Am ersten Februar Wochenende war es endlich wieder so weit. Das Schlittenhunderennen in Liebenscheid stand auf dem Programm. Vom 2.-3.02. waren viele Team zu Gast in Liebenscheid und haben alles gegeben. Diesmal war es auch wieder ein besonderes Rennen, denn es war ein Schneerennen. Das bekommen wir bei uns in der Gegend ja nun auch nicht so oft geboten.
Dennis war mit Scotty für DS1 RR gemeldet. Falls es also ein „normales“ Wagenrennen geworden wäre, dann wären die beiden mit am Start, aber mit einem Hund am Schlitten starten geht nicht. Skijöring wurde zwar auch angeboten, aber dafür können einfach nicht gut genug Ski fahren. Das müssen wir erst noch üben 😉 Aber trotzdem waren wir das ganze Wochenende in Liebenscheid vor Ort. Dennis hat fleißig Bilder gemacht und McCoy durfte sich den Trubel mal in Ruhe anschauen.
Der kleine Husky hat es an beiden Tagen super gemeistert. Wir waren überrascht, wie viele Zuschauer gekommen sind. Zwischenzeitlich standen die Besucher in Dreierreihen zu beiden Seiten der langen Startgeraden und weit dahinter standen auch noch jede Menge Menschen. Respekt für alle, die sich durch diesen „Tunnel“ getraut haben. Das ist sicher nicht einfach, weder für Mensch noch für die Hunde.
Es herrschte zu jeder Zeit eine super Stimmung, die Gespanne wurden im Start- und auch im Zielbereich bejubelt und man konnte allen die Freude ansehen. McCoy war offenbar ein kleines Highlight. Wir konnten keine fünf Schritte gehen, ohne dass uns jemand angesprochen hat. Die Fragen: „Wie alt ist er? Wie heißt er? Was kostet ein Husky? Brauchen die nicht viel Auslauf? Soll der später auch mal ziehen?“ haben wir so oft beantwortet, dass wir irgendwann aufgehört haben zu zählen.
Die beliebtesten Fragen waren natürlich „Darf ich mal streicheln?“ und „Darf ich ein Foto machen?“. Keine Ahnung auf wie vielen Bilder McCoy ist, aber auf Facebook und Instagram haben wir ihn schon öfters gesehen 😉 Die eine Situation ist aber definitiv im Gedächtnis geblieben. Am Samstag hat sich Dany mit ein paar Leuten unterhalten und McCoy hat sich hinter sie gesetzt. Dany hat sich umgedreht, nachdem sie schnelles Kameraauslösen gehört hat und es hockten tatsächlich 10 Fotografen auf dem Boden, in einem Halbkreis um uns herum und haben den kleinen Husky, der sich ordentlich in Pose geworfen hat, fotografiert.
Na, solange es den Hund nicht stört oder zu viel wird, ist es ja on Ordnung. Am Samstag haben wir uns dann auch noch mit den Besitzern einer Schwester von Scotty getroffen. Jacky und Scotty können sich definitiv nicht leugnen 😉 Die beiden sehen sich schon mega ähnlich. McCoy fand die nette Huskydame auch total klasse und wir haben uns super nett unterhalten.
Vom Rennen selber hat Dany eher nicht so viel mitbekommen, denn es kamen immer wieder Besucher vorbei und haben nach einem Foto gefragt oder hatten generell Fragen zum Husky. Irgendwann ist McCoy dann aber doch müde gewesen und wir haben es uns, etwas abseits der Menge, gemütlich gemacht. Am Samstag haben wir einen Kakao in der schön beheizten Halle der Feuerwehr Liebenscheid getrunken und am Sonntag hat McCoy am Stakeout von Freunden geschlafen. Wir hatten noch vorsichtshalber ein kleines Körbchen eingepackt, da wir nicht wussten, wie kalt es wirklich wird und da wir den Zwerg mit seinem dünnen Fell am Bauch nicht direkt 2 Stunden im Schnee schlafen lassen wollten war der Rucksack etwas größer, aber hat alles reingepasst. McCoy hat sich dann auch sofort im Körbchen eingerollt und geschlafen.
Sehr gut hat mir gefallen, dass die Menschen, Erwachsene wie Kinder, immer erst gefragt haben, ob die anfassen oder ein Foto machen dürfen 🙂 So konnten wir die Situation immer gut kontrollieren und es waren nicht zu viele Hände gleichzeitig am Hund. Als McCoy geschlafen hat, haben die Besucher zwar geschaut und Fragen gestellt, waren aber auch nicht böse, als wir drum gebeten haben, den Hund schlafen zu lassen 😀 Geht also doch mit der Rücksichtnahme auf andere, man muss nur die richtigen Leute treffen 😉
Von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr sind die Gespanne an den Start gegangen. In der Pause war eine Vorführung der Rettungshundestaffel. Diese schien beim Publikum auch sehr gut angekommen zu sein. Und dann waren die nächsten Starts von 13:30 bis ca. 15 Uhr. Es gab für alle viel zu sehen und auch einige Verkaufsstände haben ihre Waren angeboten, natürlich drehte sich auch hier alles um die Schlittenhunde. Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt. Hunger und Durst musste man nicht leiden. Nur in der Pause hat es, was aber bei den Massen an Menschen auch absolut verständlich ist, etwas gedauert, bis man etwas bekommen hat.
Wir hatten ein sehr schönes, erlebnisreiches, aber auch anstrengendes Wochenende! Wir freuen uns auf das nächste Jahr und hoffen dann natürlich auch wieder auf ein Schneerennen 🙂
Mehr Bilder findet ihr natürlich wieder bei Hiking Dogs Photograph by Dennis Kopatz und auf Facebook