die Freiheit, die du deinem Hund während der Wanderung lassen solltest. Abgesehen von steilen und riskanten Stellen darf er gerne recht locker an der Leine mitlaufen und die Umgebung erkunden. Speziell bei längeren Unternehmungen eignet sich ein Hüftgurt, an dem die Leine befestigt werden kann. Auf diese Weise hast du selbst beide Hände frei, um dich bei Bedarf abzustützen.
5. Sorge für eine möglichst kurze Anreise!
Viele Hunde können mit Autofahrten nicht viel anfangen. Viel mehr leiden sie darunter und werden während der Fahrt zunehmend gestresst und unruhig. Bedenke das auch beim Wandern sowie der Wahl des Ausflugsziels und suche eher nach Touren in der Nähe.
Wanderungen gemeinsam mit deinem Hund können ein tolles Erlebnis sein. Wichtig ist, dass du dich entsprechend darauf vorbereitest und das Vertrauen zwischen euch passt. Wenn du dann noch alles Nötige einpackst und dich an unsere Tricks hältst, dürfte alles nach Plan laufen!
Über die Autorin Sina Delango Hernandez: Sina Delgado Hernandez ist bei der Hund & Sport Hungenberg GmbH als Betriebsleitung tätig. Da sie ihre Ausbildung beim BARF-Shop Futter-Fundgrube absolvierte und selbst zwei Katzen und einen Hund besitzt, kennt sie sich mit der artgerechten Fütterung und Haltung von Haustieren perfekt aus und ist Expertin auf ihrem Gebiet.