Versuchen Sie Ihr Essgewohnheiten zu verändern, um ein paar Pfunde zu verlieren? Vielleicht ist Ihnen da etwas nicht bewusst…
Betrachten sie einmal diese Studien-Ergebnisse…
In einer Langzeitstudie hat man die Ernährungsgewohnheiten von 110.000 Erwachsenen über einen Zeitraum von 20 Jahren untersucht. Man fand heraus, dass der Konsum von rotem Fleisch das Risiko vom frühzeitigen Sterben erhöhte. Noch schlimmer: Fügt man täglich eine Mahlzeit mit verarbeitetem roten Fleisch hinzu, wie Hot Dog, Speck o.ä., dann steigt die Sterblichkeitsrate um 20%.
Eine Studie, die den Zusammenhang von Lebensstil und Mortalität bei über 11.000 Menschen untersuchte, ergab, dass ein gesunder Lebensstil, der 5 oder mehr Obst- und Gemüseportionen am Tag beinhaltet, die Lebenserwartung deutlich verlängert.
Eine griechische Studie untersuchte Essgewohnheiten und die allgemeine Sterblichkeitsrate. Man fand heraus, dass eine Ernährung die wenig verabeitete Fette und dafür mehr native Öle enthält und außerdem reich an komplexen Kohlehydraten sowie reich an Ballaststoffen aus Obst und Gemüse ist, ein längeres Leben beschert.
Was können wir aus diesen Studien mitnehmen? Was wir essen beeinflusst nicht nur unsere Gürtellinie sondern auch unsere Lebenslinie.
1. Lust auf Fast Food
Okay, jetzt ist Zeit für eine ehrliche Bestandsaufnahme. Wie oft essen Sie Fast Food? Sie denken vielleicht, dass Sie ja nur ganz selten mal zum Hamburger greifen, aber um einen realistischen Überblick zu bekommen, sollten Sie mal einige Wochen aufschreiben, was Sie so täglich essen. Und bitte nichts auslassen.Fast Food enthält nicht nur fragwürdiges Fleisch, sondern in der Regel auch Arterien verstopfendes Fett. Zuviel davon kann zu Herzkrankheiten und Arteriosklerose führen.
Meistens bedeutet ein hoher Anteil von Fast Food in der Ernährung auch, dass man wenig Obst und Gemüse zu sich nimmt. So fehlen Ihnen die gesunden Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.
2. Süß muss es sein
Ein bisschen Zucker tut nicht weh, aber viel Zucker macht abhängig. Das Gehirn will immer mehr davon. Das ist nicht anders, als bei Nikotin und Alkohol. Für viele Menschen ist ein wenig Zucker nicht genug. Zucker findet sich in vielen Nahrungsmitteln und die meisten von uns nehmen eindeutig zu viel davon zu sich.
Zu viel Zucker trägt bei zu Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht. Er ist auch nicht gut für Ihre Haut, da er sich an Protein-Molekühle anhängt und das Reparations-System des Körpers verlangsamt.
3. Zu viele raffinierte Kohlenhydrate
Einige Kohlenhydrate sind gut für uns, aber bei raffinierten Kohlenhydraten wurden die gesunden Anteile herausgenommen. Diese verwandeln sich in Ihrem Blutkreislauf sofort in Zucker. Der Blutzuckerspiegel wird erhöht. Raffinierte Kohlenhydrate sind z.B. Haushaltszucker, Sirup, gesüsster Fruchtsaft, Soft Drinks, Weißmehl und alles, was daraus hergestellt wird. Auch die meisten Frühstücksflocken, Chips, Schokoriegel und Brezel gehören in diese Kategorie.
Die guten Kohlenhydrate dagegen benötigen länger um aufgespalten zu werden. Dazu gehören Vollkorn, Bohnen, Gemüse und Obst.
Eine Ernährungsweise, die viel raffinierte Kohlenhydrate enthält, kann einen erhöhten Blutzucker provozieren, was wiederum das Risiko von Herzerkrankungen ansteigen lässt. Und natürlich steigt bei solch einer Ernährung auch das Risiko an Diabetes Typ II zu erkranken.
4. Ich esse erst, wenn ich kurz vorm Verhungern bin
Wußten Sie, dass mehrere kleine Mahlzeiten am Tag Ihnen dabei helfen abzunehmen? In der Regel ist es tatsächlich so, dass, wenn wir mehrmals essen, statt nur einmal, wir weniger Kalorien aufnehmen.
Warum ist das so?
Forscher nehmen an, dass wenn wir zu lange warten, bis wir essen, der Körper mehr von dem sogenannten Appetit-Hormon Ghrelin freilässt. Leider dauert es 20-30 Minuten, bis der Spiegel vom Ghrelin wieder auf einen normalen Wert absinkt. Daher ist es wahrscheinlich, dass man zuviel isst, da man immer noch das Hungergefühl durch den Hormonüberschuss hat. Und das führt auf Dauer zu Übergewicht.
Und wir wissen natürlich alle, das Übergewicht die Ursache verschiedenster Erkrankungen sein kann.
5. Essen so ganz nebenbei
Wenn Sie regelmäßig z.B. beim Fernsehen nebenbei essen, werden Sie mit der Zeit zunehmen. Während Sie mit den Gedanken beim Film sind, achten Sie weniger auf Anzeichen ihres Körpers. Sie spüren dann nicht, dass Sie vielleicht längst satt sind.
Noch schlimmer ist es, wenn Sie unter Stress essen. Vielleicht morgens im Auto im Stau oder nebenbei am Arbeitsplatz. Das Stresshormon Adrenalin sorgt dafür, dass das Verdauungssystem daran gehindert wird Nährstoffe aufzunehmen. Gleichzeitig unterdrückt es den Regenerationsprozess im Körper. All das kann zu vorzeitigem Altern führen.
Die Lösung für all das? Nehmen Sie das Essen und regelmäßige Mahlzeiten ernst. Wählen Sie Ihre Nahrung bewusst und gesund aus. Genießen Sie, was Sie essen. Das ist mit das Beste, was Sie tun können, um ein langes und gesundes Leben leben zu können.
Wie machen Sie gesunde Lebensgewohnheiten zur Priorität? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns.
