„Lebn will ich“, schreibt Dawid Sierakowiak am 27. Juli 1942. Ein Gedicht in tiefer Niedergeschlagenheit, als bewusst gesetzter Punkt, als Trotz gegen Auszehrung und körperlichen Verfall; er schreibt dies auf Jiddisch im jüdischen Ghetto von Lodz.
Die Reife dieses Jungen und seine Disziplin, die uns in seinen Aufzeichnungen begegnen, ringen Bewunderung ab. Er wird ein Jahr später, im August 1943, dem grauenhaften Hunger und der Tuberkulose erliegen wie rund ein Viertel der Bewohner im Ghetto. / Wiener Zeitung 11.10.
Das Ghettotagebuch des Dawid Sierakowiak
mit Arne Gottschling
Volkstheater
Eingang Empfangsraum, Neustiftgasse
18. Oktober, 19.30 Uhr im Empfangsraum, Karten 10 Euro
Kartentelefon: 01-52111-400