1.) Bestand prüfen
Aus unserer Überprüfung der Speisekammer wissen wir ja schon, welche trockenen Lebensmittel bald verbraucht werden sollten. Ein Blick in den Kühlschrank verrät uns, was wir diese Woche unbedingt aufbrauchen sollten und stellt somit die Basis für eine erfolgreiche Essensplanung dar. In meinem Fall ist das z.B.: ein halber Kürbis, ein Granatapfel und zwei Rollen Blätterteig.Quelle: Tim Reckmann / pixelio.de
2.) Rezepte für aufzubrauchende Zutaten suchen
Ich suche in meinem Kochbuch nach Ideen und Rezepten, wie ich die oben genannten Zutaten verwenden könnte. Finde ich im eigenen Kochbuch nichts passendes, was vor allem passiert, wenn ich etwas exotischere Lebensmittel habe, bemühe ich die Suchmaschine um passende Rezeptvorschläge.An Dienstplänen und Ablaufdaten orientiert sich dann der vorläufige Essensplan der in meinem Fall wie folgt aussieht:
Montag – Kürbisspalten mit OfenkartoffelnDienstag – Granatapfel-Kohl-PalatschinkenMittwoch – Spinat-Feta-Strudel
3.) Menüplan erweitern und Rezeptvorschläge
Doch ich will ja nicht nur für die nächsten drei Tagen planen und einkaufen, sondern für die ganze Woche. Ich suche mir also nach Belieben noch weitere Rezepte heraus und erhalte folgenden Kochplan für die komplette Woche:Montag – Kürbisspalten mit Ofenkartoffeln
Zutaten: ½ Butternuss Kürbis, 4 EL Olivenöl, 8 – 12 speckige Kartoffeln (je nach Größe), 1 TL Thymian, ½ TL Rosmarin, 250 ml Sauerrahm, Petersilie, Schnittlauch, Salz & PfefferZubereitung:Backrohr auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Kürbis schälen und in 2 cm dicke Spalten schneiden und auf ein Backblech legen. Die Kartoffeln bei Wunsch schälen, sonst nur gut waschen, und in 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein Backblech legen. Rosmarin und Thymian in einer Schale mit dem Olivenöl mischen und auf die Gemüsespalten streichen. Mit Salz und Pfeffer bestreuen. Zuerst die Kartoffeln in das Backrohr schieben, ca. 20 Minuten später die Kürbisspalten reinschieben. Nach weiteren ca. 30 Minuten prüfen, ob das Gemüse gar ist. In der Zwischenzeit die Sauce vorbereiten: den Sauerrahm mit Petersilie und Schnittlauch vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dienstag – Granatapfel-Kohl-Palatschinken
Zutaten: 2 Eier, 280 g glattes Mehl, 100 g Maisgrieß, 600 g Kohl, 1 Zwiebel, 4 EL Sonnenblumenöl, 150 ml Schlagobers, 1 Granatapfel, 1 TL Petersilie, 1 Prise Muskat, Salz & PfefferZubereitung:Eier, Mehl, Maisgrieß und 250 ml Wasser gründlich verrühren. Mit Salz würzen und quellen lassen. Kohl waschen, vierteln und in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden. Zwiebel schälen und würfeln, danach in 2 EL Öl in einer Pfanne anschwitzen. Kohl zugeben und ca. 5 Minuten dünsten. Schlagobers zugießen und abgedeckt etwa 10 Minuten garen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. In der Zwischenzeit Granatapfelkerne herauslösen. Ein Viertel des Teiges in der Pfanne verteilen und goldbraun backen, wenden und die zweite Seite fertig backen. Mit dem restlichen Teig gleich verfahren. Die Teigfladen auf Tellern anrichten, Kohlgemüse darauf verteilen und mit Granatapfelkernen und Petersilie garnieren. (Quelle: Magazin „frisch gekocht“)
Mittwoch – Erdäpfel-Spinat-Feta-Strudel
Zutaten: 800g speckige Kartoffeln (gekocht), 1 Zwiebel (fein gehackt), 400 g TK-Spinat, 200 g Feta, 2 Rollen Blätterteig, 2 TL Petersilie, 1 EL Dille, 400 g Griechisches Joghurt, 4 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer, MuskatnussZubereitung: Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel ca. 1 Minute darin anschwitzen. Spinat, Muskatnuss und 5 EL Wasser zu den Zwiebeln geben und 4 bis 5 Minuten dünsten, bis der Spinat aufgetaut ist. Backrohr auf 220°C vorheizen, Spinat aus der Pfanne nehmen, hacken, mit den Kartoffeln mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Blätterteig am Backblech ausrollen, mit den Kartoffeln und dem Spinat belegen und den Feta darüber bröseln. Teig entweder einrollen (das wird’s ein Strudel) oder ausgerollt ins Rohr schieben und 25 Minuten goldbraun backen. Währenddessen Petersilie und Dille in einer Schale mit Joghurt verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Quelle: Moni Sertel / pixelio.de
Donnerstag – Sardinen-Fenchel-Spaghetti
Zutaten: 2 Schalotten (fein gehackt), 2 EL Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, 1 Fenchelknolle, 1 Zucchini, 150 g Sardinen, 3 cl Pernod oder 1/2 TL Wermutblätter, Salz & Pfeffer, 300 g Spaghetti, 100 g Brotbrösel, etwas Butter, 2 EL Kräuter & Fenchelgrün (fein gehackt), 80 g MandelnZubereitung:Schalotten in einer Pfanne mit Olivenöl 5-8 Minuten schmoren. Knoblauch pressen und zu den Schalotten geben. Den Fenchel dünn hobeln (Fenchelgrün für die Brösel aufbewahren), Zucchini raspeln und beiden zu den Schalotten geben. Einige Minuten mitrösten, danach Sardinen zugeben. Mit Pernod ablöschen und für ca. 2 Minuten köcheln lassen. Spaghetti in ausreichend Salzwasser bissfest kochen. Brösel in Butter goldbraun braten, Kräuter und Fenchelgrün dazu geben. Die Spaghetti mit der Sauce mischen und mit Kräuterbröseln und Mandeln garnieren.
Freitag – Gebackene Nuss Gnocchi
Zutaten:1 EL Butter, 300 g Kartoffeln, 2 Eier, 150 g Mehl, 300 g Nussmix, 250 ml Obers, Mark von 1 Vanilleschote, 4 EL HonigZubereitung:Einen Topf mit Salzwasser aufsetzen und die Erdäpfel darin kochen. Abgießen und auskühlen lassen. Danach schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Eier und Mehl zugeben. Alles zu einer homogenen Masse verkneten. Backrohr auf 200°C vorheizen(Ober- und Unterhitze) und eine ofenfeste Form mit der Butter auspinseln. Nussmix in einem Mörser zerkleinern. Aus dem Teig golfballgroße Bällchen formen, in der zerstoßenen Nussmischung wenden und in die Förmchen legen. Obers und Vanillemark vermischen und über die Gnocchi gießen, sodass diese zur Hälfte bedeckt sind. Honig darüberträufeln. Gnocchi zugedeckt 35 Minuten backen. Das Rohr ausschalten und Gnocchi weitere 45 Minuten im Backrohr lassen. Aus dem Rohr nehmen und servieren.(Qulle: Magazin „frisch gekocht“)
Samstag – Tofu-Gemüse-Wraps
Zutaten:250 g Räuchertofu (hauchfein geschnitten), 1 EL Paprikapulver, 4 EL Rapsöl, 2 Tomaten (gewürfelt), 3 Jungzwiebeln (gehackt), 4 Knoblauchzehen (gepresst), 8 EL Olivenöl, 2 reife Avocados (fein gewürfelt), 6 Tortillas, 250 g Crème fraîche, 4 Karotten (fein geschnitten), ½ Lauch (gehackt), 1 Paprika (gewürfelt), Thymian, Rosmarin, Petersilie, Piri-Piri, Salz & PfefferZubereitung:Avocados, Tomaten und Jungzwiebeln schneiden und in einer Schüssel vermengt zur Seite stellen. Lauch, Karotten und Paprika in einer Pfanne in Olivenöl anbraten und mit Thymian, Rosmarin, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Tofu in Öl ca. 10 Minuten knusprig braten. Danach das Paprikapulver zugeben und weitere 2 Minuten mitbraten. Die Wraps bei Wunsch mit Rapsöl kurz in einer Pfanne anbraten. Mit Crème fraîche bestreichen, kaltes Gemüse darauf legen und salzen. Das angebratene Gemüse darauf legen und den Tofu zufügen, noch mal drüber salzen. Den Fladen zu einem Wrap einrollen und genießen.
Quelle: Timo Klostermeier / pixelio.de
Sonntag – Bruschetta mit Restl-Gemüse ;-)
Am Sonntag darf jedes Gemüse seinen Platz auf einem Stückchen Weißbrot suchen, welches dann im Backrohr kurz überbacken wird.4.) Einkaufsliste fertig stellen
Das sieht zwar alles nach vielen Zutaten aus, doch einen Teil, wie etwa Zwiebel, Öl, Gewürze, hat man ohnehin immer zu Hause. Meine vollständige Einkaufsliste für eine ganze Woche sieht nun so aus:Feta, 400 g Griechischer Joghur, Kohl, 2 Pkg. Schlagobers, speckige Kartoffeln, 1 Fenchelknolle, 1 Zucchini, 1 Stange Lauch, Karotten, Tomaten, 1 Pkg. Tortillas, 1 Pkg. Crème fraîche, Paprika, Weißbrot (freitags besorgen!)
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Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Rezeptvorschlägen ein wenig inspirieren. Da ich in Zukunft verstärkt saisonal kochen möchte, fehlen mir noch schmackhafte Winterrezepte mit Kohl & Co. Vielleicht mag ja die eine oder andere von euch ein Rezept im Kommentar posten. Ich würde mich freuen.