Allüberall werden aktuell Produkte als DAS besondere Weihnachtsgeschenk beworben, vom Parfum über den Kaschmir-Pullover, die Modelleisenbahn oder den Hotelgutschein.
Wenn ich überlege wie viele Geschenke ich in meinem Leben schon bekommen habe, die nie nie nie genutzt wurden und irgendwo im Schrank vergammelten bis ich mich entschloss sie zu entsorgen oder auf dem Flohmarkt zu verkaufen, dann könnte einem schwindlig werden. Wie viel Geld das alles gekostet hat und wie viel vergebliche Mühe (ich hoffe doch das zumindest Mühe dahinter stand, auch wenn die Geschenke ein Griff ins Klo waren;-)) da verschwendet wurde. Darum möchte ich heute mit euch meine ganz persönliche "Weihnachtsgeschenkstrategie" teilen. Vielleicht ist ja auch ein guter Tipp für den einen oder anderen von euch dabei. Also, los geht's:1. So sicher wie möglich sein, dass das Geschenk gewollt/benötigt/gewünscht wirdSchon vor Weihnachten lohnt es sich Augen und Ohren offen zu halten. So habe ich schon im August mitgehört, dass meine Schwiegermutter doch so gerne mal Helene Fischer live sehen würde oder beim Umzug der Schwägerin festgestellt, dass deren Espressotassen etwas in die Jahre gekommen sind. So gehe ich auf Nummer sicher, dass das jeweilige Geschenk tatsächlich gebraucht und so hoffentlich auch genutzt wird. 2. Niemals einfach das Schenken, was man selbst gut findetAls Kind habe ich das gerne gemacht, einfach das schenken, was ich selbst super finde. Den hässlichen Kaffeebecher mit den Fischen von Kloppenburg, einen billigen Raumduft oder einfach Süßigkeiten. Natürlich habe ich in meinen 30 Jahren mittlerweile dazu gelernt und das ist: ich schenke nicht, was ich gut finde, sondern worüber sich der Beschenkte freut. Beispielsweise mein Bruder wünscht sich IMMER Technikkram. Lässt mich absolut kalt, aber macht ihn total glücklich. Warum also sollte ich ihm sein Glück verwehren, nur weil es mich nur semi glücklich macht? 3. Ein Budget setzen ist wichtig, es darf aber minimal überschritten werdenVor allem in der Weihnachtszeit ist es enorm wichtig sich ein Budget für Geschenke zu setzen. Dennoch plädiere ich für einen gewisse Flexibilität und Möglichkeit der Umverteilung. Meine Schwägerin bekommt dieses Jahr Konzertkarten. Ja, sie lagen preislich etwas über dem gesetzten Budget, aber ich weiß, dass sie sich wahnsinnig freuen wird. Also habe ich zugeschlagen und verteile beim Budget etwas um. Dann muss das Geschenk für die Schwiegereltern eben etwas günstiger ausfallen. Im kommenden Jahr sind dann sie ja vielleicht diejenigen, deren Geschenkbudget überschritten wird. Eine zu starre Sicht aufs Budget schränkt viel zu sehr ein und kann die Freude am Schenken schnell verderben.4. Fragen kostet nichtsBei Personen, die man noch nicht so gut kennt (beispielsweise die neue Freundin des Bruders) oder auch bei Leuten, bei denen man einfach keine gute Idee bekommt hat es sich bewährt schlichtweg zu fragen. Meist bekommt man zumindest eine Kategorie, wie "Schal" oder "Augencreme" genannt und kann dann etwas schönes aussuchen, was trotzdem noch ein gewisses Maß an Überraschung beinhaltet. 5. Im Zweifel: Auf Nummer sicher gehenBei völliger Ratlosigkeit, wenn Punkt 4 einen nicht weiter bringt oder bei dem Bedürfnis etwas nicht Materielles zu verschenken sind Gutscheine eine absolut sichere Nummer (es sei denn es ist ein Gutschein für das Perlengeschäft um die Ecke für den Schwiegervater ;-)) Meine Nummer sicher sind schon seit einiges Jahren Erlebnisgutscheine. Sei es für den Kletterpark, ein Candlelight Dinner oder einen Fallschirmsprung. Diese Gutscheine sind immer etwas besonderes, landen im Grunde nie irgendwo in der Ecke und sind individuell (hier kann ich euch aus eigener Erfahrung übrigens Mydays sehr ans Herz legen).