4. Zwischen Prag und Paris

Auf der Documenta 4 war Kolář einer derjenigen Künstler aus Ost- und Mitteleuropa, die das Publikum faszinierten. Ausstellungen in New York im Guggenheim Museum, in Paris und in nahezu allen Metropolen folgten, und Kolář wurde in den siebziger Jahren zu einem gefragten internationalen Künstler. Aus der ehemaligen Tschechoslowakei musste er 1979 zwangsweise emigrieren. Er ging nach Paris und erhielt dort 1984 die französische Staatsbürgerschaft. …

Es ist eine poetische Welt, in die Kolář die Besucher der Galerie führt. In ihr spielen Texte eine ebenso große Rolle wie Motive aus der Kunstgeschichte. Unzählige Variationen über die Gemälde von Botticelli hat Kolář angefertigt, und in Köln sind auch einige davon zu sehen. Der Künstler, der ursprünglich als Dichter begonnen hatte und erst nach Publikationsverbot und einem Gefängnisaufenthalt ganz zur bildenden Kunst fand, war – gemessen am internationalen Kunstbetrieb und den jeweils vorherrschenden Moden – immer ein Außenseiter.

In Prag und in Paris hat man ihn zweifellos am besten verstanden: Die Surrealisten und die konkreten Lyriker standen Kolář nahe. Wie viele seiner Landsleute war er intellektuell ein Wanderer zwischen den beiden Kulturen dieser Städte. In Köln bietet sich die seltene Chance, das Werk dieses eigenwilligen Künstlers auf hohem Niveau zu sehen. / FAZ



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