4 am – Sleepless

Was für eine Nacht. Nämlich gar keine.
Drei Stunden, wenns hoch kommt, habe ich geschlafen. Und dabei ist das Baby noch nicht mal da. Ich wollte mich schon um diese Uhrzeit vor den Mac setzen, doch da kam mir mein Herr zuvor und schickte mich ganz lieb wieder ins Bett.
Der gestrige Tag war wohl zu viel für mich. Eigentlich bin ich Meisterin in Sachen Gedanken abschalten, wenn ich schlafen möchte. Ich kann das wirklich. Sich zwingen mal an nichts zu denken. Dann kommt der Schlaf von allein. Aber diesmal ging gar nichts. Immer wieder kamen die Gedanken zurück.

Gedanken, Projekte, Ideen, Pläne… = Kopfschmerzen. Och nö.

Eigentlich kann ich mich ja glücklich schätzen – jetzt weiß ich wie es mir bald ergehen wird. Schlaflos im Schwabenländle. Aber ich muss doch noch Kraft tanken für die letzten Wochen. Ich brauch meinen Schlaf. Auch wenn er nicht mehr ganz so durchgehend ist. So ganz schlaflos muss doch jetzt noch nicht sein.

So, und da mein Kopf nun echt randvoll mit Zeug ist und ich in nächster Zeit nicht dazu kommen werde, diese so schnell in die Tat umzusetzen, um es aus dem Kopf zu bringen, muss ich nun pöh apö bereits getane Arbeit aus dem Kopf herausbringen und hier archivieren und dokumentieren.

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Ende des letztes Jahres machte ich mir viele Gedanken, wie wir unser Wohnzimmer so aufteilen können, dass der Essbereich etwas größer wird und wir uns bald einen größeren Esstisch zulegen können. Das war gar nicht so einfach. Wir mussten Prioritäten setzen. Uns war es wichtig mit Freunden gemütlich und länger am Esstisch zu verweilen, als auf der Couch vor dem TV zu sitzen. Da wir eh nicht viel fernsehen, war diese Entscheidung schnell getan. Die recht große und sperrige Couch machte die ganze Arbeit allerdings nicht einfach.

Das freie Online-Planungsprogramm Roomsketcher machte die Arbeit dann noch ein bisschen einfacher und ich begann mich mit dem Thema des Trennregals/-wand auseinanderzusetzen.
Die Couch diente vorher als “Raumtrenner”. Doch da diese Halbrund ist, war sie immer irgendwie im Weg. Also versuchen wir doch den Fernseher mal mitten in den Raum zu stellen.
Da wir allerdings noch einen Durchgang zum Schlafzimmer benötigen, muss ein Regal her, dass luftig und von beiden Seiten aus benutzt werden kann. Und vor allem muss der Kabelsalat vom Fernseher aus versteckt werden. So ein Regal kannst du nicht kaufen. Entweder du musst es schreinern lassen oder selbst bauen. Ich entschied mich es mit meinem Vater selbst zu bauen.

Also ran an die Skizzen.

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Anfangs wollte ich das Regal zwei auf zwei Meter machen. Doch dies erschien mir nach kurzer Zeit doch ein wenig ZU wuchtig. Also eher ein bisschen kleiner.

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Dem Papa gefiel die Skizze und prompt ging es los. Erstmal alle Längen und Größen festlegen und beim Baumarkt soweit zuschneiden lassen – in diesem Schritt sind schon die ersten Fehler passiert :D aber das gehört ja dazu. Zum Glück gibt es einen handwerklichen Vater der die Fehler super ausbessern kann *lach*

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Wir haben hauptsächlich mit Holzdübeln gearbeitet und hatten eine spezielle Vorrichtung, mit dem wir die Löcher gut bohren konnten.
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Da all unsere Wohnzimmermöbel eher dunkel gehalten sind, hab ich die fertigen Einzelteile dann erstmal in Mahagoni gestrichen.
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Dann wurde es wieder zusammengesetzt, angepasst und zuletzt einzelne Dübel verleimt.
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Um das Regal nochmal auf dem vorhandenen TV-Tisch zu stützen, haben wir hier ein Stützelement hineingebohrt.
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Und hier wird der Kabelsalat versteckt und das Regal nochmals in sich zusammengestützt.
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Die Türen im hinteren Bereich sind noch nicht ganz fertig. Aber so in der Richtung soll das ganze mal aussehen…

Soviel mal dazu. Es hat leider nicht ganz die Luftigkeit erreicht, wie ich es wollte. Aber es ist trotz allem ein Mehrwert, da wir nun endlich mehr Platz für den Essbereich und vor allem auch mehr Stauraum haben, ohne, dass es unnötig voll aussieht. Außerdem war es ein Heidenspaß mit meinem Papa das Teil zu bauen :D

Da ja gerade so einiges bei uns in der Wohnung abgeht, werde ich womöglich noch öfters darüber schreiben um den Kopf wieder leerer zu bekommen. Dann hat er wieder Platz für all die anderen Gedanken, die uns nun bevorstehen…

Einen wunderbar sonnigen Tag euch noch!
Eure Brezel


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