5 Bands, deren Debütalben die Welt braucht. Jetzt!

Erstellt am 22. September 2016 von Wavebuzz

Das Album ist tot? Von wegen. Verhört man sich in eine herausragende neue Band, die irgendwo am YouTube-, Spotify-, Blog- oder Magazin-Horizont aufkreuzt, reicht der schnelle Single-Fix bald schon mal nicht mehr, um die Sucht zu befriedigen. Die Ohren verlangen nach der vollen Dröhnung – auf Albumlänge. Heute stellen wir euch fünf Bands vor, deren bisheriger Single-Output so richtig „giggerig“ (wie wir Schweizer sagen) gemacht hat auf mehr. Debütalben, die die Welt braucht. Jetzt. Viel Spass!

FLYTE
Wer: Will Taylor (vocals, guitar), Sam Berridge (guitar, keyboards), Jon Supran (drums), Nick Hill (bass).
Woher: London
Erste Veröffentlichung: 2013
Klingt…: …als seien die Hollies in einen Jungbrunnen gefallen und hätten eine Schulung in moderner Rockmusik bei den Foals besucht.
Hits: der schrammelige Handklatsch-Indiepop von „Over And Out“ (2013); der funky Sixtiespop von „Please Eloise“ (2015) mit seinem unverschämt eingängigen Refrain; die lebensbejahende Pop-Grandezza von „Light Me Up“ (2015)

RUEN BROTHERS
Wer: Henry & Rupert Stansall
Woher: Scunthorpe, England
Erste Veröffentlichung: 2013
Klingt…: …als seien Beat und Rockabilly die hippsten, modernsten Musikstile überhaupt. (Was sie vielleicht auch sind.) Und das mit der verführerischsten männlichen Stimme im ganzen Rockbusiness.
Hits: Ganz ehrlich? Jeder einzelne ihrer Songs! Um dennoch etwas hervorzuheben: der ekstatische Rockabilly-meets-Indierock-Tumult von „Blood Runs Wild“ (2013); die geheimnisumwobene Sehnsuchtshymne „Summer Sun“ (2015); der Song gewordene Ritt in den Sonnenuntergang – „Vendetta“ (2015).

BLACK HONEY
Wer: Izzy Baxter, (vocals, guitar) Chris Ostler (guitar), Tommy Taylor (bass), Tom Dewhurst (drums).
Woher: Brighton, England
Erste Veröffentlichung: 2014
Klingt…: …als hätte sich Lana del Rey den Sound von shoegazenden Girlgroups aus den Neunzigerjahren angeeignet.
Hits: der launige und doch feinfühlige Gitarrenkrawall von „Madonna“ (2015) und „Corrine“ (2015); der dramaturgisch perfekte Punkrock von „All My Pride“ (2016) – Refrain des Jahres?

SUNDARA KARMA
Wer: Oscar Lulu (vocals, guitar), Haydn Evans (drums), Ally Baty (guitar) and Dom Cordell (bass).
Woher: Reading, England
Erste Veröffentlichung: 2014. Sie haben ihr Debütalbum bereits angekündigt: „Youth Is Only Ever Fun In Retrospect“ erscheint im Januar 2017.
Klingt…: …als bräuchten die Kings of Leon ihr neues Album gar nicht zu veröffentlichen, weil längst eine viel bessere Stadion-Rock’n’Roll-Band in den Startlöchern steht.
Hits: das bereits ziemlich bekannte „Flame“ (2015), das auch im Remix von Roosevelt zu überzeugen weiss; der Übersong „Freshbloom“ (2015) mit seinen hochinfektiösen Gitarren- und Gesangsmelodien; das euphorische „She Said“ (2016) auf dem sie näher an einer Garagerock-Band als an einem Stadion sind.

KARMA KILLERS
Wer: Mickey James (vocals, guitar), Mango (bass), Billy Stevens (guitar), Josh Grigsby (drums).
Woher : New Jersey
Erste Veröffentlichung : 2015
Klingt…: …als hätten My Chemical Romance soeben die unbeholfene Lebensfreude des Siebziger-Glamrock für sich entdeckt.
Hits: die vor Energie und Spielfreude geradezu überbordenden Ohrwürmer „Domino“ und „Coming of Age“ (2015).


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