Heiligabend stürzte in der Provinz Manabi ein Bus mit über 70 Menschen 110 Meter einen Abhang hinunter. Bei dem Unfall starben nach Angaben der Provinzregierung 47 Menschen, 24 Menschen wurden verletzt.
Zu dem Unfall kam es wohl, weil der Bus einen Getriebeschaden hatte, zu schnell die abschüssige Straße hinunter fuhr und extrem überbesetzt war.
Der Bus hatte 45 (!) Sitzplätze und fuhr Donnerstag Abend um 22Uhr von Quito aus mit 71 Menschen an Bord los.
Es ist bereits der siebte schwere Busunfall in Ecuador in diesem Jahr. Im August starben 39 Menschen als ein Bus in Yambo eine Schlucht hinunter stürzte.
Wenn man die Augenzeugenberichte der Überlebenden in den Zeitungen liest, kann man nur den Kopf schütteln. Da beklagt sich ein Mann aus Quito, daß er die Spielzeuge für seine Kinder und Familie verloren habe. (“En el accidente perdí los juguetes para mis hijos y familiares, porque yo trabajo como chofer de tráiler en Quito”, contó Juan Pablo Alcívar." aus El Universo) Genauso auch eine junge Frau, die traurig darüber ist, daß sie alle ihre Geschenke, die sie ihrer Familie mitbringen wollte, weg sind (Vicenta Vergara Candela, de 18 años; se me perdieron todos los regalos que llevaba a mi familia en San Vicente”, aus El Universo.)
Niemand - auch die Redakteure der Zeitungen nicht - fordert eine striktere Kontrolle der Sicherheit in Bussen! Niemand fordert eine regelmäßige technische Untersuchungen der Busse. Nach dem letzten Unglück im August wurden die Busse auf der Straße von der Polizei etwas mehr überprüft, aber die Kontrolle ist dann auch schnell wieder eingeschlafen und ist nicht zur Regel geworden. Es gibt keinen TÜV und schon garnicht eine polizeiliche Kontrolle, die solche Busse sofort aus dem Verkehr nehmen. Die Ecuadorianer ziehen keine längerfristigen Konsequenzen aus solchen Katastrophen. Sie sehen das als einmaliges Ereignis, das sich schon irgendwie nicht wiederholen wird. Es geht kein Aufschrei durchs Land, der eine grundlegende Änderungen und Konsequenzen für die Sicherheitsstandards fordert. Über 90 Prozent der Ecuadorianer fahren weite Strecken mit dem Bus (es gibt keine Personenzüge), der Zustand mancher Busse ist verheerend, Reifen ohne Profil, Bremsen kaputt, Gangschaltung funktioniert nicht usw. Es müßte eigentlich jeder Bürger, Interesse an einer Änderung der furchtbaren Zustände haben. Aber die Einstellung der Leute ist: "Zum Glück ist das nicht mir passiert." Es tut keiner was! Es gibt keine Initiative, die sich für die Belange der Buspassagiere einsetzt. Eine Lethargie, die einen wütend und traurig macht!
Zu dem Unfall kam es wohl, weil der Bus einen Getriebeschaden hatte, zu schnell die abschüssige Straße hinunter fuhr und extrem überbesetzt war.
Der Bus hatte 45 (!) Sitzplätze und fuhr Donnerstag Abend um 22Uhr von Quito aus mit 71 Menschen an Bord los.
Es ist bereits der siebte schwere Busunfall in Ecuador in diesem Jahr. Im August starben 39 Menschen als ein Bus in Yambo eine Schlucht hinunter stürzte.
Wenn man die Augenzeugenberichte der Überlebenden in den Zeitungen liest, kann man nur den Kopf schütteln. Da beklagt sich ein Mann aus Quito, daß er die Spielzeuge für seine Kinder und Familie verloren habe. (“En el accidente perdí los juguetes para mis hijos y familiares, porque yo trabajo como chofer de tráiler en Quito”, contó Juan Pablo Alcívar." aus El Universo) Genauso auch eine junge Frau, die traurig darüber ist, daß sie alle ihre Geschenke, die sie ihrer Familie mitbringen wollte, weg sind (Vicenta Vergara Candela, de 18 años; se me perdieron todos los regalos que llevaba a mi familia en San Vicente”, aus El Universo.)
Niemand - auch die Redakteure der Zeitungen nicht - fordert eine striktere Kontrolle der Sicherheit in Bussen! Niemand fordert eine regelmäßige technische Untersuchungen der Busse. Nach dem letzten Unglück im August wurden die Busse auf der Straße von der Polizei etwas mehr überprüft, aber die Kontrolle ist dann auch schnell wieder eingeschlafen und ist nicht zur Regel geworden. Es gibt keinen TÜV und schon garnicht eine polizeiliche Kontrolle, die solche Busse sofort aus dem Verkehr nehmen. Die Ecuadorianer ziehen keine längerfristigen Konsequenzen aus solchen Katastrophen. Sie sehen das als einmaliges Ereignis, das sich schon irgendwie nicht wiederholen wird. Es geht kein Aufschrei durchs Land, der eine grundlegende Änderungen und Konsequenzen für die Sicherheitsstandards fordert. Über 90 Prozent der Ecuadorianer fahren weite Strecken mit dem Bus (es gibt keine Personenzüge), der Zustand mancher Busse ist verheerend, Reifen ohne Profil, Bremsen kaputt, Gangschaltung funktioniert nicht usw. Es müßte eigentlich jeder Bürger, Interesse an einer Änderung der furchtbaren Zustände haben. Aber die Einstellung der Leute ist: "Zum Glück ist das nicht mir passiert." Es tut keiner was! Es gibt keine Initiative, die sich für die Belange der Buspassagiere einsetzt. Eine Lethargie, die einen wütend und traurig macht!