5 Gründe um nach dem Saisonkalender einzukaufen!

Jeder der meinen Blog liest weiß, dass ich mich nicht nur für das Thema gesunde und gute Ernährung begeistern kann. Auch ein nachhaltiger Umgang mit unseren Lebensmitteln und unserer Umwelt wird bei mir ganz groß geschrieben. Wenn du also wissen willst wie du dem Plastikmüll in deinem Leben den Kampf ansagen kannst, klicke HIER. Willst du mehr über unterschätzte Gemüsesorten erfahren und wirklich jedes Stück von Kartoffel, Brokkoli und Co verwerten, klicke HIER. Warum außerdem der Konsum von Bio-Produkten nachhaltiger ist, erfährst du HIER. Zu viele noch gute Lebensmittel landen heute im Müll, werden unnötigerweise in für unsere Gesundheit schädlichem Plastik verpackt und unser übermäßiger Fleischkonsum hat auch nicht gerade viel mit Nachhaltigkeit zu tun. Weniger ist eindeutig mehr und auch gesünder. Ab und an kann man außerdem das tieriesche Protein gegen eine leckere pflanzliche Eiweißquelle eintauschen.

Beim Kauf von Obst und Gemüse können wir außerdem darauf achten saisonal und somit auch nachhaltiger und gesünder einzukaufen. Warum?

No.1 – Beim Kauf von saisonalen Lebensmitteln kaufen wir meist auch ziemlich regional und unterstützen so die heimische Wirtschaft.

No.2 – Außerdem tun wir der Umwelt einen Gefallen! Wir sind ganz einfach für geringere Emissionen verantwortlich wenn wir saisonal und dadurch auch heimisch einkaufen. Mango, Banane und Co sind nun einmal nicht typisch für unsere Breitengrade, müssen erst mal eingeflogen oder eingeschippert werden und legen einen dementsprechend weiten Weg zurück. Der Flugzeugtransport schadet dem Klima im übrigen etwas mehr als der Transport per Schiff – wobei letzterer auch nicht gerade umweltfreundlich ist. Meistens aber wird Obst und Gemüse eingeflogen um es so schnell und frisch wie möglich verkaufen zu können. Wird es per Schiff transportiert, muss es meistens unreif geerntet werden und reift auf dem Frachter nach – darunter leidet dann bei gewissen Sorten der Geschmack und der Gehalt an Nährstoffen. Man hat also die Qual der Wahl – Umweltbelastung vs. Geschmacksverlust! Weiß man außerdem wann welche Obstsorte gerade bei uns in Saison ist, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen das der Apfel beispielsweise außerhalb dieser Zeit im beheizten Gewächshaus entstanden ist und das ist für die Klimabilanz auch eher suboptimal.

No.3 – Eine Wohltat für die Geldbörse! Kauft man saisonale Ware und dann auch noch direkt beim Bauern oder am Bauernmarkt spart man durchaus den ein oder anderen Euro. Exotische Früchte sind aufgrund des langen Transportweges ziemlich teuer. Ein Flug nach Kamerun oder Costa Rica ist ja für uns auch nicht gerade billig, oder? Legt man dann auch Wert auf biologische Herkunft und faire Behandlung der Arbeiter im Ausland, zahlt man gleich noch ein paar Euro mehr für Papaya und Co. Und das ist auch vollkommen richtig so, wenn ihr mich fragt. Werden tropische Früchte bei uns zu Spottpreisen angeboten bedeutet dies meist das, dass jeweilige Produkt eben nicht diesen Standards entspricht, mit Pestiziden belastet ist und die Arbeiter im Ausland nicht unbedingt fair behandelt wurden.

No.4 – Kaufen wir saisonal ein, tut das auch unserer Gesundheit gut. Im Winter dominieren in unseren Breitengraden Gemüsesorten wie Pastinaken oder Rüben. Diese haben – passend zur kalten Jahreszeit – einen wärmenden Effekt auf unseren Körper. Im Frühling und Sommer hingegen werden uns eher kühlende und erfrischende Salate, Tomaten oder Gurken angeboten. Folgen wir also beim Kauf von Obst und Gemüse den Saisonen, essen wir nicht nur abwechslungsreich sondern hören ebenso auf die Bedürfnisse unseres Körpers.

No. 5 – Hinzukommt, dass bei uns gar nicht so viel Obst beheimatet ist. Im Sommer und Frühherbst können wir uns über die ein oder andere Beere, einen Apfel oder eine Marille freuen. Das wars dann aber auch schon. Konsumieren wir aber das ganze Jahr über Exoten wie Ananas, Papaya und Mango oder brauchen unbedingt Erdbeeren im Winter – dann nehmen wir nicht nur ständig kühlende Lebensmittel zu uns, sondern übertreiben es dadurch auch oft beim Konsum von Fruchtzucker. Während das gelegentliche Stück Obst durchaus viele Vitamine und auch Ballaststoffe liefert, ist zu viel Fruchtzucker doch eher suboptimal. Mal abgesehen davon, galten exotische Früchte wie Kiwi oder Marajuca noch vor 20 bis 30 Jahren als “Besonderheit” und kamen alle heiligen drei Zeiten mal auf den Teller (wenn überhaupt). Heute ist die Verfügbarkeit dieser Lebensmittel eine Selbstverständlichkeit geworden und wir sind enttäuscht wenn wir im tiefsten Winter keine Mango in unseren Smoothie schmeißen können. Der springende Punkt hier ist aber, dass sich unser Körper so schnell gar nicht auf all diesen Luxus einstellen kann. Ergo, können viele von uns mit so viel Fruchtzucker auch gar nicht mehr umgehen und Diagnosen wie Fruchtzucker-Unverträglichkeiten werden immer dominanter und aktueller! Back to the roots, würde ich sagen!

Heißt das wir dürfen nie wieder eine Orange, Avocado und Kiwi essen oder nach einer Gurke greifen wenn sie nicht in Saison ist? Nein!

Ich versuche bei meinem wöchentlichen Einkauf darauf zu achten so saisonal und gezielt wie möglich einzukaufen, auf Plastik zu verzichten (das wird einem gar nicht so einfach gemacht – ein Update dazu gibt es bald!) und Lebensmittelmüll zu vermeiden. Trotzdem lege ich mir ab und an eine Packung Goji Beeren zu, habe ein bisschen rohes Kakaopulver oder auch Macapulver für meinen Smoothie zu hause. Ich persönlich finde es kommt auf die Menge an – und auf das Bewusstsein. Weiß man einmal darüber Bescheid warum saisonale Produkte besser für uns und unsere Umwelt sind, verzichtet man gerne auf die Erdbeeren im Winter und greift nicht laufend nach dem Stück Mango aus dem fernen Ausland. Warum das Stück Tropenfrucht nicht als Besonderheit ansehen? Beim Kauf der gelegentlichen Packung Goji Beeren kann man auf die biologische Herkunft und ein fairtrade Siegel achten. Weiters kann man einen Blick auf den Lieferanten werfen und prüfen ob dieser auf einen klimafreundlichen Transport Wert legt. Diesen Punkt werde ich mir beispielsweise beim Kauf meiner Superfoods besonders zu Herzen nehmen. Beim Kauf von Mandarine, Gurke und Co kann man außerdem einen Blick aufs Etikett werfen. Ist die gewünsche Sorte bei uns nicht heimisch oder derzeit nicht in Saison, kann man so durchaus ein Produkt aus einem Land wählen welches nicht ganz so weit vom Heimatland entfernt ist. Melonen und Orangen wachsen beispielsweise auch in der Türkei oder in Spanien – vorausgesetzt sie sind dort gerade in Saison. Gehört man außerdem zur Sorte Flexitarier und isst nur ab und an Fleisch und Fisch, hat man den Konsum der ein oder anderen Avocado auch schon wieder ausgeglichen. Die Produktion von tierischen Lebensmitteln wirkt sich nämlich auch nicht gerade vorteilhaft auf unseren ökologischen Fußabdruck aus. Wenn ihr außerdem gerne eine Kiste voll regionaler Obst und Gemüsesorten vor die Tür geliefert bekommt (so spart ihr euch selbst den Weg und die Verpackung), werft einen Blick auf das Angebot des Biohof Achleitners.

In meinem nächsten Beitrag werde ich euch eine Liste an heimischen Obst und Gemüsesorten liefern die derzeit in unseren Gefilden in Saison sind. Inklusive einer Auflistung an vertretbaren Produkten aus den sonnigen und halbwegs naheliegenden Nachbarländern. Und ein passendes saisonales Rezept wartet dann auch auf euch. Stay tuned!


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