Unser Beckenboden – ein unglaublich unterschätzter Teil unseres Körpers. Und das gilt für Frauen wie auch für Männer. Allerdings leiden Männer eher später an Beckenbodenproblemen. Wir Frauen kommen da oftmals schon früher dran. Liegt nahe irgendwie. Der Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten und die tragen unter anderem unsere Organe und sind wesentlicher Teil eines stabilen Muskelkorsetts. Frauen haben im Vergleich zu Männern drei Körperöffnungen, was unseren Beckenboden etwas „instabiler“ werden lässt und wir ein bisschen mehr für den Boden des Beckens arbeiten müssen. Naja, und dann kommen gewaltige hormonelle Veränderungen im Laufe des Lebens einer Frau hinzu, die ebenso den Beckenboden beeinflussen können. Und Schwangerschaften sowie Geburten sind natürlich auch eine große Herausforderung für unseren Beckenboden.
Nun widmet man sich dem Beckenboden im Idealfall aber nicht erst wenn bereits Probleme bestehen. Man kann einiges tun um diese wesentlichen Muskelschichten optimal zu unterstützen. Will man seinen Bizeps trainieren, geht man ins Fitnessstudio und schnappt sich eine Hantel. Will man den Beckenboden trainieren, bedarf es ebenso eines Muskeltrainings. Pilates wie auch Yoga mit einem Trainer oder einer Trainerin die Wissen und Erfahrung rund um den Beckenboden mitbringt ist beispielsweise optimal. Vor allem auch nach Geburten und zum Wiedereinstieg in das Training. Bestehen Probleme, dann kann man den Beckenboden aber vorab ganz gezielt trainieren. Mehr Informationen hier.
Der Beckenboden ist das Tor zum Leben und der Sitz der Lebensenergie – zumindest wenn man sich an alten Kulturen und dem Yoga orientiert. Und das macht Sinn für mich. Daher dürfen auch im Alltag ein paar wesentliche Dinge beachtet werden um diesen wertvollen Teil unseres Körpers nachhaltig zu pflegen.
- Husten? Niesen? Kein Problem. Aber im Idealfall hustet oder niest man über die Schulter und mit aufrechtem Oberkörper. So nehmen wir den Druck nach unten raus und unser Beckenboden kann besseren Gegenhalt bieten.
- Genug Wasser trinken und ausreichend Ballaststoffe essen. Warum? Weil Verstopfung der Feind des Beckenbodens ist. Pressen auf der Toilette sollte vermieden werden.
- Und auch für das kleine Geschäft sollte man sich ausreichend Zeit lassen. Vor allem aber sollte man nur auf die Toilette, wenn man wirklich muss. Man beobachte mal wie oft man auf die Toilette geht, weil es gerade praktisch ist. Schnell noch vor der längeren Autofahrt oder vor dem zu Bett gehen …. das tut unserer Blase nicht gut. Übrigens ist es hier wichtig, Kinder auf die Toilette zu lassen wenn sie müssen und ihnen dieses Fehlverhalten nicht von klein an anzutrainieren. Auch wenn es anfangs durchaus mühsam sein kann. Ihr Beckenboden wird davon profitieren.
- Der Bauch braucht Platz. Richtig gehört. Einengende Kleidung um den Bauch herum ist nicht nur unangenehm, sondern ebenso unnötig für unseren Beckenboden.
- Anstrengendes Training? Bloß nicht die Luft anhalten. Immer wieder sehe ich in meinen Kursen Frauen die bei anstrengenden Übungen die Luft anhalten. Hier bedarf es Aufklärung. Den Atem anzuhalten während einer anstrengenden Bewegung fördert den Druck nach unten auf unseren Beckenboden. Ein langer Ausatmen hingegen – vielleicht in Kombination mit dem Laut „Pffff“ hilft hingegen die Stabilität der Mitte zu fördern und das mag der Beckenboden.
Ich biete in Salzburg gezieltes Beckenbodentraining an und spezialisiere mich dabei vor allem auf Frauen. In jedem Training kommt mein gesamter Wissensschatz aus Pilates, Yoga, Spiraldynamik sowie Ernährung zu tragen, was unsere Zusammenarbeit zu einer sehr individuellen, persönlichen, vertrauten und ganzheitlichen Erfahrung macht. Seit der Geburt meiner Tochter weiß ich um die Besonderheit und vor allem Wichtigkeit des Beckenbodens und bin der Ansicht, dass dieses Thema eines der wesentlichsten für Frauen sein darf, soll und muss.
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