The raven boys - Sturz in die Zeit - Asche und Phönix - Legend. Fallender Himmel - Grischa.Goldene Flammen
The raven boys - Maggie Stiefvater
Auch wenn ich Nach dem Sommer zwar gut, aber nicht gerade außerordentlich spannend fand, sprach mich dieses Buch einfach mehr an. Ein Mädchen, was bei Hellsehern aufwächst und vier verwöhnte Jungs gepaart mit etwas Übernatürlichen? Das muss doch gut sein. Und die Idee ist auch wirklich genial. Sowie der Schreibstil von Maggie Stiefvater und ihre Figuren. Allerdings haperte es etwas an der Ausführung. Auch wenn ich die Charaktere, vor allem die Jungs (ich liebe ihre Freundschaft, auch wenn sie sich zu gerne stritten), schnell ins Herz geschlossen hatte, kam die Geschichte nicht wirklich voran. Gerade der Anfang zieht sich unendlich hin, ohne dass etwas passiert. Das war allerdings nur der einzige Makel. Dennoch schwanke ich mit der Bewertung hin und her. Denn abgesehen von der sich hinziehenden Geschichte, war alles andere gut.
Sturz in die Zeit - Julie Cross
Wer den Blog schon etwas länger mitliest, wird vielleicht wissen, dass ich Zeitreisegeschichten mag. Daher stand es außer Frage, dass ich dieses Buch lesen musste, auch wenn es weiter unten auf meiner Wunschliste stand. Das Schöne daran ist, dass die Geschichte dieses Mal aus der Sicht eines männlichen Protagonisten erzählt wird. Und das sich dieser, nicht wie in anderen Jugendbüchern, schon längst verliebt hat und mit ihr auch zusammen ist, ist auch mal was anderes.
In dem Buch geht es um Jackson, der durch die Zeit reisen kann. Meistens für ein paar Stunden und was schlimmes passiert ist dabei auch noch nie etwas. Bis man Holly, Jacksons Freundin, erschießt und er in der Vergangenheit landet. Viel weiter als bisher. Der Anfang dümpelt etwas vor sich hin, aber nach dem Tod von Holly, gewinnt die Geschichte an Fahrt. Nun muss er versuchen, Holly zu retten. Aber dafür muss er sich mit ihr erst einmal im Jahr 2007 anfreunden. Ich fand das immer ganz amüsant, dass Jackson so tun musste, als kenne er Holly gar nicht, aber nachdem sie sich auch im Jahr 2007 näher kommen, wird alles irgendwie noch komplizierter. Ich muss sagen, Jackson und Hollys Beziehung im 2007 gefiel mir wesentlich besser als in ihrer „Basiszeit“. Da merkt man, wie unstabil ihre Beziehung zueinander eigentlich noch ist und das sie eigentlich erst in der Vergangenheit verfestigt werden konnte. Ja, klingt jetzt merkwürdig Sturz in die Zeit ist ein guter, solider Erstlingsroman mit viel Potential und Luft nach oben. Mich würde es interessieren, wie es mit Holly ausgeht, aber so eilig habe ich es dann doch nicht.
Asche und Phönix - Kai Meyer
Ach wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ein neuer Kai Meyer-Roman! Nachdem ich die Bücher rund um Arkadien praktisch verschlungen habe, konnte dieser doch nur gut werden. Oder? Naja, wollen wir mal nicht übertreiben und sagen einfach, es war nett. Der Schreibstil war wie gewohnt fantastisch und sein Talent Geschichten zu erzählen sensationell. Typisch Meyer eben. Auch die Figuren waren toll. Vor allem aber die Nebenfiguren, wie die skurrilen Charaktere wie Libatique oder Lucien haben es einem angetan. Etwas Probleme hatte ich jedoch mit den beiden Hauptcharaktere. Auch wenn ich Ash und Parker mochte, hatte ich immer das Gefühl, sie erreichen mich nicht. Das Problem hatte ich schon bei Rosa und Alejandro. Sie blieben immer nur Figuren für mich und hielten mich das ganze Buch über auf Abstand. So konnte ich kein Bezug zu ihnen bekommen.
Für Kai Meyer-Fans ist das Buch allemal ein Must-Read. Für mich war es eben nur ganz ok. Kai Meyer kann besser.
Legend. Fallender Himmel - Marie Lu
Mir war mal wieder nach einer Dytopie. Und ich habe den kleinen Hype hier im Lande und vor allem in Amerika schon mitbekommen, aber konnte mich nie dazu aufraffen, es zu lesen. Ich glaube, jetzt war der richtige Zeitpunkt es zu lesen. Jetzt, wo ich nicht mehr das Gefühl habe, auf jeden Blog eine neue Dystopie anzutreffen. Ich glaube, das war auch der Grund warum ich das Buch schlussendlich mochte und nicht genervt war. Legend war eigentlich alles, was ich für eine Dystopie brauchte. Eine starke Protagonistin, eine Welt, wie wir uns sie nicht vorstellen können, ein bisschen Drama hier und etwas Action da und nicht die kleine Romanze dazwischen zu vergessen. Das Buch lies sich schnell lesen, da Marie Lu für einen Debütroman einen guten Schreibstil verfügt und sie mich mit ihren Figuren begeistert hatte. Ich mochte vor allem June, weil sie so willensstark war und auch gerne mal zu austeilte wusste. Manchmal mochte ich sie aber auch nicht. Leider wird zum Ende hin deutlich, worauf wir zusteuerten. Das war schade. Auch verwickelte sich Lu zum Ende hin zu sehr in Klischees, worauf ich mit einen Augenrollen reagierte. Dennoch gefiel mir das Buch und ich freue mich auf den zweiten Teil.
Grischa. Goldene Flamme - Leigh Bardugo
Ach sieh einer an, was von der Kirsche unter dem Weihnachtsbaum lag. Die Grischa. Noch vor kurzen haben wir uns darüber unterhalten. Tage später hatte ich es dann in der Hand und einen Tag später hatte ich es ausgelesen. Ja, so ein Buch war das. Bardugo fesselte mich von der ersten Seite an mit ihrer Zaren/Grischa-Welt und es erfrischend für mich zu sehen, dass ich nur immer die Stadt in Trümmern und die Protagonistin supermegahyper stark war. Alina war ein einfaches Mädchen was zufällig in ihren besten Freund verliebt und eine Grischa war. Auch die Zeit am Hofe fand ich interessant, auch wenn nicht immer etwas passierte. Wie gesagt, ich fand diese Welt, die Bardugo hier kreierte wirklich faszinierend. Sie erinnerte mich an die alte Zarenzeit Ende des 19. Jahrhunderts. Schnee, Kälte, Fell, Bälle. All solche Dinge. Ich kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen.