Was im Sonnenschein auf der Picknickdecke am Kanal irgendwo mitten im staubig-sommerlichen Berlin über der Vorbereitung des ersten Interviews mit Gisbert zu Knyphausen und zahlreichen Tassen Kaffee und Kirschkuchen in Neukölln begann, verlief sich nach einem Umzug ans andere Ende des Landes leise aber stetig hin zu endlos langen E-Mail-Schleifen, irgendwo zwischen Uni oder Job eingeschobenen Skype-Gesprächen oder viel zu kurzen aber stets unendlich vollgepackten Kurzbesuchen in der Hauptstadt.
Ging es uns doch ursprünglich darum, sich gemeinsam in der Musik zu verlieren, euphorisch auf Konzerten den Zeilen zu lauschen, die manchmal die Welt bedeuten und ausschließlich über das zu berichten, was uns wirklich berührt, bewegt oder zum Tanzen bringt, plagte uns schlussendlich immer häufiger das schlechte Gewissen, Stereopol und unserer Freundschaft nicht mehr die Aufmerksamkeit und Zeit widmen zu können, die wir und unser Blog verdienten.
Wir wollen nicht gegen unsere eigenen Grundsätze arbeiten. Manchmal ist es wohl der größte Liebesbeweis etwas aufzugeben.
Was maßgeblich mit einer gemeinsamen Liebe zur Musik von Gisbert zu Knyphausen begann, soll auch genauso enden:
“Der Regen kommt und der Regen geht. Man geht ein Stück zu zweit und den Rest alleine und was dann bleibt ist die Erinnerung an eine Zeit, die so viel schöner war als jetzt. Hey, bitte nimm sie uns nicht krumm. Nimm die Erinnerung mit dir, wenn du gehst, sonst bleibt sie stumm.”
(Gisbert zu Knyphausen)
Ganz sein lassen, können wir es natürlich auch nicht: Hat On Head