Kann man natürlich so sehen und Jede(r) hat seine Gründe aber ich möchte euch heute aufzeigen, wieso ich Spielzeug wichtig finde und nicht verteufele.
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1.Spielzeug ist ein Objekt, was zum spielen verwendet wird
und das ist schon Grund Nummer 1. Spielen ist toll. Spielen ist das
was unsere Kinder brauchen. Unsere Gesellschaft fordert Leistung. Förderung und Forderung wird fast zwanghaft hervorgerufen und da ist SPIELEN Freiheit. Ein Legostein ist genauso ein Spielzeug wie eine Klopapierrolle oder nicht? - „Zuviel Spielzeug lernt dem Kind im Überfluss zu leben und keine Wertschätzung zu haben."Das sehe ich nicht so. Was ist zuviel? Um welches Spielzeug handelt es sich? Der Prinz hat unglaublich viele Autos, Bagger, etc. in verschiedenen Größen. Er hat das, da es seine Leidenschaft ist und wir daraus ganze Welten bauen können. Er lebt nicht im Überfluss, da er nicht mal weiss was Überfluss ist. Er sieht und weiss, dass man Spielzeug kaufen kann oder die Oma etwas mitbringt oder z.B. der Osterhase. Wir kaufen nichts um ihn zu belohnen oder dergleichen. Er bekommt auch mal etwas zwischendurch, einfach so, ohne speziellen Grund. Er schätzt seine Spielzeuge und es gibt auch Tricks, das das so bleibt.
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An Spielzeug ist gut, man kann es eine Zeit lang wegpacken.
Jedes Kind hat Spielsachen, die es verschmäht. Entweder weiletwas anderes interessanter ist oder weil es noch zu früh war dafür oder schon zu spät. An Spielzeug finde ich ganz toll, dass man es verändern kann. Ich verteile auf mehreren Etagen regelmäßig seine Spielsachen. Im Moment haben wir im Keller unter der Treppe seine Lego Duplo Eisenbahn aufgebaut. Wir haben eine Welt erschaffen mit vielen Details und diese kombiniert mit Holzgemüse. Wir haben über die Tiere gesprochen und den Zug, der Waren transportiert. Spielzeug ist Kommunikation. Man spielt gemeinsam und erschafft etwas. Das Spielzeug ist ein Hilfsmittel. Was das Spielzeug ist, ist doch egal. -
Es fördert das freie Spiel.
Der Prinz spielt schon immer auch gerne alleine. Die Hilfsmittel dafür sind für ihn in Reichweite.Das ist auch ganz wichtig, das das Kind an seine Spielsachen selbständig ran kommt und entscheiden kann, womit es beginnt. Wir haben einen Schrank für ihn frei gemacht. Dort sind Mal- und Bastelutensilien enthalten. Er hat einen Tisch, dort sind alle seine Bücher, die ebenfalls regelmässig ausgetauscht werden.Die Kombination aus Alltagsgegenständen und klassischem Spielzeug fördert die Fantasie.
Der Prinz hat eine Schüssel und Bohnen und baggert nun mit seinen Autos stundenlang diese Bohnen. Oder er spielt einen Müllmann und schmeisst die Bohnen in sein Müllwagen. Er ist in seiner Welt und die Spielsachen animiert ihn dazu und bietet ihm Abwechslung.
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Es fördert auch die Motorik. Bei einem Buch sitzt man meist. Wenn man ein Gesellschaftsspiel spielt sitzt man ebenfalls. Beim Puzzlen auch. Aber wenn man aus Kindermatratze, Kissen und Decken eine Sprungschanze für die Bagger und Autos baut, dann ist Action angesagt und Bewegung steht ganz oben. Hier haben wieder wir entschieden, was wir uns für Spielzeug bauen und aussuchen.
Spielzeug ist das, was man für sich definiert. Für mich haben Spielsachen nichts mit Verwöhnen oder dergleichen zu tun und wir leben auch nicht im Luxus, nur weil unser Kind klassische Spielsachen hat. Wir versuchen, wie alle Eltern auf die Vorlieben einzugehen. Dadurch werden bestimmte Fähigkeiten automatisch gefördert. Man stellt etwas zur Verfügung und lässt aber seinem Kind den Raum selber zu entscheiden was es daraus und damit macht.
Das ist doch der Schlüssel oder? Spielzeug ist zum Spielen da aber mein Kind entscheidet, wie und wann es spielt. Will man sich befreien gibt es kurzfristige Möglichkeiten etwas zu verändern. Wichtig ist, dass es für alle passt. Ich lebe gerne in einem Spielparadies denn auch ich kann wieder zum Kind werden und spielen und übrigens mich stört es absolut nicht, dass in jedem Raum etwas steht, was ich nicht hätte, wenn ich keine Kinder hätte.
Neulich las ich bei der wunderbaren Wheelymum, das auch Sie sich Gedanken zu Spielsachen gemacht hat und mit „Spielplatz ist überall." trifft Sie es genau auf den Punkt und ihr findet bei ihr viele weitere spannende Beiträge zu diesem Thema.
Wie ist das bei euch? Seid ihr gegen Spielzeuge? Was haltet ihr für zuviel und glaubt ihr auch, dass Kinder ihre Fantasie verlieren?
Eure Glucke
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.