5 Tipps bei Portraits - Fotografie für Anfänger

Von Spuerbar @susi_sp
Über Portraits-Fotografie kann man Bücher schreiben - keine Frage! Ich habe mal für mich meine wichtigsten Tipps gesammelt, die meiner Meinung nach blutigen Anfängern helfen könnten, und möchte sie mit euch teilen!
Ich habe dazu auch bereits ein Video gedreht, aber für alle, die das lieber zum nachlesen oder ggf. auch zum ausdrucken haben wollen, habe ich es noch mal verschriftlicht.
Wenn ihr meint, dass etwas super wichtiges fehlt, würde ich mich freuen, wenn ihr es in die Kommentare schreibt!
Tipp #1 Natürliches Licht

Meiner Meinung nach sollte man am Anfang und auch überhaupt versuchen das meiste aus den gegebenen Bedingungen zu schaffen. Da gehört auch dazu das available light zu nutzen. Hierbei ist vor allem das Licht beim Sonnenauf- oder Untergang optimal für Portraits, da hier das Licht sehr sanft ist und keine harten Schatten ins Gesicht wirft.
Dazu gilt aber auch noch "in der Regel", dass man nicht gegen das Licht fotografieren sollte. Hierbei habe ich allerdings auch schon ein paar Videos gemacht, wie man gerade das Gegenlicht für Portraits und andere Foto-Ideen nutzen kann.
Tipp #2 Gestochen Unscharf

Bei Spiegelreflexkameras und mittlerweile auch bei einigen Digitalkameras hat man die Möglichkeit den Hintergrund unscharf zu stellen. Das gelingt mit Hilfe einer offenen Blende. Offene Blende bedeutet hierbei allerdings eine kleine Blendenzahl. Damit aber trotz allem das Gesicht selbst scharf ist, bietet sich eine Blende von  f3.2 - f4.0 an. Dieser Wert ist nur eine grobe Richtlinie. Ihr sollt es einfach für euch ausprobieren.
Wichtig ist nur noch, dass ihr auf jeden Fall die Augen fokussiert. Hierbei dürft und sollt ihr euch Zeit lassen den Fokus richtig zu setzen, gegebenenfalls auch manuell fokussieren.
Tipp #3 Plant spontan!
 Die ersten 30 - 40 Bilder sind meistens alles andere als perfekt. Das Model braucht meist etwas Zeit mit euch und auch generell vor der Kamera warm zu werden - gerade wenn es sich um normale Menschen handelt, die vielleicht sogar meinen, dass sie unfotogen seien. Fragt auch, was sich das Model von dem Shooting wünscht und ob sie auch eigene Ideen hat.
Sorgt also dafür, dass sich euer Model wohl fühlt -  lockere Stimmung, miteinander reden, ausprobieren, Quatsch machen, Spaß haben!
Vielleicht auch mal herumlaufen, wenn ihr draußen unterwegs seid, und mal immer spontane Situationen knipsen und auch neue Locations suchen.
Tipp #4 Der richtige Bildausschnitt

Der goldene Schnitt ist den meisten wohl noch aus dem Kunstunterricht bekannt. Eine Aufteilung eines Bildes in grob 1/3 zu 2/3. Anders gesagt: Setzt den Kopf nicht genau in die Mitte eines Bildes. Das macht das Bild interessanter! Bei vielen Kameras hat man die Möglichkeit ein 9-Fach-Raster anzulegen, was am Anfang helfen kann das Model auf dem Bildausschnitt richtig zu positionieren.
Eine weiterer Tipp zum Bildausschnitt ist, dass nicht alles auf das Bild mit drauf muss: Haare und Stirn können gerne abgeschnitten werden, Kinn und Hals dürfen aber Platz haben!
Generell würde ich das Bild nach dem Horizont ausrichten.
Tipp #5 Shine Bright Like A Diamond

Fettige,glänzende Haut sollte unbedingt verhindert werden. Das geht am besten mit Blotting Paper. Das sind  Papierchen, die das Fett von der Haut absorbieren. Diese bekommt man sehr günstig in der Drogerie z.B. von Essence oder Catrice. Ggf. noch nachpudern.
Ansonsten ist natürlich auch alle Art von Make Up erwünscht. Gerne auch professioneller, aber da man nicht immer eine Visagistin zur Verfügung hat, solltet ihr wissen, dass die Kamera das Geschminkte oft schluckt. Das bedeutet jetzt nicht, dass man wie ein Clown herumlaufen soll, sondern das man ausprobieren soll, wie das Make Up auf den Bildern wirkt und dann eventuell nachschminkt. Also immer schön den Schminkkoffer dabei haben bzw. dem Model sagen, dass es das Make Up zum Shooting mitbringen soll.

Allgemein gilt aber auch: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren!!


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