5 „haarige“ Beauty-Mythen

Mit kaltem Wasser spülen, regelmäßig schneiden oder 100-mal bürsten: Tipps und Tricks rund um die Pflege von gesundem Haar gibt es vermutlich so viele, wie wir Haare auf dem Kopf haben. Doch was hilft wirklich und was nicht?
5 „haarige“ Beauty-Mythen
Haare wachsen durch regelmäßiges Schneiden und besondere Pflege schneller
„Rapunzel, lass Haar“: Es wäre so einfach – doch leider hat das Schneiden keinerlei Einfluss auf das Haarwachstum. Wer sich langes Haar wünscht, muss geduldig sein: 10 bis 15 Zentimeter wächst die Mähne im Durchschnitt pro Jahr. Weder schneiden noch eine besondere Pflege können diesen Prozess beschleunigen. Der Eindruck, das Haar würde durch regelmäßiges Schneiden schneller wachsen, entsteht vor allem dadurch, dass es nach einem Besuch beim Friseur gepflegter aussieht, denn wenn die dünnen Spitzen abgeschnitten werden, wirkt das Haar dicker und voller. Dennoch lohnt es sich, dem Friseur des Vertrauens alle 6 bis 8 Wochen einen Besuch abzustatten, denn auf diese Weise wird Spliss vorgebeugt und das Haar kann gesund nachwachsen.
Jeden Tag das gleiche Spiel: Tägliches Haare waschen lässt Haar und Kopfhaut schneller nachfetten
Dieser Mythos hält sich hartnäckig, da Shampoos früher tatsächlich aggressiver waren und die Kopfhaut zum schnelleren Nachfetten anregten. Dem ist heute aber nicht mehr so: Zwar müssen fettige Haare häufiger gewaschen werden, dadurch fetten sie aber nicht schneller nach. Die Talgproduktion wird von den Talgdrüsen in der Haarwurzel reguliert, wie fettig das Haar ist, hängt also vom Haartyp ab.
Spülen mit kaltem Wasser schenkt glänzendes Haar
Manche mögen’s kalt: Angeblich soll durch das Spülen mit kaltem Wasser die aufgequollene Hornschicht geschlossen werden und das Haar so einen seidigen Glanz erhalten. Wissenschaftlich belegt ist dies jedoch nicht. Dennoch lohnt es sich, nach der Haarwäsche kaltes Wasser über den Kopf laufen zu lassen, da dies die Durchblutung anregt und erfrischend wirkt.
100 Bürstenstriche für glänzendes Haar
Zwar verteilen sich durch das Bürsten die Fettmoleküle gleichmäßig im Haar, da die Bürste überschüssigen Talg aufnimmt und ihn bis in die Spitzen verteilt; 100 Bürstenstriche sind dann aber doch übertrieben, da es zu Haarschäden führen kann. Wer sein Haar zu lange bürstet, regt außerdem die Talgproduktion an und fördert fettiges Haar.
Lange Haare – ein „Sommernachtstraum“?
Kaum zu glauben, aber ja, das Haar wächst im Sommer tatsächlich schneller als im Winter. Aufgrund der wärmeren Temperaturen sind die Zellen der Kopfhaut in den sonnenreichen Monaten aktiver. Durch die höhere Zellaktivität wachsen sie im Sommer bis zu 0,5 cm mehr pro Monat. Dasselbe gilt übrigens auch für die Nägel.
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