Schön langsam wird es auch Zeit, dass wir uns um die Weihnachtsgeschenke kümmern. Trotz Wirtschaftskrise und Diskussionen um die Sinnhaftigkeit des Schenkens bin ich trotzdem noch davon überzeugt, dass Weihnachten ohne Geschenke kein richtiges Fest ist. Und so wie ich denken viele, zumindest interpretiere ich die vorweihnachtlichen Verkaufszahlen und das Gedränge an den Einkaufssamstagen so.
Für mich spiegeln Geschenke immer auch eine gewisse Wertschätzung wider. Meine Packerln sollen, abgesehen vom materiellen Wert (der ist oft gar nicht hoch), vor allem eines ausdrücken:
Danke für das vergangene Jahr, ich habe an dich gedacht, schön, dass es dich in meinem Leben gibt.
Trotzdem bedeuten die Weihnachtseinkäufe Stress und finanzielle Belastung, keine Frage. Ein wenig Planung muss da schon sein, sonst klappt es nicht so, wie es ich mir vorstelle.
Maries Tipps!
- Budget festlegen! Wichtig! Ein Gesamtbudget und ein Budget je Person. Und daran halte ich mich.
- Fragen, fragen, fragen. Ich habe herausgefunden, dass die Leute sich tatsächlich mehr über Geschenke freuen, die sie sich selbst gewünscht oder ausgesucht haben.
- Geschenkelisten der eigenen Familie führen. Wer wünscht sich was? Und diese Wünsche rechtzeitig bei allen Schenkenden bekanntgeben.
- Im Zweifelsfalle, vor allem bei größeren Kindern und Teenagern: Geld schenken. Das ist nie verkehrt, mit vielen anderen gut gemeinten Geschenken kann man ordentlich danebenliegen.
- Eine ausführliche und detaillierte Geschenkeliste erstellen. So sah mein Vorschlag 2013 aus.
- Nicht auf die vielen guten Geister vergessen, die uns das ganze Jahr (oft unsichtbar) das Leben erleichtern. Müllabfuhr, Rauchfangkehrer, Postbote, Hausmeister, Schulwart, Zeitungsausträger, um nur einige zu nennen. Eine winzige Aufmerksamkeit haben sie alle verdient, entweder man gibt ein paar Euros in ein hübsches und diskretes Kuvert oder überreicht ein kleines Dankeschön.
- Ein kleiner Vorrat an unbeschrifteten Kleinigkeiten kann manch peinliche Situation ersparen, beispielsweise wenn die nette neue Nachbarin plötzlich mit einem Weihnachtskaktus vor der Türe steht. Dann hat man immer etwas parat.
Ein kleiner Vorrat an einfachen Dankeschöns kann in der Vorweihnachtszeit Stress ersparen.
Um die Menge an unbrauchbaren und überflüssigen Dingen vor allem in den Kinderzimmern zu reduzieren, gehe ich bei meinen beiden Buben folgendermaßen vor:
- Ich rege einen größeren Wunsch an, der sinnvoll ist und dem Kind wirklich Freude machen wird. In der Diskussion finden sich immer solche "größeren" Wünsche, beispielsweise ein tolles Fahrrad, neue Ski, ein Waveboard, eine Gitarre, die Teilnahme am Skilager, etc. Dann bitten wir die Verwandtschaft um Bargeldgeschenke oder Gutscheine für ein bestimmtes Geschäft.
- Dinge, die meine Kinder sowieso brauchen, dürfen sie sich zu Weihnachten in teurerer Qualität wünschen, also beispielsweise Designerjeans, die ich sonst nicht kaufen würde oder einen Skianorak mit entsprechendem Label. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Reduktion des Gerümpels und die Kinder ziehen die Dinge richtig gerne an.
- Als meine Kinder noch kleiner waren (und noch ans Christkind glaubten), bat ich um Spielzeug einiger Qualitätsmarken oder Bücher bestimmter Autoren, etc. - und hatte auch eine Übersicht, was schon vorhanden war. Was dann aber genau geschenkt wurde, bestimmte der Schenkende selbst.
Jetzt ist noch genug Zeit, um alle Geschenke in Ruhe zu besorgen oder online zu bestellen und die Preise zu vergleichen. Auch damit lässt sich das Budget etwas entlasten, außerdem fallen nicht alle Kosten geballt an. In den nächsten Wochen plane ich auch ausreichend Zeit ein, um alles zu besorgen.
Hier ist der Mini-Organisationsplan für eine entspannte Vorweihnachtszeit. Mach mit!
Tag 1: ein Plan für die stillste Zeit im Jahr
Tag 2: Dekomaterialien organisieren
Tag 3: Geschenkelisten
Tag 4: Putzen und Dekorieren
Tag 5: Feste und Feiern
Mit liebem Gruß
Marie
Wie immer nehme ich auch heute wieder an Linkpartys teil. Jetzt gibt es besonders viele tolle Beiträge. Wenn dir also noch Ideen für den Herbst, Advent oder Weihnachten fehlen, dann komm einfach mit.
Hier findest du auch Ideen zur Verpackung von Geschenken, zur Planung der Weihnachtsgeschenke, zur Tischdekoration, zu Barbarazweigen und zur Organisation von Weihnachtsdekorationen.