Wie man das Wochenbett gut und entspannt übersteht? Wenn du meine Wochenbettberichte gelesen hast, dann weißt du, dass ich keine Ahnung habe, wie man das schafft. Und gerade deswegen habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht und verrate dir hier meine fünf ultimativen Tipps. Alle Angaben sind ohne Gewähr 😉 :
1. Hol' dir einen Monatsvorrat Tiefkühlgerichte
Das Problem:
Ein Baby ist am Anfang wie ein kleiner Energie-Fresser: andauernd will es etwas (gefüttert oder getragen werden, Windeln wechseln, Nähe, schaukeln, kuscheln...) und als Mama bist du nur allzu gerne bereit diese Bedürfnisse zu erfüllen. Leider kommen dabei Mamas eigene Bedürfnisse manchmal ein bisschen kurz. Allen voran: Das Bedürfnis sich mal wieder so richtig schön satt zu essen. Eine Stunde lang am Herd stehen um ein schönes Drei-Gänge-Menü zu zaubern? Vergiss' es! (Es sei denn du hast wirklich ein sehr rücksichtsvolles Baby)
Die Lösung:
Tiefkühlpizza, Frosta-Pfannen und Co. sind zwar nicht das nahrhafteste, helfen aber zumindest den Tag zu überstehen. Tiefkühler auf, Essen raus, ab in den Ofen und fertig. Das ist wahrscheinlich so ungefähr die Zeitspanne, die dein Baby dir ohne großes Theater mal gewähren wird. Und wenn Papa abends nach Hause kommt, kocht er dann hoffentlich was Schönes für Mama.
2. Decke dich mit Schoki, Haribo und Co. ein!
Das Problem:
Ein Baby schränkt einen erstmal ziemlich in seiner Mobilität ein. Vor allem, wenn es nach Stunden endlich eingeschlafen ist (natürlich auf Mama drauf!) ist das Sofa oder Bett dein goldener Käfig. Mal schnell aufstehen und durch die Gegend laufen? Besser nicht, wir wollen doch das Baby nicht wecken! Und wenn man da so sitzt oder liegt, dann kommt irgendwann der kleine Hunger. Blöd nur, wenn man nun erstmal aufstehen müsste um sich etwas zuzubereiten.
Die Lösung:
Habe immer eine Tüte Haribo oder ein paar Gummibärchen in Reichweite. Und mit Reichweite meinte ich einen Umkreis von 10 cm. Denn wenn du dein Gewicht zu sehr verlagerst, könnte die Matratze unter dem Baby minimal nachgeben und dann kann das Einschlafritual von vorne beginnen.
3. Kaufe einen Vorrat Wegwerfgeschirr!
Das Problem:
In den ersten Wochen mit Baby bleibt der Haushalt liegen. Wer kann schon gleichzeitig ein schreiendes Baby auf dem einen Arm balancieren und mit dem anderen den Staubsauger bedienen (alle, die jetzt laut hier schreien möchten, zeigt mir doch bitte, bitte, wie man das macht!).
An sich finde ich es auch nicht so schlimm, mal nicht so oft zu saugen, zu wischen und die Wäsche zu Türmen anwachsen zu lassen. Ein Problem gibt es jedoch: Besonders im Wochenbett muss Frau viiiel essen. Und dadurch fällt leider auch eine Menge Geschirr an. Und das kann (oder sollte) man leider nicht zu lange stehe lassen, da Essensreste einfach nicht besser werden, wenn sie länger rumstehen.
Die Lösung:
Wegwerfgeschirr. Ja, steinigt mich, weil das so mega umweltschädlich und kein Stück nachhaltig ist. (Übrigens gibt es mittlerweile Wegwerfgeschirr aus Palmblättern oder Zuckerrohr oder anderen Dingen. Keine Ahnung, ob das nun wirklich besser ist.) Aber wenn du unterwegs bist, bringst du doch auch nicht deinen eigenen Becher mit zum Bäcker oder deinen Teller zu McDonalds. Und besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Oder so ähnlich.
4. Schließe ein Netflix-, Maxdome- oder Bücherei-Abo ab
Das Problem:
Wie schon angesprochen wirst du die nächsten Wochen viel Zeit auf deinem Sofa oder in deinem Bett verbringen. Und wenn dein Baby wach ist, wirst du dabei völlig ausgelastet sein. Wenn es jedoch schläft (so ca. 15 bis 18 Stunden, laut einschlägiger Ratgeber), dann hast du eine Menge Zeit. Klar, am Anfang reicht es völlig in dieser Zeit sein Baby wie hypnotisiert anzustarren aber irgendwann verlangt das Gehirn doch nach ein wenig mehr Anregung. Man könnte jetzt den Blick schweifen lassen, würde dann aber nur das Chaos sehen (da der Haushalt ja momentan liegen bleibt).
Die Lösung:
Stecke deine Nase schnell in ein gutes Buch oder schau entspannt deine Lieblingsserie. Tu' dir einfach etwas Gutes und mache etwas worauf du Lust hast (solange du dich dabei nicht bewegen musst). Wenn du kannst, dann schlafe zusammen mit deinem Baby, für mich funktioniert das leider überhaupt nicht.
5. Sortiere deinen Kleiderschrank aus
Das Problem:
Die nächsten paar Wochen bist du nicht Frau, sondern vor allem Mama. Statt Parfüm trägst du den Duft deines Babys, anstelle von Masken und Cremes pflegt Babyspucke gemischt mit (Mutter-)Milch deine Haut. Klamotten sind eigentlich schon angesabbert und manchmal gar vollgepinkelt bevor du sie richtig anziehen kannst und in das meiste passt du eh noch nicht wieder rein.
Die Lösung:
Sortiere alle tollen, schicken, teuren Klamotten aus und verfrachte sie nach ganz hinten in deinem Kleiderschrank. Nach vorne holst du alles, was bequem ist, ganz egal wie es aussieht. Wenn du stillst achte zudem darauf, dass deine Klamotten „Fast-Food"-tauglich sind: Die Brust sollte innerhalb von höchstens 3 Sekunden ausgepackt sein. Und keine Sorge: Es wird der Tag kommen, an dem du deinen Kleiderschrank wieder umräumen kannst und dann ist das quasi, als wäre alles neu.