3D-Druck hat im letzten Jahr unglaubliche Fortschritte erzielt. Die Methode ist so verbreitet und perfektioniert, dass es mittlerweile sogar funktionale Armprothesen gibt. Der nächste logische Schritt wird nun gemacht: mit Hilfe eines kleinen Chips soll 3D-Scannen von Bildern auf dem Smartphone ermöglicht werden.
Scannen mit dem NCI
Um 3D-Drucken überhaupt möglich machen zu können, wird ein 3D-Modell eines Objektes benötigt. Weil die 3D-Drucker klobig und sehr teuer sind, hat ein Forschungsteam der California Institute Technology einen Kamerachip entwickelt, welcher in das Smartphone integriert werden kann.
Das neuartige, kompakte Gerät namens Nanophotonic Coherent Imager (NCI) soll so präzise sein, dass es aufs Haar genaue Nachbildungen des Originals produzieren kann. Mit einer Grösse von weniger als einem Quadratmillimeter und ins Handy passend, kann der Nutzer ein beliebiges mit dem 3D-Chip gescanntes Objekt ausdrucken. Der NCI berechnet die Länge, Tiefe und Breite des entsprechenden Objektes mit Laserstrahlen, welche beim Abprallen die Grösse und andere Parameter misst.
Gegenwärtig kann der NCI bloss Bilder von 16 Pixeln produzieren. Es wird erwartet, dass sich die Zahl zukünftig massiv erhöhen wird. Mit der geringen Grösse und sehr hohen Qualität des Chips können zudem Kosten um ein Vielfaches reduziert werden, womit die neue Technologie in Zukunft auch Smartphone-Nutzern ermöglicht werden kann.
