3x repariert ist besser als weggeschmissen

Von Verrueckteshuhn @TADRA_C

Posted by Marlene on November 18, 2015 · Hinterlasse einen Kommentar 

Reparieren ist nachhaltiger als wegschmeißen und neu kaufen. Das wissen viele, aber trotzdem passiert es öfter, dass man einfach zu faul ist, die Socken zu stopfen oder die Nähmaschine rauszuholen oder etwas nochmal zu kleben. Dann liegen die Sachen lange rum und wandern womöglich letztlich doch nur in den Müll. Maria vom Blog Widerstand ist zweckmässig hat vor einiger Zeit die Linkparade fix it – Reparieren ist nachhaltig zum Thema Reparieren losgetreten, bei der inzwischen schon über 100 schöne, kreative Reparatur-Ideen eingegangen sind. Die Sammlung von 2015 könnt ihr hier auf Pinterest durchstöbern. Ich erwähne die Linkparade gleich hier am Anfang meines Posts, weil ich es bemerkenswert finde, dass Maria durch diese Linksammlung Leute zum Nachdenken und manche vielleicht auch zum Kreativwerden und zum Überwinden des inneren Schweinehunds bringt.

Ich gebe zu, dass es auch bei mir manchmal lange dauert bis ich geplante Reparaturprojekte auch umsetze. Ein paar werden aber doch realisiert und drei möchte ich vorstellen und mit zur Linkparade Fix it #8 senden.

1. Die schnelle Lösung

Ich gebe zu, die Löcher am Ärmel meines alten Pullis haben mich schon länger gestört, aber meist erst, wenn ich ihn schon anhatte. Danach wanderte er in die Wäsche und das mit dem Reparieren war vergessen. Aber letztens hab ich mich vor der Arbeit noch schnell an die Nähmaschine gesetzt, einen Reststoff geschnappt (das Loch war SEHR groß geworden, nicht mehr zu stopfen!) und hab eine Notlösung zusammengezimmert. Hat 15 Minuten gedauert. Das Ergebnis ist nicht schön, aber selten. Vielleicht sollte ich mir mal einen neuen Pulli nähen.

2. Die fixe Reparatur

Das Kind verlor in der Kita permanent die geliebten Hausschuhe (ich hab die übrigens nicht für sie gekauft, das muss ich noch einmal betonen!), weil der Klettverschluss nicht mehr hielt und sich inzwischen auch ablöste. Die Schuhe passen aber noch und wir müssen früh genug neue kaufen. Die Erzieherin fragte mich sogar, ob ich die nicht reparieren könnte, was ich ihr wirklich hoch anrechne! Diesmal hab ich es nicht auf die lange Bank geschoben und je einen Druckknopf in der Lieblingsfarbe angebracht. Klappt prima. Über die Nachhaltigkeit von KamSnaps lässt sich natürlich streiten…

3. Die länger geplante Änderung

Eigentlich keine Reparatur, aber so ähnlich: Zu Weihnachten hatte ich mir eine Bio-Jeans gewünscht und mir bei Hess Natur das Modell mit der am niedrigsten geschnittenen Hüfte rausgesucht. Ich bekam die Hose, sie passte auch, aber sie sah nicht wirklich schick aus. Schlabberte an den Beinen, saß an der Hüfte zu Hoch, machte mich nach Aussage meines Mannes 20 Jahre älter (wer will das schon auf sich sitzen lassen?). Umtauschen war da schon zu spät. Ich entschloss mich, die Hose an den Beinen enger zu machen und weil sie darüber hinaus zu lang war, hab ich auch gekürzt. Hat das Gesamtbild verbessert, aber perfekt ist die Jeans immer noch nicht. Sie bleibt “Zweite Wahl” im Schrank, aber immerhin. Utopia hätte diesen Artikel über fünf empfehlenswerte Labels für bio-faire Jeans mal eher bringen können! Aber Weihnachten steht ja schon wieder vor der Tür.

Und weil Reparieren nachhaltig ist, wandert dieser Beitrag zur traditionellen Linkparade “einfach. nachhaltig. besser. leben”, die praktischerweise bis 9. Dezember bei uns im Blog zu Gast ist. Wenn ihr auch einen Blogpost zu einem grünen Thema geschrieben habt, setzt gern einen Backlink hierher und fügt euren Artikel über das InLinkz-Formular mit zur Sammlung hinzu.