5 Herausforderungen bei Babys erstem Freibad Besuch und ein Outfit mit Möwen

Von Katja Czajkowski

Das Meer haben wir leider nicht bei uns in der Nähe. Einen See allerdings, doch der bietet  wenig Schatten. Also Freibad. Aufgewachsen in unmittelbarer Nähe von 3 Badeseen (mit vielen Bäumen, also Schatten) bin ich nicht so der überzeugte Freibadbesucher. Das ganze Chlor zum Beispiel. Schwimmbadkinder bemängeln am See allerdings oft das Fischwasser, so hat wohl beides seine Vor und Nachteile. Nun ist ja Sommer und die Dreijährige will beschäftigt werden, also ging es ins Freibad. Schließlich war die letzten 2 Tage die Temperatur auch dem Sommer entsprechend, was ja dieses Jahr eher Mangelware ist. Fürs 11 Wochen Baby finde ich die gemäßigten Temperaturen diesen Sommer echt super, in der Dachwohnung wirds nämlich sonst ordentlich heiß. Aber für die Große ist es schon schade, sie geht nämlich gern schwimmen! Da der Sommer 2016 auf einen Tag fiel, an dem der Nähfroschmann auch Zeit hatte, machten wir uns also zu 4 auf, zu unserem ersten Freibadbesuch. Allein mit Baby und Kleinkind hätte ich mich nämlich nicht getraut, ich kann mich ja nicht zerteilen. Aber auch wenn genug “Betreuungspersonal” mitkommt, stellen sich noch einige Fragen.

1) Was zieht das Baby an?
Bei um die 30 Grad am besten recht wenig oder? Aber was ist mit der bösen bösen Sonne? Und wenn doch ein leichter Wind geht? Wird das Baby wohl im Kinderwagen geschützt liegen bleiben oder auf der Decke strampeln? Hier kommt es sicherlich aufs Alter des Babys an. Mein Knirps mit seinen 11 Wochen hat jedenfalls ein bisschen im Kinderwagen geschlafen, ein bisschen auf der Decke gelegen und ganz viel auf meinem Arm das Geschehen beobachtet und geschlafen. Er trug einen dünnen Langarmbody und die meiste Zeit auch eine dünne lange Hose, beim Schlafen bekam er nämlich sonst eine Gänsehaut auf den Beinchen. Dazu trug er ein leichtes Sommermützchen, da ab und zu eine leichte Brise ging. Und was ist überhaupt mit der Sonne?

2) Soll man das Baby mit Sonnencreme eincremen?
Soll man? Darf man? Muss man? Da gibt es wohl so viele Meinungen und Empfehlungen bei kleinen Babys wie verschiedene Sonnencremes. Es gibt jedenfalls die Empfehlung, Babys unter 1 Jahr nicht mit Sonnencreme einzucremen. Und es gibt eine Empfehlung, generell Babys nicht komplett einzucremen weil dann die Haut nicht atmen kann und das kleinen Babys echt Probleme bereiten kann. Was also tun wenn man ins Freibad will? Das ist eine gute Frage um sich als Mama den Kopf zu zerbrechen.

3) Kann das Baby ins Wasser?
Das kommt natürlich auch auf das Alter des Babys an. Unseren Zwerg mit seinen 11 Wochen haben wir noch nicht im Becken planschen lassen. Nicht weil er es nicht mögen würde, baden tut er in seiner Wanne nämlich durchaus gern. Aber zum einen sollte man da ein bisschen auf die Chlorkonzentration schauen, in Schwimmbädern mit Babyschwimmkursen ist die nämlich oft eher niedrig, in Spaßbädern eher höher. Klar ist, weniger Chlor ist natürlich für Babys Haut besser. Dann ist natürlich die Frage, wie warm oder kalt das Wasser ist, besonders im Freibad. Das war ziemlich kühl und das Becken zudem ziemlich in der prallen Sonne, daher blieb der kleine Zwerg an Land. Das hat ihn gar nicht gestört, es gab ja so viel zu schauen und mehr Action brauchte er gar nicht.

4) Was ist mit dem Spruch “Mittagshitze meiden”?
Es gilt die Empfehlung, mit (kleinen) Kindern die Mittagshitze zu meiden und über Mittag lieber drin zu bleiben. Also erst um 3 Uhr Nachmittags ins Schwimmbad, an dem einen Tag wo es mal warm genug ist? Wir waren jedenfalls um 10 Uhr Vormittags schon im Freibad. Es war angenehm leer, wir bekamen einen Parkplatz recht nah am Eingang, was gut war wegen der Schlepperei, und mussten nicht anstehen. Auch den absolut notwendigen Platz im Schatten konnten wir so problemlos finden. Wir hielten uns die Option offen, Mittags nach Hause zu fahren, wenn es unangenehm heiß würde oder es dem Baby nicht so recht gefallen sollte. Da es angenehm blieb und wir wirklich gut im Schatten saßen, blieben wir bis nachmittags. Jeden Tag würde ich das aber nicht machen.

5) Und was trägt die frische Mama?
Puh. Das ist natürlich auch eine schwierige Frage. Nachdem ich mit mäßigem Erfolg meine Badekleidung vor dem Spiegel Probe getragen habe, entschied ich mich auch für bedeckendere Kleidung und trug ein Top und Shorts. Gepasst hätte mir nämlich nur ein Badeanzug, und das wäre mir beim Stillen zu nervig gewesen, immer den Arm da raus zu wurschteln weil man den Ausschnitt sonst nicht weit genug runter bekommen hätte. Ins Wasser wollte ich sowieso nicht, das hat also ganz gut gepasst. Ich hatte keinen Bock voll Chlor zu sein und außerdem schlief der Zwerg sowieso die meiste Zeit auf meinem Arm so dass ich eh gar nicht ins Wasser konnte.

Das war also unser erster Schwimmbad Besuch zu 4! Der Maus hat es großen Spaß gemacht, im Wasser zu toben mit dem Papa und zwischendurch immer wieder bei ihrem geliebten Babybruder auf der Decke die blauen Lippen auszukurieren. Und was ist das nun eigentlich auf den Fotos, die ihr die ganze Zeit betrachtet? Darf ich vorstellen, das sind die tollen neuen Jerseys von Rapelli Design, die ihr bei Stoff & Liebe ab Freitag kaufen könnt. Es gibt Möwen in petrol wie hier und in grau, sowie einen tollen Panel Stoff. Ich habe für den Babyjungen ein Shirt Liam (Schnitt von Sara & Julez) mit amerikanischem Ausschnitt genäht, wer genau hinschaut merkt, ich habe den Ausschnitt diesmal blöderweise falschrum überlappend angenäht… urgs. Drauf geplottet habe ich eine Möwe aus der Serie Küstenleben von Kleine Göhre. Außerdem gabs ein passendes Knotenmützchen von Klimperklein nach diesem Freebook. Und dazu noch eine ganz schlichte schwarze Frida Hose (Schnitt von Milchmonster, in den kleinen Größen sogar als Freebook!). Was ich aus den grauen Möven genäht habe, seht ihr auf dem letzten Bild schon mal hervor blitzen, genauer zeige ich euch meine erste lange Hose aber in voller Pracht das nächste Mal!

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