Jetzt zu Stephie!
Stephie wurde vor einiger Zeit von einer ihrer Freundinnen zu einem meiner Yogakurse mitgeschleppt. Aber vielleicht ist mitgeschleppt bei Stephie nicht das richtige Wort - denn diese Frau hat so viel Power! Stephie kommt aus dem Ausdauersport...
Wo ich mit meiner Puste wohl schon am Ende wäre, da läuft sie sich wahrscheinlich gerade warm. Laufen waren wir noch nicht zusammen, aber was nicht ist kann, ja noch werden.
Aber immer Vollgas geben, geht ja auch nicht immer!
Stephie ist zudem Expertin auf dem Gebiet Entspannung. Lest also ganz relaxt dieses Interview mit ihr:
1. Stephie, wie bist Du zum Yoga gekommen und wie war Deine erste Yogastunde?
Gelesen und gehört hatte ich über Yoga schon einiges, aber so richtig erreicht hatte es mich damals in 2009 irgendwie noch nicht. Ein Freund, der regelmäßig Yoga machte, hatte mich dann mal in eine Yogastunde mitgenommen. Der Kursraum war riesig und voll mit Teilnehmern und der Lehrer erschien mir sehr streng, was mich irritierte. Aber ich merkte schnell, dass die Praxis an sich viel Gutes für mich bereit hält. Inzwischen habe ich verschiedene Stile und Lehrer kennen gelernt und bin immer noch verliebt in Yoga :)
2. Was ist Dir beim Unterrichten besonders wichtig?
Mir ist wichtig, dass sich meine Schüler bei mir gut aufgehoben fühlen; dass sie wissen, dass sie jederzeit Pause machen können und ich die Asanas in verschiedenen Variationen anbiete. So kann jeder die für sich passende Möglichkeit wählen. Und Spaß in der Stunde ist wichtig! Es geht oft so ernst zu, selbst in machen Yogastunden, dabei tut Lachen so gut! Auf lange Sicht wünsche ich mir, dass ich meinen Schülern mit auf den Weg geben kann, ein gutes Gespür für ihren Körper zu entwickeln, so dass sie zwischen „zu viel“ und „nicht genug“ entscheiden können, auch außerhalb meines Kurses.
3. Du bist auch Ausdauersportlerin, da braucht man Durchhaltevermögen und viel Disziplin. Wie überwindest Du den inneren "Schweinehund", den Du bestimmt auch kennst?
Das tollste am Ausdauersport für mich ist das Gefühl, so richtig gut in Form zu sein. Beim Joggen zum Beispiel leichtfüßig durch den Wald zu laufen und das Gefühl zu haben ewig weiter laufen zu können ist einfach großartig! Natürlich gibt es auch Momente in denen ich mich zu Trainingseinheiten überwinden muss. Da hilft es mir dann, mir dieses Gefühl der Leichtigkeit und guter Ausdauer zu verinnerlichen.
4. Welches Erlebnis Deiner eigenen Yogapraxis hat Dich besonders berührt?
Im Shavasana nach einer intensiven Yogapraxis habe ich einen Zustand erreicht, in dem mein Körper so angenehm schwer und entspannt war, dass ich ihn fast nicht mehr gespürt habe. Er hat sich nur noch schwarz angefühlt. Ich war hellwach und völlig begeistert von diesem mir neuen coolen Gefühl. Ich musste mich zusammen reißen nicht laut los zu lachen, weil es sich einfach so gut anfühlte. Als ich aus dem Kursraum rausging musste ich immer noch breit grinsen.
5. Hast Du ein Lebensmotto oder ein Mantra, welches Dich begleitet?
"Schultern runter, lächeln, atmen!“ Das hat mich schon in mancher Situation gut geerdet, in der sonst Ärger, Stress oder Nervosität aufgekommen wäre. Für mich ist das ein perfekter Leitsatz: mein Schulterbereich freut sich über jede Entspannung, lächeln bringt an sich schon Positives in eine angespannte Situation und atmen hilft sowieso immer :)
Stephie gibt am Sonntag, 15.02.2015 einen Schnupperworkshop "Entspannung" bei uns Elbyogis. Nutze die Chance noch mehr Entspannungstechniken kennenzulernen. Das bringt bestimmt Abwechslung ins tägliche Savasana! Mehr über Stephi könnt ihr auf ihrer Homepage Bewegungsfreiheit-Hamburg erfahren.