4 Wochen Nepal - Zwischenfazit

Von Jannislife

Das wohl größte Abenteuer meines bisherigen Lebens!
Egal wohin ich blicke, alles ist anders. Das erste Mal in Asien, das erste Mal raus aus Europa.

Als Entwicklungsland ist Nepal der wohl größte Kontrast zum reichen Deutschland, den ich mir vorstellen kann. Bereits jetzt habe ich zwei Notizbücher mit meinen Gedanken vollgekritzelt.
Ich bin kreuz und quer durch Nepal gereist, habe die größten Städte besucht, bin von Bergdorf zu Bergdorf im Himalaya gewandert, habe den Dschungel erkundet und bei den Einheimischen gelebt. In der Ankündigung meiner Nepalreise habe ich bereits beschrieben, was mich an dem Land reizt. Das sind meine Eindrücke jetzt, wo ich hier bin:

Nepals Landschaft und Tierwelt

Kurz: Der Hammer!
In einem Land, nicht einmal halb so groß wie Deutschland, eine so große Vielfalt zu erleben ist der Hammer! Wobei ich einschränkend erwähnen muss, dass mir Nepal durch die schlechten Straßen deutlich größer vorkommt. Bei den Distanzen würde ich in Deutschland mal eben mit dem Bus von einem Ende ans andere hoppen. Hier ist man für eine 160-Kilometer-Strecke den ganzen Tag unterwegs. Und das obwohl Spritmangel herrscht! (mehr dazu in meinem nächsten Blogpost)

Bergwelt

Auf Fotos kann ich diesen Eindruck nicht festhalten. Es fehlt der Größenvergleich. Ich kann das Panorama niemandem beschreiben, der es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Am ehesten beschreiben kann ich das Gefühl, dass ich hatte, als ich es gesehen habe. Es ist das Gefühl, wie wenn man in einer sternenklaren Nacht am Lagerfeuer sitzt, zum Himmel blickt und sich winzig klein und gleichzeitig mit allem auf magische weise verbunden fühlt.

Dschungel

Wer mein Dschungelzimmer kennt, kann sich vorstellen, dass ich mich in Chitwan wie zu Hause gefühlt habe. Und wer schonmal einem ausgewachsenen Nashornbullen gegenüber stand, weiß, dass man sich da auch ziemlich schnell ziemlich klein fühlen kann.
Ich habe mir immer vorgestellt, wie es wohl wäre mal in einem echten Dschungel unterwegs zu sein, in unberührtem Grün, und wilden, ungezähmten, undressierten Tieren Auge in Auge gegenüberzustehen. Tieren, die ich bisher nur aus dem Zoo kannte.

Eine Nashorn-Mom mit ihrem - noch hornlosen - Kleinen

Es sind magische Begegnungen. (magisch wird hier langsam zum Universalwort, wenn ihr ein besseres Wort findet, ab in Kommentare damit! :-D )

Nashörner, Krokodile, Elefanten und eine Königskobra, ca. 5 Meter lang, bei der selbst mein Guide ausgeflippt ist, weil er zuvor erst einmal eine live gesehen hat und noch nie in dieser Größe - das waren schon beeindruckende Begegnungen.

meine Selbsttherapie

Ich muss jedoch gestehen, dass ich auch großer Fan von kleinen Krabbelviechern bin: Viele verschiedene Echsenarten, riesige Insekten und noch größere Spinnen - wobei ich letztere lieber mit Abstand betrachte, statt direkt über meiner Nase hängen habe, wie nach dem Aufwachen in meiner ersten Berghütte.

Ja, ich habe Schiss vor Spinnen! Shame on me, als Abenteurer und Outdoorfan. Aber ich arbeite daran.
Auf meiner Facebookseite starte ich Morgen übrigens eine Bilderserie zur Tierwelt Nepals. Falls du es noch nicht getan hast, lasse gerne einen Like auf der Seite und wähle "als erstes Anzeigen" aus, um die Bilder auch tatsächlich in deinen Neuigkeiten zu sehen. Facebook zeigt dir sonst leider nur einen Bruchteil der Beiträge an.


Wo ich bin und wie es weiter geht:

Ich bin grade in Patan, einer Stadt, die quasi mit der Hauptstadt Kathmandu verwachsen ist. Hier war ich vor allem wegen dem Lichterfest, dass hier besonders groß gefeiert wird. Im Anschluss bin ich noch ein paar Tage geblieben, da das Internet hier ganz gut ist. So konnte ich Bilder hochladen, den Blogpost und einen Newsletter fertig machen.
In ein paar Minuten muss ich auch schon los, denn heute geht es für mich zurück nach Chitwan (das Dschungelgebiet). In der Nähe des Dschungels trete ich einen Posten als Volunteer an. Die Einrichtung, bei der ich das tue ist im Kern eine Drogenreha, nimmt aber auch Straßenkinder ohne Drogenhintergrund und verletzte Tiere auf und hat sich außerdem gleich nach dem Erdbeben um die Betroffenen gekümmert. Und das ohne jegliche staatliche Unterstützung und lange Zeit auch ohne Unterstützung aus dem Ausland.

Das finde ich sehr beeindruckend. Da ich der erste Ausländer war, der überhaupt bei ihnen angefragt hat, ob so etwas wie ein Volunteering möglich wäre, freue ich mich besonders, dass mir diese Erfahrung möglich gemacht wurde.
...Berichte werden folgen!

Was war für dich bisher die schönste Naturerfahrung? Schreib es in die Kommentare!


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