Wer sich nach dem Clean Eating Konzept dauerhaft ernähren möchte, wird nicht darum herumkommen, sich über gesunde Snacks für unterwegs, den Büroalltag oder die Uni Gedanken zu machen. Clean Eating und Snacks gehören zusammen wie Sand und Meer. Doch warum ist das so? Warum sind gesunde “Naschereien” für eine gut funktionierende, cleane Ernährungsweise so wichtig?
Der Grund ist eigentlich ganz offensichtlich. Ein wesentlicher Faktor im Clean Eating sind die häufigen kleinen Mahlzeiten. Nicht 3 große Mahlzeiten werden über den Tag verteilt gegessen, sondern eben 5-6 kleine Mahlzeiten! Für mich persönlich ist es DAS Erfolgsgeheimnis von Clean Eating, denn damit bin ich den ganzen Tag über gut gesättigt und Heißhunger kommt erst gar nicht auf! Bei mir sieht daher ein klassischer Clean Eating Tag mittlerweile so aus:
- morgens: Oatmeal mit Banane, frischen Früchten, Nüssen etc.
- vormittags: Snack
- mittags: großer Salat mit einem Vollkornbrötchen
- nachmittags: Snack
- abends: leichte Mahlzeit mit viel Gemüse
Ich habe mich damit auf 5 Mahlzeiten eingependelt, was für mich genau die richtige Tagesration ist. Das Frühstück esse ich meist zuhause, womit ich auch die Zubereitung selbst in der Hand habe. Gleiches gilt unter der Woche in den allermeisten Fällen für mein Abendessen. Mittags esse ich oftmals einen Salat vom Buffet unserer Kantine oder nehme mir ab und an auch mal ein cleanes Mittagessen mit, das ich zuhause vorbereitet habe. Damit bleiben aber immer noch 2 kleine Mahlzeiten am Tag übrig: die Snacks. Und wenn ich beispielsweise einen ganz normalen Arbeitstag vor mir habe, muss ich mir spätestens am Morgen überlegen, welche Snacks ich für den Tag mitnehme. Denn gerade gesunde Snacks sind unterwegs oft Mangelware. Ich muss dabei unweigerlich an den Süßigkeiten-Automaten bei uns im Büro denken: Snickers im Doppelpack, Hanuta, Haribo-Tüten in allen Sorten und Größen….aber Äpfel, Beeren-Nuss-Mix oder Gemüsesticks habe ich noch nie aus dem Automaten kommen sehen. :-)
Ein weiterer Grund, warum ich mir gerade auch beim Einkaufen sehr viele Gedanken um das Thema gesunde Snacks mache, ist die Abwechslung. Ich habe wenig Lust jeden Tag auf einer trockenen Reiswaffel mit langen Zähnen zu kauen. Das ist langweilig und macht auch nicht wirklich satt. Gesunde Snacks sollen lecker schmecken, sättigen, neue Energie liefern, schnell zubereitet sein, auch mal zwischendurch gegessen werden können und genug Abwechslung bieten. Clean Eating Snacks müssen also eine ganze Menge können. Daher lohnt sich eine sorgsame Planung auf jeden Fall!
Tosca Reno selbst empfiehlt uns, jeden Tag den sogenannten “Cooler” zu packen – eine Kühlbox mit cleanem Essen für den gesamten Tag. Das mache ich nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn ich beispielsweise bei einem Yoga Workshop bin und mich komplett selbst versorgen muss. Aber meine kleinen und größeren Tupperwaren dürfen an normalen Arbeitstagen oder auf Reisen sehr gern mitkommen. :-)
Welche Clean Eating Snacks gibt es?
Um euch selbst Inspirationen für eure cleanen Snacks mitzugeben, habe ich einfach mal ein Brainstorming gemacht und euch all das aufgelistet, was ich selbst schon mithatte oder aber als Ideen von anderen Clean Eatern bekommen habe! Hier also meine 40 Clean Eating Snackideen für euch! Here we go! :-)
- 1 Apfel
- 1 Banane (z.B. auch mit Nussmus garniert)
- 1 Birne
- 1 Handvoll Walnüsse
- 1/2 Wassermelone
- 1 Handvoll Babykarotten
- 1 Rebe Weintrauben
- 1 kleine Papaya zum Löffeln
- gekaufte Fruchtriegel (ohne Zucker) von Dr. Ritter Fruchtriegel oder lifefood
- Trail-Mix aus Nüssen und getrockneten Beeren – geht auch super selbstgemacht
- Kokoschips
- getrocknete Aprikosen
- getrocknete, möglichst ungesüßte Cranberries
- Griechischer Joghurt mit Honig (ohne Zucker)
- 1 Scheibe Vollkornbrot mit Hüttenkäse und Gurke
- 1 Scheibe Vollkornbrot mit Harzer Käse
- Tomaten-Brot mit Olivenöl bestrichen (mallorquinische Spezialität)
- Bruschetta mit Tomate und Avocado
- Protein Shake mit Nussmilch
- kalter Kokos-Milchreis mit Früchten
- Naturjoghurt mit Früchten
- 1 gekochtes Ei
- selbstgemachter Obstsalat mit Früchten der Saison
- Reiswaffeln mit Nussbutter
- Gemüsesticks (z.B. Gurke, Möhre, Paprika etc.) mit Hummus
- Grüner Smoothie mit Leinsamen oder Chiasamen zum “Andicken”
- 1 Handvoll Kürbiskerne
- 1 Portion Oatmeal mit Haferflocken, Banane und Naturjoghurt
- selbstgemachte Grünkohl-Chips
- selbstgemachte Süßkartoffel-Chips
- 1 Tupperschüssel mit selbstgemachter Gazpacho
- Vollkorn-Cracker (am besten ohne Zucker) mit Hummus-Dip
- Gemüse-Wraps
- Sushi mit Avocado, Lachs oder anderen Leckereien
- die “Reste” eurer Gemüsepfanne vom Vortag
- Vollkornbrötchen mit Lachs, Blattsalat und Dill
- Schwarzbrot mit pflanzlichem Aufstrich (z.B. von Zwergwiese) und Blattsalat
- Matcha-Vanille-Protein-Shake
- selbstgemachte Energy-Balls und Energy-Bars
- oder auch mal ganz einfach dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil (aber nur ein bisschen ;-) )
Aus dieser großen Auswahl an cleanen Snacks suche ich mir meist 2-3 Snacks für den Tag aus. Manchmal sind meine Snacks ein bisschen aufwändiger, manchmal gibt es auch nur Obst und ein paar Nüsse. Es kommt ganz drauf an. Wichtig ist nur, dass ihr auf jeden Fall für zwischendurch etwas Gesundes zum Snacken dabei habt, denn sonst setzt garantiert am Vormittag und/ oder am Nachmittag das Hungergefühl ein und der Süßigkeiten-Automat zieht euch an wie ein Magnet…ich kenne das noch gut! Aber seit ich für den Büroalltag “präpariert” bin, passiert mir das nur noch in Ausnahmefällen! :-)
Dies war Teil 1 meines “Snack-Specials”. Ich habe vor, in der nächsten Zeit noch einiges mehr zu diesem Thema zu schreiben. Insbesondere die Energy-Bars haben es mir derzeit angetan und ich werde euch garantiert noch verraten warum… Wenn ihr jetzt Fragen, Anregungen etc. zu Clean Eating Snacks habt, dann lasst es mich wissen. Ich nehme eure Rückmeldungen sehr gern in den nächsten Beiträgen zu dem Thema auf.