So! Hier ist er nun! Der dritte Teil meines Berichts unseres City-Trips nach Amsterdam.
Da auch für den dritten Tag Sonnenschein pur angesagt war und Amsterdam einfach die Stadt der Fahrräder ist, entschieden wir uns ein Fahrrad zu mieten, um die Möglichkeit zu haben, etwas mehr Strecke, als zu Fuß, zurück zu legen.
Fahrradtour durch Noord und durch die Stadt
Unsere Fahrräder liehen wir uns direkt beim Hotel. Das NH Carlton Amsterdam bot Leihräder zu guten Konditionen. Zudem mussten wir so nicht extra zu einer Verleihstation und konnten uns der Qualität der Räder sicher sein. Bei manch anderen kleinen Shops, war ich mir da nicht so sicher…
Zunächst einmal fuhren wir dann mit dem Rad zum Hauptbahnhof und von dort mit der Fähre nach Amsterdam Noord. Dort begann unsere Rundtour direkt am Fähranleger am Buiksloterweg.
Ich und mein Fahrrad
Dort beginnt der Noord Hollandsch Kanal mit einem kleinen Grünstreifen, der sich langsam in Richtung Norden zum Noorderpark verbreitert. Hat man den Noorderpark durchquert geht es irgendwann nach links auf den Buiksloterdijk. Dort hat man schon gar nicht mehr das Gefühl in Amsterdam zu sein, sondern irgendwie in Holland, weit ab von der Stadt. Einfach idyllisch! Eine kleine grüne Oase. Augenblicklich fühlt man sich tiefenentspannt und glücklich. Biegt man am Ende des Buiksloterdijk nach rechts ab, gelangt man zur Buiksloterkerk. Diese kleine, idyllische Backsteinkirche wird heute nicht mehr als Kirche, sondern als Veranstaltungsort genutzt.
Buiksloterkerk
Weiter ging es, den Buiksloterdijk erst einmal zurück. Wer Kinder dabei hat, oder selbst tierlieb ist, kann an dieser Stelle einen kurzen Zwischenstopp im Kinderboerdiji einlegen. Dieser Streichelzoo beherbergt Esel, Ziegen, Schweine, Schafe, Pfauen, Kaninchen und noch viele weitere Tiere. Wir fuhren dort nur einmal kurz vorbei und sahen uns die Krijtmohlen (Kreidemühle) an. Leider die einzige in dieser Gegend noch erhaltene Windmühle.
Krijtmohlen
Im Anschluss daran radelten wir weiter durch die Gartendörfer Buiksloot und Nieuwendam, bis zum W.H. Vliegenbos, einem kleinen Wäldchen, das 1912 als Naherholungsgebiet angelegt wurde. Ist man durch dieses Wäldchen geradelt, gelangt man in eine ganz andere Ecke, die einen daran erinnert, was Amsterdam Noord früher hauptsächlich war: ein Industriegebiet. Noch heute stehen dort alte Fabriken, viele Lagerhallen und diverse Unternehmen haben dort ihren Sitz. Dies ließen wir jedoch bald wieder hinter uns und radelten noch einmal zurück zum Noorderpark. Dort genossen wir in einem kleinen Kaffee die freie Zeit und das schöne Wetter:
Nach unserer kurzen Erholungspause ging es dann weiter in Richtung ehemaliges NDSM-Gelände. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: An diesem Wochenende fand dort das DGTL-Festival statt. So war leider ein Großteil des Geländes nur für Festivalbesuch betretbar. ABER umso schöner war es, ein wenig von der Atmosphäre mit zu bekommen und die Musik zu hören, die man natürlich auch außerhalb des Geländes gut hören konnte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir tatsächlich überlegt ein Ticket dafür zu erstehen.
So genossen wir einfach die Stimmung und genossen ein Mittagessen in der IJ-Kantine:
IJ-Kantine: Essen mit Ausblick aufs Wasser <3
Nach unserer kurzen Mittagspause ging es dann mit der Fähre zurück in die Stadt. Dort angekommen radelten wir von Park zu Park und damit von grüner Oase zu Oase. Hinein in das Gewusel der Stadt, Erholung im Park und dann zurück aufs Bike. So ganz genau kann ich euch leider gar nicht mehr sagen, wo wir überall rumgegondelt sind. Es macht jedenfalls einen heiden Spaß und wir sahen sehr viel von der Stadt.
Nachdem wir unsere Räder dann am Abend wieder im Hotel abgegeben hatten, zogen wir wieder los um uns etwas zu Essen zu suchen und die Stadt zu genießen. Einfach nur traumhaft!
Unser Städtetrip Amsterdam in der Übersicht:
Tag 1: Altes Zentrum, westlicher Grachtengürtel und Jordaan
Tag 2: Plantagebuurt und altes östliches Hafengebiet
Tag 3: Fahrradtour durch Noord und durch die Stadt
Tag 4: Shopping und Amsterdam Museum