5 erwiesene Taktiken für massenweise neue Besucher auf deinem Blog

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, was bedeutet, dass mein Blog jetzt seit knapp einem Jahr online ist. Eine spannende Zeit in der viel passiert ist und in der ich extrem viel gelernt habe. 5 Taktiken, die Wireless Life eine ganze Menge neue Besucher beschert haben, möchte ich mit dir teilen.

Vor drei Jahren habe ich mit dem Bloggen angefangen und davon unglaublich stark profitiert. Seit dem Launch von Wireless Life zu Beginn des Jahres 2014 habe ich einiges anders gemacht als bei meinem ersten Blog, viel Neues ausprobiert und eine ganze Menge über das Bloggen gelernt.

Mein Ziel mit Wireless Life bestand nie darin, die Inhalte zu monetarisieren. Mein Blog ist werbefrei und bleibt dies auch. Das Ziel war und ist es, mich als Experte zu positionieren, Beziehungen aufzubauen und meine Stimme im Internet zu finden.

Bei all dem Idealismus brauche ich nicht natürlich trotzdem genügend Menschen, die meinen Blog lesen. Auch wenn dies keinen direkten finanziellen Wert für mich hat, möchte ich doch so viele Leser wie möglich erreichen.

Derzeit hat Wireless Life zwischen 500 und 1.000 Besuchern am Tag, womit ich nach knapp einem Jahr ganz zufrieden bin. Luft nach oben gibt es viel und in den nächsten Jahren habe ich auf jeden Fall noch viel mit meinem Blog vor (dazu folgt ein Artikel zum Jahresende).

5 Taktiken haben für mich in diesem Jahr ganz besonders gut funktioniert, um neue Leser auf meinen Blog zu locken. Welche das sind und wie du diese selbst anwenden kannst, möchte ich im folgendem Beitrag mit dir teilen.

1. DIE NISCHE IN DER NISCHE FINDEN

Jeder halbwegs professionelle Blog sollte ein ganz klares Thema haben, um das sich alle Inhalte drehen. Dieses Hauptthema wird auch oft Nische genannt. Aber Vorsicht: ein Reiseblog, ein Fitness-Ratgeber oder ein Social Media Blog sind keine Nischen, denn diese Themen sind viel zu allgemein.

Ein echter Nischenblog ist beispielsweise Phuketastic.com von Sebastian Prestele. Dabei handelt es sich um einen Reiseblog, der sich größtenteils auf Phuket spezialisiert. Nicht Thailand, sondern Phuket! So wird eine echte Nische definiert und so wird man mit seinem Blog auch relativ schnell zum Experten.

Auf Wireless Life drehst sich alles um das ortsunabhängige Leben und Arbeiten. Das ist mein Thema, gleichzeitig aber auch das Thema von vielen anderen sehr guten Blogs. Soll ich nun also den 10. Artikel über digitale Nomaden schreiben oder mich eher in Richtung Reisetipps versuchen? Natürlich nicht. Ich suche mir eine Nische in meiner Nische, in der es bisher an guten Inhalten fehlt.

Für mich sind das vor allem bürokratische und rechtliche Themen, die mit dem ortsunabhängigen Leben einhergehen. Dazu gehören Steuern, Krankenversicherungen, die Aufgabe des Wohnsitzes und vieles mehr. Das sind Themen, zu denen es an guten Informationen mangelt und mit denen ich mich recht gut auskenne.

Also “besetze” ich diese Nische mit ausführlichen Beiträgen und muss mich nicht mit viel Konkurrenz rumschlagen. Andere Blogger und Journalisten werden darauf nach einer Weile aufmerksam und behalten das im Hinterkopf. Resultate aus dieser Expertise sind geteilte Beiträge, Interviews, Links, Anfragen zum Consulting, Einladungen auf Konferenzen und Buchangebote.

Google Suchergebnisse

Diese Nische in der Nische hat Wireless Life besetzt

2. Oldie but Goodie – GASTBEITRÄGE

Gastbeiträge sind sicher kein Geheimtipp mehr, aber für mich waren sie sehr effektiv. Im Frühjahr 2014 habe ich zur Promotion meines Blogs und zum Launch von My Wireless Life 5 Gastbeiträge auf anderen themenrelevanten Blog geschrieben. Das waren die folgenden:

Über diese Gastbeiträge sind in den letzten 8 Monaten ca. 3.000 neue Besucher auf meinem Blog (+ knapp 1.000 Besucher auf My Wireless Life) gelandet, die ich anders wohl nicht erreicht hätte. Meinen Zeitaufwand für das Schreiben aller Gastbeiträge schätze ich auf ca. 15 Stunden.

Referrals durch Gastbeiträge

Neue Besucher durch Gastbeiträge

Der Beitrag auf Planet Backpack sticht hier besonders hervor. Zum einen liegt das natürlich daran, dass der Blog von Conni extrem gut besucht ist. Zum anderen aber auch, weil mein Gastbeitrag sehr ausführlich und mit guten Keywords versehen war. Am Ende also ein Win-Win für uns beide.

Neben den absoluten Zahlen ist der Traffic durch Gastbeiträge auch qualitativ gesehen deutlich mehr wert. Leser klicken ganz bewusst auf den Autorenlink, wenn ihnen der Gastbeitrag gefallen hat und sie mehr über den Autor erfahren wollen. Hier ein paar Kennzahlen, die das unterstreichen:

  • Referrals über Gastbeiträge rufen 2,5 mal mehr Seiten auf (3,15 Seiten im Durchschnitt)
  • Nur jeder 4. Besucher durch Gastbeiträge verlässt meinen Blog nach einer Seite (Absprungrate von 40,8%)
  • Referrals über Gastbeiträge bleiben über 4 Minuten auf meinem Blog (253 Sekunden)

Das sind genau die Besucher, die ich auf meinem Blog haben möchte. Leser, die wirklich an meinen Inhalten interessiert sind und diese nicht nur versehentlich über eine Google Suche gefunden haben.

Neben den neuen Besuchern ist das Schreiben von Gastartikeln auch eine super Möglichkeit, um Beziehungen zu anderen Bloggern aufzubauen oder zu vertiefen. Wichtig ist dabei vor allem, dass du nicht mit der Tür ins Haus fällst und dein Gastbeitrag einen echten Mehrwert für den anderen Blogger bieten muss.

3. ROUND-UP POSTS MIT BEKANNTEN BLOGGERN

Round-Up Posts sind Beiträge mit einer Serie an Mini-Interviews. Verschiedene Leute werden zu einem bestimmten Thema befragt (1-3 Fragen). Die Antworten erscheinen dann komprimiert in einem Artikel. Das eignet sich super, wenn du Insider-Tipps, Erfahrungswerte oder Meinungen zu einem Schwerpunktthema sammeln willst.

Zwei sehr beliebte Round-Up Posts auf Wireless Life waren beispielsweise Digitale Nomaden mit Kindern und Digitale Nomaden im Doppelpack, in denen ich 5 bzw. 8 Menschen nach Tipps zum nomadischen Leben als Familie oder zu zweit gefragt habe. Einige der Befragten haben selbst Blogs mit großen Leserschaften und haben den Beitrag nach der Veröffentlichung natürlich mit ihren Kreisen geteilt.

Das sorgt dafür, dass mein Blog von Menschen gesehen wird, die meinen Blog bis dato noch nicht kannten und wahrscheinlich auch nie gefunden hätten. Ich bin mir sicher, dass aus einigen dieser Besucher mittlerweile Stammleser geworden sind.

Mit den Wireless Talks veröffentliche ich seit ein paar Wochen auch Einzelinterviews mit Menschen geführt, die außergewöhnliche Geschichten erlebt haben. Das macht mir extrem viel Spaß, sorgt aber nicht unbedingt für mehr Traffic. Dafür sind die Interviews Grundlage für tolle Bekanntschaften und das ist doch auch viel wert, oder?

Wenn du Beziehungen zu anderen Bloggern in deiner Nische aufbauen willst, dann sind Interviews und Round-Up Posts eine tolle Sache. Schließlich fühlt sich jeder von uns geehrt, wenn wir eine Anfrage für ein Interview bekommen und werden den fertigen Beitrag ganz sicher mit unseren Followern teilen.

4. Google Analytics zur Optimierung von Inhalten

Wann hast du das letzte mal in deinen Google Analytics Account geschaut? Ich meine nicht nur, um die Besucherzahlen vom Vortag zu checken, sondern um eine etwas tiefergehende Analyse zu machen.

Ich mache das mindestens einmal im Monat. Dann schaue ich mir ganz genau an, über welche Quellen Leser meinen Blog finden, welche Beiträge besonders oft aufgerufen werden und wie sich Besucher verhalten.

Besonders interessant finde ich den Abschnitt Verhalten, im speziellen die Inhalte. Hier sehe ich nicht nur die beliebtesten Beiträge, woran ich teilweise meinen zukünftigen Content ausrichte, sondern auch die Einstiegs- und Ausstiegsseiten.

Ich kann also erkennen, welche Seiten nicht so wirklich zum Weiterlesen anregen (Ausstiegsseiten) und mache dir darüber so meine Gedanken. Außerdem kann ich sehen, über welche Seiten mein Blog neue Besucher anzieht.

Einer meine Beiträge sticht hier deutlich hervor. Von den insgesamt 71.628 Besuchern bis zum 17.12.2014 haben 24.017 meinen Blog über den Beitrag Wohnsitz aus Deutschland abmelden? Das sind die Vor- und Nachteile gefunden. Das ist jeder Dritte!

Google Analytics

Ein einziger Artikel sorgt für ⅓ der Besucher!

Als ich realisiert habe, wie wichtig dieser Beitrag für meinen Blog ist, habe ich diesen noch einmal etwas überarbeitet. Ich habe weitere interne Links eingefügt, Content aktualisiert und vor allem einen Call to Action platziert. Dieser Call to Action ist eine Box nach der Hälfte des Beitrags, die Leser auf unsere Community My Wireless Life aufmerksam macht.

Anstatt blind neue Beiträge zu schreiben, solltest du dich zumindest teilweise an den Daten aus deinem Analytics Account und auch Keyword Tools ausrichten. Über diese Zahlen zeigen dir Leser, was für sie interessant ist.

5. Anziehende Überschriften & Große Beitragsbilder

Für jeden neuen Blogpost nehme ich mir in der Regel 15 Minuten Zeit, um ein gutes Titelbild zu finden und zu bearbeiten. Kein langweiliges und hochpoliertes Stock-Foto, sondern ein authentisches Foto (z.B. über Flickr). Dann bearbeite ich dies entweder mit PicMonkey oder dem Programm Fotor auf dem Mac.

Meine Überschriften ändere ich meistens 10 mal, bevor ich mich dann für eine finale Version entscheide. Oft lasse ich Beiträge auch etwas “ruhen”, bevor ich sie dann nach einigen Tagen finalisiere und mit etwas Abstand dazu eine bessere Überschrift finde. Mehr zum Schreiben von anziehenden Überschriften findest du in diesem Beitrag und bei Vladi vom Affenblog, der absoluter Spezialist für die Marketingpsychologie hinter Überschriften ist.

Eine anziehende Überschrift ist deshalb so wichtig, weil es oft das einzige ist, was andere Leute in ihrem RSS-Reader oder einem Tweet sehen. Anhand der Überschrift überlegen sie dann, ob sich ein Klick lohnt. Deshalb sollte diese so unwiderstehlich wie möglich sein (auch wenn sie sich manchmal etwas nach Klatschpresse anhört).

Ein cooles Artikelbild ist deshalb so wichtig, weil das bei geteilten Inhalten auf Facebook, Google+ und neuerdings auch bei Twitter erscheint. Überlege mal, worauf du zuerst schaust – Bild oder Text? Wir nehmen visuelle Inhalte viel schneller wahr und fühlen uns von einem coolen Bild (am besten mit Text darauf) viel schneller zu einem Klick hingerissen.

Noch ein kleiner Tipp zu den Bildern: für mich hat sich die Größe 800 x 450 Pixel für ein Artikelbild bewährt. Das ist die ungefähre Größe, die Facebook in voller Breite im Newsfeed anzeigt und die auch bei Google+ und Twitter gut dargestellt wird.

Welche Tipps für mehr Besucher hast du für uns auf Lager?

Lebe rastlos, zeitlos und grenzenlos


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